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Die lykischen Felsengräber von Myra

Die lykischen Felsengräber von Myra

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BOLUS


Premium (World), Gelsenkirchen-Buer

Die lykischen Felsengräber von Myra

Früher war Myra aufgrund der Küstenlage ein begehrter Umschlagplatz für den Seehandel, doch ist vom einstigen Glanz, den die damals so bedeutende Stadt verströmt hat, nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Heute sind es vor allem die um 400 v. Chr. entstandenen Felsengräber, die zahlreiche Besucher anlocken. Wer die Felsengräber von Myra erkunden möchte, muss nicht in die Tiefe hinabsteigen.

Denn anders als wir es gewohnt sind, bestatteten die Lykier die Verstorbenen nicht unter der Erde, sondern wollten mit den Grabstätten hoch hinaus. Geschuldet ist dies einer Art des „Entrückungsglaubens“, so vermuten es zumindest die Altertumsforscher. Die Lykier glaubten demnach daran, dass die Seele eines Verstorbenen in den Himmel gelangt – und zwar mit der Hilfe von Vogeldämonen.Um den natürlichen Lauf der Dinge nicht unnötig zu verkomplizieren, mussten die Grabstätten daher möglichst hoch angelegt werden. Und das gelang den Lykiern, indem sie die Gräber in Hausform in die Felsen meißelten.

Diese in den Felsen gearbeiteten Gräber hatten noch einen weiteren Vorteil, denn sie konnten nahezu nach Belieben ausgebaut und erweitert werden.

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Exif

Kamera Canon EOS 550D
Objektiv EF-S18-135mm f/3.5-5.6 IS
Blende 8
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 39.0 mm
ISO 100