Leica SL (Kleinbild-Spiegellose)

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 211 von 219
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Zitat: roro ro 31.10.15, 15:38Zum zitierten Beitrag
Mir ist noch ein prominentes Beispiel eingefallen, wo nach Produktionsverlagerung auch die Entwicklung ausgelagert wurde. Bei Voigtländer gibt es hierzulande noch die beiden vom Product Management. Die eigentliche Wertschöpfungskette und die komplette Entwicklungs- und Fertigungskompetenz ist "off-shore" und dabei nicht mal mehr im Unternehmen. Nein, nien Leica: bleibt mal schön in Deutschland. Das ist schon gut so.

lg ro


Das ist so auch nicht richtig. Bei Voiglaender wurde keine Poduktion oder Entwicklung ausgelagert. DIe Firma wurde schlicht und einfach aufgelöst. Gestorben 1982 glaube ich. Das was noch lebt ist der Markenname, ähnlich Rollei, Polaroid oder Kodak. Im Moment produziert Cosina und pappt den Namen Voigtlaender drauf. So wie es jetzt action cams von Rollei gibt, die aber auch Braunschweig nie gesehen haben, Kameras mit dem Namen Polaroid gibt es auch wieder, hat auch nichts mit Polaroid zu tun.
roro ro roro ro Beitrag 212 von 219
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Meines Wissens nach gibt es da einen Herren Kaufmann, der über 95% der Untenehmensanteile hält, auch selbst die Geschicke lenkt. Das ist für mich inhabergeführt.

In seinen Handlungen ist er also frei von Panasonic in seinen Entscheidungen . Allinanzen müssen alle gehen. Das ist was anderes.

Dass Service nichts mit Produktion zu tun hat, ist grundsätzlich falsch. Es gibt in der Regel keine (!) eigene Ersatzteilefertigung. Ersatzteile entstammen in aller Regel der stabilen Serienproduktion. Das macht man schon aus Qualitätsgründen so. Klar nutzt Service bei mittleren Unternehmen mit Abläufen der Werkstattfertigung wie bei Leica auch die Möglichkeiten des Fertigungsstandortes. Warum denn nicht? Das hatten wir im Bedarfsfall auch in der hochautomatisierten Großserienfertigung gemacht, wenn das anstand.

Otus wäre vermutlich nicht besser, wenn es in D gefertigt wird. Meine Aussage ist, dass Entwicklungs- und Fertigungskompetenz eng zusammen gehören. Wo keine Produktion mehr ist, geht Produktentwicklungs-kompetenz verloren. Zeiss hat Fertigung an Entwicklungsstandorten.

Tatsächlich ist es so, dass man komplexe mechatronische Produkte in multidisziplinären Teams zu denen Entwickler, Prozessentwickler, Einkäufern, Fertigungsbetreuern und Q-Managern gehören, entwickelt werden. So kenne ich das aus der industriellen Praxis (in erfolgreichen Unternehmen :-).

Mit der Fertigungsvergabe kam es, dass Voigtländer heute auch kein Objektiv mehr entwickeln kann. Ganz normal und nichts Ungewöhnliches. Wer nicht fertigt ist im Nachteil kann nur schwer noch entwickeln. Andersrum kann der der Fertigungskompetenz hat seine Teams um Entwickler erweitern und hat dann das Heft in der Hand.

lg ro
NikoVS NikoVS Beitrag 213 von 219
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Zitat: roro ro 31.10.15, 15:38Zum zitierten BeitragIst doch bei Nikon oder Canon nicht anders: die dicken Kameras sind mehrheitlich in Händen von Freizeitknipsern mit überschüssiger Kohle.

Nein, diesmal beiße ich mir auf die Finger. Nur eine harmlose Frage: Bist du denn kein Freizeitknipser?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 214 von 219
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Zitat: roro ro 31.10.15, 16:45Zum zitierten Beitrag
Dass Service nichts mit Produktion zu tun hat, ist grundsätzlich falsch.


doch, denn der service soll losgelöst von der produktionsstädte sein. sonst wäre der vorteil so wie du ihn siehst nur für deutschland gegeben. der service muss aber, gerade wenn es um den reporter alltag geht, global durchgeführt werden. D.h. es ist egal wo die Teile produziert werden, da im allgemeinsfall der Service weit entfernt von der Produktion stattfindet. Das ist bei allen globalen Produkten so. Extrembeispiel Auto oder iphone.
Es hilft niemandem wenn Leica ein Objektiv von z.b. den USA nach Wetzlar schickt um es dort in der Nähe der Produktion zu repaieren. Das wäre ein wirtschaftliches Desaster und es würde zu viel Zeit verloren.
Siehe NPS oder CPS, alle Ersatzteile in allen Servicepunkten vor Ort, schnelle und gute Hilfe, losgelöst von der Produktion. Wo diese ist, ist nebensächlich.

Zitat: roro ro 31.10.15, 16:45Zum zitierten BeitragMeine Aussage ist, dass Entwicklungs- und Fertigungskompetenz eng zusammen gehören. Wo keine Produktion mehr ist, geht Produktentwicklungs-kompetenz verloren. Zeiss hat Fertigung an Entwicklungsstandorten.

Du denkst nicht global. die Produktion muss in vielen branchen sogar losgelöst von der R&D sein. Das heißt aber nicht, das irgendwelches Wissen verloren geht.


Zitat: roro ro 31.10.15, 16:45Zum zitierten BeitragMit der Fertigungsvergabe kam es, dass Voigtländer heute auch kein Objektiv mehr entwickeln kann.

Voigtlaender kann keine Objektive mehr entwickeln weil es dir Firma nicht mehr gibt. Das ist der Grund. Ein Markenname kann nicht entwickeln
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 215 von 219
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Zitat: roro ro 31.10.15, 16:45Zum zitierten BeitragMeines Wissens nach gibt es da einen Herren Kaufmann, der über 95% der Untenehmensanteile hält, auch selbst die Geschicke lenkt. Das ist für mich inhabergeführt.

Herr Kaufmann hält keine 95 Prozent der Anteile. woher hast du diese Infos. Da gibt es die Lisa Holding, die gehört ACM und Blackstone. Über ACM hat die Familie Kaufmann einen Anteil. Aber Inhabergeführt ist in meinen Augen was anderes
roro ro roro ro Beitrag 216 von 219
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Doch Voigtländer gibt es noch, schau:
http://voigtlaender.de/impressum-datenschutz.html

Zwei Jungs im Fränkischen. Voigtländer ist Teil von Ringfoto. Auch die können kein Objektiv mehr entwickeln.

Klar geht den Entwicklern viel ab, wenn sie im Elfenbeintürmchen entwickeln. Das geht bei Softwarelastigen mechatronischen Produkten wie Smartphones, aber bei hochentwickelter Mechatronik kaum. Im Grunde wollen das doch alle: ein paar PCs für die Produktentwickler und auswärts ohne Kapitalbindung fertigen lassen. Geht nur in Ausnahmefällen und bei vergleichsweise einfachen Produkten gut. Von Entwicklung und Fertigung mechatronischer Produkte verstehe ich was, das darfst Du mir glauben und ich kann ich belegen :-)

Und zum Service-Vorteil von Leica in D: ich lebe in D und hätte könnte mich damit anfreunden.

Zu Deiner Frage: ich informiere mich wie wir alle meist über das Internet. Auch in der Leica-Boutique habe ich einiges an Info aus persönlicher, ganz gut informierter Quelle erfahren.

Hatte mal im Handelsblatt gelesen, dass ACM der Familie Kaufmann gehört.

lg ro
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 217 von 219
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Voigtlaender ist nur der Markenname. Ringfoto hat sich 1982 für 100.000 DM die Namesrechte an Voigtlaender gesichtert. Zu dem Zeitpunkt gab es schon lange keine Produktionsstädte oder Entwicklung Voigtlaender mehr. Ringfoto hat daraus eine Vertriebgesellschaft für den Markennamen Voitlaender gegründet. Eine Fotofirma Voigtlaender gibt es aber spätenstens seit 82 nicht mehr. D.h. keine Entwicklung da nur der Name! Kannst du auch machen, kauf dir die Namesrechte an Rollei und frag Cosina ob sie dir Objektive produzieren. Du kanst wenn du das passende Geld hast Danaher sogar nicht Namesrechte für Leica abkaufen, dann steht leica camera blöd da :)

Zum Thema Leica und Besitzverhältnisse: http://www.photoscala.de/Artikel/Die-Le ... lding-GmbH
evt hast was aktuelleres
roro ro roro ro Beitrag 218 von 219
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Nichts anderes sage ich doch. Fertige oder Du bist in der Branche ein Papiertiger.
Rollei hatte seine Produktionsstätten von Braunschweig nach Singapur verlegt. Das Ergebnis ist bekannt.

Ich erinnere mich gut dran, als Frau Kaiser von Kaiser Fototechnik den Schritt der Rollei-Fertigungsverlagerung in deutlichen Worten kritisiert hat. Sie war damals zu Besuch bei uns zu Hause und ich hatte als Jugendlicher mit Fotointeressen aufmerksam zugehört.

Mich geht Leica im Grunde nichts an. So viel weiß ich aber noch vage aus dem Handelsblatt:
hinter ACM steckt eine Stiftung der Familie Kaufmann aus Salzburg.
Kersten Kircher Kersten Kircher Beitrag 219 von 219
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Zitat: garudawalk 31.10.15, 11:57Zum zitierten BeitragDie Leica SL als neue Reportage-Profi-Cam...dass ich nicht lache.

wenn man Reportage auf Tageszeitung reduziert ist das durchaus richtig, wird mit aller Wahrscheinlichkeit nicht die angestrebte Kundschaft sein. Es gibt durchaus auch Reportage Magazine wie zB GEO oder ähnliche, dann sieht das gleich ganz anders aus, da wird dann auch richtig gezahlt.
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