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Weißwolf


Premium (World), Güstrow

Charles Gayle

"Charles Gayle ist auf dem Saxophon, was Jackson Pollock in der Malerei ist. Die Farben liebkosen dich, während sie in einer sorgfältig kontrollierten Raserei über die Leinwand spritzen" (Ulrich Stock). Viele Jahre verbrachte der Pianist und Saxophonist obdachlos auf der Straße und schlug sich mit gelegentlichen Sessions durch, u.a. mit Pharoah Sanders und Archie Shepp. Sein musikalischer Durchbruch kam erst 1992 durch seine Auftritte im New Yorker Jazz-Club Knitting Factory, als er bereits 53 Jahre alt war. Obwohl er mittlerweile auf vielen Festivals aufgetreten ist, blieb er dem Leben auf der Straße in gewisser Weise bis heute treu, weil er dies als seine wichtigste Inspirationsquelle betrachtet; daneben finden sich immer wieder Bezüge zum Alten und zum Neuen Testament. Die Stringenz seiner Lebensphilosophie schlägt sich auch in Gedichten nieder, die 2006 in einer Anthologie erschienen sind. Er tritt zu dem als Comedian auf und macht - als Vertreter der modernen Avantgarde und der ersten Free-Jazz-Generation - musikalisch ungewöhnliche Ausflüge zu Blues und Gospel.

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