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Auf der Jagd nach Perseiden

Auf der Jagd nach Perseiden

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Frank Cullmann


Premium (Complete), Eschborn

Auf der Jagd nach Perseiden

Aufnahme vom 12. August, ca. 01 Uhr
Es war wunderschön im Wald, es war wunderschön still im Wald, es war wunderschön sternenklar im Wald, aber Perseiden habe ich fast keine gesehen, vielleicht 3 oder 4 in einer Stunde und meistens nur aus dem Augenwinkel da der Himmel deutlich größer als mein Gesichtfeld ist.
Zur Orientierung: knapp oberhalb der größten Fichte links ist der Nordstern, rechts der etwas kleineren Fichte direkt nebenan ist die Cassiopeia zu sehen.
Deswegen vermute ich, dass der Lichthaufen zwischen zweiter und dritter Tanne unten zu Perseus gehoeren sollte. Das helle Feld was sich da so hochzieht dürfte unsere Milchstraße sein.
Wenn man sowas ohne Streulicht und Luftdreck fotografiert und dabei gut ist, dann kann man sowas sehen:
http://gwegner.de/know-how/fotos-und-zeitraffer-von-sternen-und-der-milchstrasse-fotografieren-und-bearbeiten/

Wunderschön, aber keine Perseiden
Nikon D90, 10mm, f4, 30 sec, iso1600

Kommentare 5

  • Frank Cullmann 24. August 2012, 6:39

    Hallo Marion,
    davon habe ich zwar noch nie gehoert, aber das waere dann so aehnlich wie bei der NMR-Analytik. Allerdings waere ich immer noch an die Gesamtdauer von 30 sec gebunden.
    Mit analytischen Gruessen
    Frank
  • Marion Wolf 24. August 2012, 0:08

    Danke für die Erklärung - wieder etwas dazugelernt.

    Zum Rauschen:
    Naja, man sieht schon, dass es rauscht. Aber für die lange Belichtungszeit bei ISO 1600 hätte ich mir das schlimmer vorgestellt.

    Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass man für solche Bilder auch mehrere Bilder mit gleichen (etwas kürzeren) Belichtungszeiten macht und dann die Bilder ähnlich wie bei einem HDR verrechnet. Da wird dann das Rauschen herausgerechnet ohne die Sterne zu verlieren. Vielleicht wäre das eine Option für Dich.

    LG Marion

  • Frank Cullmann 23. August 2012, 8:46

    @Marion: Für Sterne gilt als max. Grenze der Belichtung für Crop-Kameras 300 sec/Brennweite, also habe ich mein 10 mm Objektiv mit 30 sec voll ausgereizt. Was das Rauschen angeht, so finde ich schon, dass das Orginalbild, wenn man es mit 100 % anschaut unglaublich stark rauscht und man kann auch nciht die normale Entrauschungsroutine drüberlaufen lassen, da sonst die schwachen Sterne mit entrauscht werden und verschwinden.
    Das Rauschen und der leichte Ansatz der Sternenbewegung verschwinden dann natürlich umso stärker, je stärker man verkleinert.

    Viele Grüße
    Frank
  • Marion Wolf 22. August 2012, 21:31

    Das sieht klasse aus. Ich hätte nicht gedacht, dass man bei der ganzen Lichtverschmutzung das so toll hinbekommt.

    Aber bei 30 Sekunden Belichtungszeit und ISO1600 müsste das doch viel mehr Rauschen und man sollte doch eigentlich Lichtspuren sehen, oder?
  • Sinija 14. August 2012, 13:44

    wow, was für ein schöner Sternenhimmel,
    und danke für die ausführliche Erklärung, ich finde beides stimmig, LG Sinija