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Der elektrische Reiter

Der elektrische Reiter

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Bernd R


kostenloses Benutzerkonto, _

Der elektrische Reiter

... wer reitet so forsch durch Tag und Wind?
Es ist die Giraffe mit einem Kind ...


-.-

Mist ... Bildende.
Mist ... Bildende.
Bernd ®

Kommentare 44

  • Stefano Ventucci 26. März 2005, 2:22

    Noch ein Anmerkung!

    No wonder that you received all these comments for this picture: it's such emotional!
    Babies are our favourite source of inspiration, aren't they?

    Stefano
  • Mona Lisa 20. Mai 2004, 0:35

    @ Werner:
    Wenn du noch mal 50 cent einwirfst, nicht! :o))
  • Werner M. 19. Mai 2004, 21:46

    ist das jetzt hier zuende?
  • Northern Lights 17. Mai 2004, 19:40

    @Der M.: Scheiß Copy Paste Funktion, ich habs nicht gelesen...

    RNM
  • draußen gibt`s nur kännchen 17. Mai 2004, 6:49

    Das Pferd erweist sich mit »The manuell Hosenman« als Visionär des Visuellen, als ein Regisseur, der den Schein als solchen enttarnt und die Pseudowelten und Trugbilder einer Wirklichkeit entzaubert, die nicht originär sind. Er konstruiert die Welt des korporativen Kapitalismus und seiner Gesetze, die nicht in der »Natur der Dinge« verwurzelt sind, sondern in der Konstruktion von Bildwelten, einer ganzen Flut von Bildwelten, die unsere Realität oft mehr bestimmen, als wir wahr haben wollen. Das Pferd sucht nach Verankerung, Verwurzelung, Heimat, nicht als einem geographischen Ort, sondern als einen Ort in sich selbst. Er desavouiert damit eine Welt, in der subjektive Verortung nicht mehr möglich zu sein scheint.

    Was er der Presse nicht sagt, ist, dass das Pollak unter starke Medikamente gesetzt wurde, die sogar zur Sterilität führen können.»Ampcos« Boss Hunt Sears (John Saxon) verbreitet, Steele habe das teure Auto gestohlen. Steele hat nur ein Ziel: Er will »Rising Star« weit weg in eine Gegend bringen, in der das Auto die Möglichkeit hat, in einer Herde von Autos wieder frei zu sein.

    Bei seinem alten Freund Gus Atwater (Will Hare) besorgt sich Sonny eine Kutsche und fährt los.Einen weitgehend von der Kritik unbeachteten, oft gemiedenen Film drehte das Pferd (»Yakuza«, 1975; »Tat sie«, 1982; »Jenseits von der Weide«, 1985) 1979 über einen Rodeo-Reiter, der in Las Vegas zum herunter gekommenen Werbe-Hampelmann eines Konzerns wird. Wie auch in anderen Filmen beschäftigt sich das Pferd mit der Konfrontation zweier Welten, aber auch mit dem Aufeinanderprallen von Weltsichten in einer Zeit, in der die Visualisierung von Welt immer bedeutender, jedoch auch immer problematischer geworden ist.

    Immer wieder trifft er sich mit Alice, der er den vermeintlichen Platz verrät, zu dem er das Pferd bringen will. Inzwischen hat die Fernsehreporterin Alice Martin (Jane Fonda) Lunte gerochen für eine große Story. Sie befragt Sonnys Freunde und kommt so auf seine Spur. Nach anfänglichem Zögern willigt Sonny ein, im Fernsehen eine Erklärung abzugeben, warum er »Rising Star« gestohlen hat. Allerdings ist inzwischen die Polizei auf seinen Fersen. Und Sears? Er fürchtet um die Fusion, die er anstrebt und zu deren Realisierung Sonny beitragen sollte.Sears ändert seine Strategie und will die Heldenrolle, die er nun in der Öffentlichkeit verkörpert, für sich nutzen.
    Als Sonnys Erklärung über die Misshandlung des Pferdes im Fernsehen erscheint, wechselt die öffentliche Meinung auf seine Seite. Sonny und Alice kommen sich näher. Alice vergisst immer mehr ihre Story und erkennt, dass es Sonny nicht nur um sich und Pollack geht ...

    Das Pferd kontrastiert in großartig gefilmten Bildern eine scheinbar verlorene Welt, die Idylle des ländlichen, verwurzelten, originären Amerika mit der hochtechnisierten, visuell überfluteten Welt der von Geld beherrschten und beeinflussten modernen Zeit. Untermalt mit Country-Musik wechselt der Film häufig zwischen der Glitzerwelt Las Vegas und der weiten Landschaft des Westens, der Rocky Mountains, des provinziellen, ländlichen Lebens.

    Das Pferd zeigt uns das Bild des »alten Westens« jedoch zugleich als Illusion: Die FC steht für eine Wirklichkeit, wie sie nie war oder jedenfalls nicht so, wie sie in der Visualisierung der Bilder von Kämpfen erscheint: der Kampf mit der Natur, auch gegen die Natur, die Bezwingung der Natur durch den »Treck nach Westen« ist zugleich doch die Voraussetzung für die »neue Welt«, in der Mammutkonzerne ihre Manipulationen Wirklichkeit werden lassen, vor allem dadurch, dass sie durch eine visuelle Überflutung dem Schein den Schein nehmen wollen. Sears erscheint als Realist dieser »neuen Welt«, wenn er seine Kampagne mit dem Ziel der Fusion an dem Punkt ändert, als die Misshandlung des teuren Pferdes publik wird. Während er bis dahin Sonnys Reputation in der Öffentlichkeit zerstören wollte, versucht er jetzt, Sonnys Handlung für sich zu nutzen und lässt Fernsehen, Zeitungen und Öffentlichkeit am vermeintlichen Zielort Sonnys zusammentreiben.

    Das Pferd zeigt jedoch auch den Schein in Sonnys Leben selbst, den dieser erkannt hat. Sonnys Weg ist nicht der zurück zum Rodeo. Diese Phase der illusionären Einbindung in das Amerika der Siedler ist für ihn vorbei. Sein Weg ist der eines Einzelgängers, bewusst gewählt, zielstrebig, aber trotzdem verloren. Er rettet das Pferd vor dem Zugriff Sears, doch er selbst steht am Schluss auf dem Highway, den Daumen im Wind.
    Und das Pferd zeigt die Medien, die das Bild Amerikas, wie es »Ampco« und Sears verkörpern, in die Öffentlichkeit transportieren: als bloßen manipulativen Schein einer Welt, in der es nur noch um’s Geschäft geht. Alice Martin spürt ab einem bestimmten Punkt des Zusammenseins mit Sonny Steele die Funktion, die sie in dem ganzen Spiel erfüllt. Sie produziert Bilder, die Wirklichkeit werden sollen, statt eine Wirklichkeit zu ergründen, die in Bilder gefasst wird.
    Die Liebe zwischen dem und der ist tief und hat trotzdem keine Chance. Die kehrt zurück zu ihrem Sender, wenn auch sicherlich verändert und sichtlich verändert. Kein Happy-End.



  • Werner M. 16. Mai 2004, 21:39

    mal sehen, was jetzt passiert. das ist ja spannender als Zeitreisen ....

    :-) Werner
  • Mona Lisa 16. Mai 2004, 21:36

    @ Werner:
    Auch ohne diese schamlose Offenbarung konntest du mir nicht wirklich die letzte Illusion betreffs des Google-Meisters M. aus M. rauben! :-)))
  • Werner M. 16. Mai 2004, 21:11

    und ich bin mir sicher, die Story vom electric-rider geht noch beträchtlich weiter ...viiiiieeeelll weiter ...
  • Werner M. 16. Mai 2004, 21:10

    natürlich doch, er hat es nicht nur erfunden, sondern
  • Mona Lisa 16. Mai 2004, 21:04

    ... und wenn ich den erwische, der dich dann unterbrochen hat! Das war noch lange nicht ausgereizt!! :-)))
  • draußen gibt`s nur kännchen 16. Mai 2004, 20:49

    Ich hatte eine Eingebung, die musste ich nutzen....
  • Mona Lisa 16. Mai 2004, 20:45

    Wow! M. hat den Text e r funden??? ... Ich dachte, er hätte ihn g e funden! Wie man den Menschen doch Unrecht tut! :-)))
  • Werner M. 16. Mai 2004, 20:40

    dieses Bild hatte ich weiter oben bereits angefügt, aber jetzt, wo M so viel Text dazu erfunden hat ...lieber noch mal
  • Bernd R 16. Mai 2004, 20:24

    ... noch ein Link zur offiziellen "I hate Country Music" - Homepage

    http://members.tripod.com/~Kalamazoo/


    -.-
    ... und ;-))
  • Bernd R 16. Mai 2004, 20:22

    @ Der M., yee-haw ;-)