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"Die Burg-Kaserne bei Sonthofen"

"Die Burg-Kaserne bei Sonthofen"

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STEFAN - ERIK IBOUNIG Photographie


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"Die Burg-Kaserne bei Sonthofen"

Die Generaloberst Beck-Kaserne ist eine Kaserne der Bundeswehr in Sonthofen im Oberallgäu. Ursprünglich war das Bauwerk eine von zwölf in ganz Deutschland verteilten Adolf-Hitler-Schulen zur Ausbildung von nationalsozialistischen Parteikadern. Neben Krössinsee und Vogelsang in der Eifel war sie eine von drei NS-Ordensburgen während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Kaserne ist nach dem ehemaligen Chef des Generalstabs des Heeres und hingerichtetem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Generaloberst Ludwig Beck benannt.


Die Adolf-Hitler-Schulen (AHS) waren den Napolas ähnliche nationalsozialistische Ausleseschulen in Form von Internaten. Sie sollten als Vorschulen für die Ordensburgen dienen und wurden nach erfolgreicher fünfjähriger Ausbildung (vor dem Krieg war ursprünglich eine sechsjährige Schulzeit vorgesehen) mit dem „Diplom der Adolf-Hitler-Schulen“ abgeschlossen. Mit dem erworbenen Diplomzeugnis, das dem staatlichen Abitur gleichgesetzt war, sollte den Absolventen jede Laufbahn der Partei und des Staates offen stehen.

Während die Napolas dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und damit dem Reichsminister Bernhard Rust unterstanden, hatte die NSDAP bzw. die Hitler-Jugend unter Reichsjugendführer Baldur von Schirach und die Deutsche Arbeitsfront unter Robert Ley die Kontrolle über die Adolf-Hitler-Schulen. Die Gründung von Adolf-Hitler-Schulen kann man mit der Verfügung von Adolf Hitler auf den 15. Januar 1937 datieren, in der er die Genehmigung erteilte, dass die „neueinzurichtenden nationalsozialistischen Schulen, die gleichzeitig als Vorschulen für die nationalsozialistischen Ordensburgen gelten sollen“,[1] seinen Namen tragen durften. Allerdings herrschte zu diesem Zeitpunkt über wichtige organisatorische Aspekte oder die Finanzierung noch Unklarheit, und die Planungen waren de facto auch erst im Februar und März 1937 so weit vorangeschritten, dass einzig in der Ordensburg Crössinsee in Ostpommern am 19. April der Schulbetrieb aufgenommen werden konnte. Die Schüler wurden dabei aus zehn beteiligten Gauen zusammengefasst, wobei jeder Gau 30 Schüler im Alter von 12 bis 13 Jahren zu stellen hatte.


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