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Bienenkiller Varroa

Bienenkiller Varroa

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Jürgen Gräfe


Premium (Pro), Stadtroda

Bienenkiller Varroa

Mehr Dokument und Info als "Foto". Aber davor habe ich ja bereits in meinem Profil "gewarnt" ;-)
lG
Jürgen
Noch einmal dieses etwas spezielle, aber aktuelle Thema. Da in der Drohnenbrut (das ist die Männer-Kinderstube der Honigbienen) sich doppelt so viele Varroa entwickeln können wie in der Arbeiterinnenbrut (das ist die Kinderstube der Bienenwesen, die alle möglichen Arbeiterinnen verrichten, aber keinen Sex haben)...entnhemen manche Imker diese Brutwaben, bevor die Drohnen schlüpfen. Weshalb? Dies sieht man hier. Ein Drohn (Bienenmann) öffnet seine Zelle (schwarze Fühler sichtbar), weil er schlüpfen will. Sobald die Zelle eine kleine Öffnung hatte (oder hat) schlüpft hier eine Varroa (manchmal 2 oder 4) heraus. Diese schlüpfen dann bei nächster Gelegenheit kurz vor dem Verschließen in die nächsten Zellen. und schädigen dort die Brut (noch nicht geschlüpfte Jungbienen)
Übrigens die Varroa sitzt auf dem "Gespinnst" der Bienenlarve...wird wie ein Deckel von dem schlüpfenden Drohn aufgebissen.
Das Ganze ist besser zu verstehen, wenn man die Anmerkung des angehängten Bildes "ansieht".

Honigbienen-Killer
Honigbienen-Killer
Jürgen Gräfe

Bilder taugen nichts, wenn man eine Menge Erklärungen dazu abgeben muss. Dies gilt auch hier. Ih habe zB. das Bild etwas aufgehellt, um die Varroa deutlich sichtbarer zu machen. Daher die Überblendung am "Zelldeckel".
Ich vezichte aber auf ein "Reload"

Kommentare 12

  • Jürgen Gräfe 19. Dezember 2015, 23:33

    Ich antworte ziemlich spät, liebe Silvia.
    Ja, es gibt chemische Mittel und biologische Methoden.
    Falls du oder sich Jemand genauer dafür interessiert: bitte meldet euch, wir tauschen dann die Telefonnummern aus und sprechen darüber. Schriftlich ist das eine sehr umfangreiche Sache :-)
    lG
    Jürgen
  • Si Sa 8. Juli 2007, 22:07

    Und wie bekommt der Imker die Varroa in den Griff, mit Chemie, die der Biene nicht schadet, gibt es das?

    LG

    Silvia
  • Wolfgang Weninger 8. Juli 2007, 19:27

    ich finde das Foto als Dokument außerordentlich gelungen und mit deinen ständig neuen und interessanten Informationen bekomme ich jetzt mehr Verständnis für die Materie ... was weiß man sonst schon, wenn man sein Glas Honig kauft davon, wieviel Arbeit und Sorge dahinter steckt
    Servus, Wolfgang
  • Jürgen Gräfe 8. Juli 2007, 15:29

    Danke Trautel, wie das geht weiß ich nicht und lass es einfach so stehen:-)
    Elisabeth, freut mich, wenn du ein wenig von meinen Erläuterungen profitieren kannst. Ist ja so gedacht :-)
    lG
    jürgen
  • Trautel R. 8. Juli 2007, 10:23

    wiederum eine sehr lehrreiche info von dir. ich bin gespannt, was wir bei einem hoffentlich baldigen "hereinflug" in deinen garten noch so von dir erfahren werden.
    endlich sonnenschein und ich denke, den werdet ihr zwei auch in eurem garten heute genießen?
    lg trautel
    ps. durch eine nochmalige veränderung deines textes sind die anführungszeichen wieder in dieser komischen fc-art gekommen.
  • Jürgen Gräfe 8. Juli 2007, 9:19

    Hallo Elisabeth,
    ich hatte die Wabe direkt der Sonne ausgesetzt.
    Die Milbe reagiert auf erhöhte Wärmereize. Daher krabbelte die heraus (bzw. sogar mehrere). Meine bisherige Analyse des Varroabesatzes zeigt in diesem Jahr auf "Varroaalarm!
    Der warme Winter führte zu fast durchgehendem Brutverlauf. Nun haben wir den Salat :-)
    lg
    Jürgen
  • Alfred Bergner 8. Juli 2007, 7:10

    Tolle Fortsetzung deiner Doku zu diesem Thema und wieder sehr lehrreich. Einen schönen sonnigen Sonntag noch.
    LG Alfred
  • Elisabeth Hoch 8. Juli 2007, 1:03

    Nur nicht tiefstapeln. Die hellen Reflexe auf dem Chitin lassen sich bei direkter natürlicher Beleuchtung nie ganz vermeiden. Und ohne reichen die Zeiten dann oft nicht. Bei dieser Vergrößerung muss man schließlich stark abblenden. Es erstaunt mich, dass die Milbe schon rausgekrochen ist, bevor die Drohne sich noch befreit hat. Muss ich auch mal genauer hinschauen. Dass bei starkem Befall manchmal gleich 3-4 Milben auf so einer armen Drohne rumkrabbeln, kann ich nur bestätigen. Da erstaunt es einen, dass so ein Tier überhaupt noch lebensfähig schlüpft. Arbeiterinnen wären nicht lebensfähig oder sichtbar verkrüppelt.
  • Aurora G. 7. Juli 2007, 22:24

    Trist... Ich hasse Milben! Super Doku! lg., a.
  • SZM 7. Juli 2007, 21:37

    Tolle Doku ... Es ist interessant so etwas zu sehen ... wobei ich solche Gelegenheiten keinem Imker wünsche, aber ... die Milben sind wirklich allgegenwärtig ... Da ist man dafür dankbar, dass es z.B. Ameisensäure gibt ... :o) ...
  • Paul Michael P. 7. Juli 2007, 20:58

    Bildungs"fernsehen" a la Gräfe
    immer sehr sehenswert und informativ

    schönes WE
    micha
  • Anke Barke 7. Juli 2007, 20:54

    Ist ja toll, Du hast genau den richtigen Moment abgewartet. Ein prima Erklärung für Nichtimker gibt es auch noch dazu. Sehr schön. Viele Grüße ANKE