DSLR oder spiegellos?

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Divine Bhai Divine Bhai Beitrag 1 von 48
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Hallo Leute, ich suche nach einer günstigen Kamera für einen Anfänger. Ich versuche eine zu finden, die weniger als 600 CAD kostet. Ich habe mir eine DSLR-Canon wie die Rebell T6 und die Sony A6000 ohne Spiegel angeschaut. Ich habe kaum Erfahrung mit Kameras und weiß nicht, welche die beste wäre. Ich suche hauptsächlich eine Kamera, die besonders bei schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder macht. Und ich würde es auch verwenden, um Bilder von Menschen und Natur zu machen. Was empfehlen Sie? Eine DSLR oder spiegellos und welche Marke?

Vielen Dank!
reflexfelix reflexfelix Beitrag 2 von 48
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Hey du! Ich bin auch noch Anfänger und kann dir deswegen keine Antwort auf deine Frage geben. Aber mich würde die Meinungen von den anderen hier sehr interessieren. Ich wollte kein neues Thema erstellen, wenn es hier eh schon diese Frage gibt. Also hoffentlich wird unsere Frage bald beantwortet und wir finden ein Modell, dass für uns beide passt.
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 3 von 48
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Dir Frage ob DSLR oder Spiegellos ist vornehmlich nur selbst zu beantworten, ich komm zum Beispiel mit dem Flimmerkasten von EVF gar nicht klar, daher sind die Spiegellosen für mich schon von Anfang an disqualifiziert.

Für Anfänger vielleicht ist der EVF anfänglich vorteilhaft, aber er verhindert in vielen Bereichen ein Erlernen der Fotografie (weil man nicht lernen muss, wie die Kamera die Szene erfasst verinnerlicht man das nie und es wird von einer Hilfe zum Hindernis)... Auch sind die Spiegellosen nicht problemlos, es gibt viele Situationen in denen man mit dem optischen Sucher viel besser arbeiten kann als mit dem EVF der zum Beispiel eine Szene nie zur Gänze zeigen kann weil ihm einfach der Dynamikumfang fehlt - ein Beurteilen von Schattenbereichen ist genauso unmöglich wie zum Beispiel das Erfassen des Motivs wenn mit einem Aufhellblitz gearbeitet werden muss, beides geht mit optischem Sucher hervorragend. Wer solche und ähnliche Situationen natürlich kategorisch ausschliessen kann, der kann zur Spiegellosen greifen...
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 4 von 48
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CAD=Canadian Dollar ??? Die Canon Rebel T6 nennt sich hierzulande EOS 1300D.
Wenn du von einer Kamera schreibst, meinst du ein Kamera-Body mit Objektiv oder Ohne?

Eigentlich kann Dir die Frage niemand wirklich schlüssig beantworten, was besser oder schlechter ist.
DSLM / DSLR? Die Meinungen genauso weit auseinander, wie derzeit die Frage nach einem Diesel- oder Elektro-Auto. Was ist besser? Es ist pauschal betrachtet keines besser oder schlechter. Es ist von den Randbedingungen und den gesetzten Zielen bzw. dem Anspruch abhängig.

Die Bildqualität ist nicht durch den Klappspiegel bestimmend - also, ob er vorhanden ist (DSLR) oder nicht (DSLM).
Es mehr eine Frage der Technik, also des "Handwerkers", der die Bilder macht. Ob dann am Ende gute oder schlechte Bilder stehen werden, liegt ganz in der Hand des Fotografen. Ich meine hier den "Skill" - dem erlernen des Handwerks der Fotografie. Dass, was man in Laden nicht kaufen kann dir keine noch zu schlaue Kamera je abnehmen wird.

Du schreibst was von schlechten Lichtverhältnissen. Tendenziell gibt es dafür nur wenige Mittel um denen etwas entgegen zu setzten.
Das wären:
- lichtstarke Objektive -> nicht im Budget, daher Ausschluss
- zusätzliches Licht -> Eine adäquate Beleuchtung ist ebenfalls außerhalb des Budgets und damit raus.
- rauscharmer Sensor -> Sony's Sensoren rauschen weniger - sind besser als Canon's. Damit ist Sony vorn.

Ich halte die Sony A6000 daher für die bessere Wahl, obgleich die Rebel T6 nicht übel ist. Der Sensor ist aber nicht so gut. Das wäre die einzig machbare Option, um dem Lichtmangel überhaupt etwas entgegen setzten zu können, was noch im Budget liegt.
Für beide Systeme gilt, dass die Objektive alles Andere als berauschend sind. Daran ist aber in dem Budget-Rahmen nicht zu ändern.

Meine Empfehlung ist daher klar vom Budget-Limit geprägt. Ich denke dass du auch mal einen Blick auf den Markt einer Bridge a la Lumix, werfen solltest.
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 5 von 48
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Herr Wünsch schrieb dass man Fotografie wohl weniger gut erlernen kann mit einer DSLM.
Für ihn scheint Fotografie nur ein technischer Prozess sein.

Für mich ist Fotografie: Bildgestaltung und Storytelling, also die künstlerischen Aspekte und die Wahl der Gestaltungsmittel um entsprechende emotionale Wirkung zu erreichen oder um Motivteile in Beziehung zueinander zu setzen.

Theoretische Sachen wie das Belichtungsdreieck und die Halbautomatiken lernt man an einem Tag, Techniken zum schnellen und treffsicheren Fokussieren in ein paar Wochen. Feinheiten in der individuellen Technik der Kamera Auch in ein paar Wochen und mit jeder neuen Kamera auch wieder neu.

DSLR oder DSLM ist egal. Wer fotografieren kann, kann das mit beiden Techniken.

Im Anschaffungspreis sollte immer auf das gesamte System schauen und nicht nur auf die Einsteiger-Kits. Gerade die genannten A6000 und EOS1300D sind solche besonders günstigen Angebote, welche Neukunden erstmal zu Sony oder Canon locken sollen, dass sie später mehr Geld in Objektive und höherwertige Bodies desselben Systems investieren, wenn sie merken dass das Einsteigerset nicht reicht oder nicht das liefert was sie sich von versprochen haben.

Canon EOS ist unheimlich weit verbreitet über Jahrzehnte. Dadurch gibt es hier einen sehr umfangreichen Gebrauchtmarkt für ein sehr breit gefächertes Sortiment.
Das sollte man berücksichtigen wenn man ein begrenztes Budget hat.
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 6 von 48
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Nein, Christian, mir geht es um das fotografisch sehen lernen, so dass man nicht mehr die Kamera nehmen muss um eine Szene zu bewerten - das lernt man nicht mit einem EVF, ich hab sogar den Verdacht, dass viele es mit dem Wechsel zur Spiegellosen wieder verlernen...
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 7 von 48
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Jupp, die Sony ist bei hohen ISO Einstellungen schlechter als die Canon - insbesondere da der EVF-Betrieb eine Sensorerwärmung nach sich zieht und mit jeden 3 Grad Erwärmung verdoppelt sich das Rauschen.
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 8 von 48
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Sensorfeinheiten und Rauschverhalten sind alles so Punkte, welche beim Einstieg keine Rolle spielen.
Es sind Nuancen welche man erst in Grenzbereichen sieht und welche auch erst dann zum tragen kommen wenn man einen optimalen RAW-Workflow hat. Fotografen welche wirklich mit dem Histogramm umgehen können und wissen wie man ETTR belichtet ohne das ein Farbkanal überläuft. Welche wissen wie man am PC richtig entrauscht und nachschärft, werden selbst mit MFT bessere Bildqualität erzielen können als ein KB-DSLR-Einsteiger welcher sich auf die Automatiken und das JPEG aus der Kamera blind verlässt. Den Faktor Objektiv und dessen Qualität hab ich hier noch gar nicht berücksichtigt.

Das brauch man bei einer Einsteigerkamera wirklich nicht beachten und ist eher kontraproduktiv weil es anfangs ablenkt und der Einsteiger auch immer gern dazu neigt, die Unzulänglichkeiten in der Technik zu suchen und diese dann mit besserer Technik zu kompensieren versucht ohne wirklich die Zusammenhänge zu verstehen.
Das wächst alles erst mit der Zeit.
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 9 von 48
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Auch wenn ich ein ein Freund der Spiegellosen bin, empfehle ich in dieser Auswahl klar die Canon EOS.
Vor allem weil sie vom Bedienkonzept intuitiver und übersichtlicher aufgebaut ist.
Die Sony ist mit ihren verschachtelten Menüs auch recht unübersichtlich. Dazu ist der elektronische Sucher der A6000 auch nicht mehr der Jüngste, und weißt eben noch einige Unzulänglichkeiten auf, welche neuere und teurere DSLM nicht mehr haben.
Dazu wie gesagt das breite Angebot an Objektiven zu recht günstigen Preisen bei Canon EF/ EF-S. Eh man hier eine neue Kamera kauft, würde ich ein Besuch beim Fachhändler mit Gebrauchtgeräte-Angebot empfehlen. Einsteiger DSLR bleiben oft nicht lang beim Besitzer weil sie oft aus falschen Erwartungen gekauft werden, oder schnell durch höherwertige Modelle ersetzt werden.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 10 von 48
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Ich würde auch in Richtung Jupp tendieren.
Schau Dir die Lumix FZ1000 an.
Dein Budget spricht nicht für einen Objektivpark.
Mit meiner DSLR bekam ich, bei einer Taufe, schon mal fotografierverbot, wegen dem Spiegelklappern.
Neben der habe ich noch zwei Bridge, unterschiedlicher Größe, je nach Bedarf eingesetzt.
Die FZ1000 ist dabei das Zwischenstück.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 11 von 48
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Zitat: ChristianD74 06.07.19, 18:43Zum zitierten BeitragEinsteiger DSLR bleiben oft nicht lang beim Besitzer weil sie oft aus falschen Erwartungen gekauft werden, oder schnell durch höherwertige Modelle ersetzt werden.
Was allerdings nicht auf DSLR beschränkt ist. Die Kernaussage halte ich aber für stimmig. Das ist aber auch der Trick und gleichzeitig auch der Grund der Hersteller, warum sie solche Systeme überhaupt bauen.

Zitat: ChristianD74 06.07.19, 18:10Zum zitierten BeitragDas wächst alles erst mit der Zeit. und es kostet alles mit der Zeit viel mehr.

Zitat: K.G.Wünsch 06.07.19, 17:03Zum zitierten BeitragJupp, die Sony ist bei hohen ISO Einstellungen schlechter als die Canon
Verdammt, schon wieder die Physik. Ich wusste dass es auch bei der Kamera einen Haken gibt.
Zitat: effendiklaus 06.07.19, 19:51Zum zitierten BeitragSchau Dir die Lumix FZ1000 an. Ich wusste dass du mir zustimmst wenn ich mit einer Bridge um die Ecke komme :-)
pzinken pzinken Beitrag 12 von 48
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"Gute Bilder" macht nicht die Kamera, bzw. hat sie den geringsten Einfluss darauf. Ob mit oder ohne Spiegel, welche Marke... ist jedenfalls relativ uninteressant, meine ich.

Wenn du Fotografieren lernen willst, würde ich eine günstige gebrauchte Kamera kaufen (da dürfte die Auswahl bei DSLR wohl am größten sein) und dazu ein lichtstarkes Festbrennweitenobjektiv. Damit hast du erst einmal genug zu tun. Was du vielleicht wirklich brauchst, wenn du ernsthaft weiter Fotografieren möchtest, ist jetzt unmöglich zu beantworten. Um sich letztlich für ein System zu entscheiden, gibt es zig Faktoren, die zu berücksichtigen sind (Objektiv- und Zubehörangebot, Preise, Sensor, Autofokus, Robustheit, Gewicht, Sucher, Bedienkonzept, ...). Egal mit welchem System, du wirst immer Kompromisse eingehen müssen und findest am besten erst einmal heraus, welche für dich die richtigen sind.

Wenn du nicht vertieft in die Materie eintauchen willst und im Laufe der Zeit Geld ausgeben kannst oder willst (das ist unvermeidlich...), finde ich die Empfehlung Bridge-Kamera gar nicht schlecht.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 13 von 48
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@pzinken:
Deine Aspekte hatten wir alle schon. Die Empfehlung hin zu einem Festbrenner, ist mir beim Verfassen auch in den Sinn gekommen. Ich habe ihn verworfen, da das Budget für das Gesamtpaket eine sinnvolle Optimierung nicht wirklich zulässt.

Einfach ein kompletteres Paket anschaffen wie die Bridge, welche man nach gemachten Erfahrungen abschreibt.
Auch eine Art sich dem Thema zu nähern. Man verschiebt die Entscheidung in die Zukunft. Klingt in meinen Ohren nicht unvernünftig.

Es ist auch egal, ob man die A6000 oder Canon Rebel t6 nimmt. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Sie taugen aber auch dazu, sich der Fotografie zu nähern und eine Vielzahl von Szenen auszuprobieren.

Und Bilder machen sie doch alle...
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 14 von 48
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Zitat: Jupp Kaltofen 06.07.19, 22:00Zum zitierten BeitragZitat: effendiklaus 06.07.19, 19:51Zum zitierten BeitragSchau Dir die Lumix FZ1000 an. Ich wusste dass du mir zustimmst wenn ich mit einer Bridge um die Ecke komme :-)
Ich sehe das ganze Technikgedönse nicht so eng.
Gestern war ich mit der FZ8 (falls die noch jemand kennt) zum Biergartenbesuch unterwegs.
Von einem Handy (Mobile) will ich da nicht gestört werden.
Die FZ1000 ist ein Universalgerät. Allerding handbuchbedürftig.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 15 von 48
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Zitat: effendiklaus 07.07.19, 17:44Zum zitierten BeitragDie FZ1000 ist ein Universalgerät. Allerding handbuchbedürftig.Und bei wenig Licht schnell aus dem Rennen.
Und "handbuchbedürftig" macht eine Kamera wenig anfängertauglich.
Zitat: Divine Bhai 06.07.19, 11:22Zum zitierten BeitragIch suche hauptsächlich eine Kamera, die besonders bei schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder macht. Don Kurdelius & The Mindless Orchestra. Don Kurdelius & T… der gelbe Fisch 10.06.19 2
Ich glaube, ich habe eine.
In meinem Fall ist es seit einiger Zeit eine gebrauchte Pentax K-5II, neu sprengen Pentax-DSLRs allesamt Dein Budget.
Meins übrigens auch ;-)
Bei diesem veröffentlichten Bild verwendet habe ich eine preisgünstige 35mm-Festbrennweite hatte aber auch ein preisgünstiges 50er und ein Standardzoom am Start.
Letzteres sollte aber Kategorie "Klasse besser als ein Kitobjektiv" sein, so meine Erfahrung aus etlichen Events.
Zitat: Divine Bhai 06.07.19, 11:22Zum zitierten Beitrag Ich habe mir eine DSLR-Canon wie die Rebell T6 und die Sony A6000 ohne Spiegel angeschaut.Die Canon ist natürlich arg "basic", da lohnen sich eher gebrauchte "grössere" Modelle.
Die Sony wird bei schlechten Lichtverhältnissen von ihrem grottigen Kitobjektiv gnadenlos kastriert.
Zitat: Divine Bhai 06.07.19, 11:22Zum zitierten BeitragWas empfehlen Sie? Eine DSLR oder spiegellos und welche Marke?
Grundsätzlich sprechen für Spiegellose die geringeren Abmessungen und das niedrigere Gewicht, und für DSLRs der beim Fotografieren deutlich niedrigere Stromverbrauch.
Die "geringeren Abmessungen" werden aber häufig mit deutlichen Abstrichen bei der Bedienbarkeit erkauft.

Jetzt kommen natürlich noch die spezifischen Anforderungen des oder der Fotografierenden und die Angebotspaletten der Hersteller.
Von und für Canon findest Du eine sehr breite Palette an Objektiven und günstige für Dich geeignete Optionen nebst Alternativen, und von all dem auch massig auf dem Gebrauchtmarkt.
Bei Sony ein kleines sehr lückenhaftes Angebot, hohe Preise und deutlich weniger Gebrauchtware.

;-) Michael
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