Rabenvögel schiessen...

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Siegfried Siegfried   Beitrag 16 von 35
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Die Meinung des Robert Stäritz ist der Gipfel der Borniertheit.
Ich möchte zu gerne wissen, welchen Schaden die Raben den armen Bauern zufügen, fressen sie doch überwiegend sog. Schädlinge, wie Engerlinge, Raupen und sogar Mäusebrut, also damit d i e wahren Schädlinge.
Wenn bei uns die Wiesen gemäht werden, laufen eine ganze Reihe Weißstörche hinter dem Traktor her und picken aufgeschreckte Insekten, Frösche und Mäuse auf. Sie tun also genau das Gleiche, wie die Raben. Möchte Robert St.nicht auch die Störche abschiessen und aufhängen?
Vielleicht wäre es auch eine wirksame Abschreckung für all die Naturfrevler, mal einen Tiermörder öffentlich aufzuhängen.
Christa danke ich für diesen Link
http://www.nabu.de/m05/m05_03/00520.html
und ich hoffe Robert St. hat ihn mit Bedacht gelesen.

Mit freundlichen Grüßen an alle Naturliebhaber
Siegfried
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 17 von 35
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@ Siegfried
Störche haben aber das bessere Image als die Raben. Genauso wie Eichhörnchen. Dies ind niedlich, aber Nesträuber. Und kaum jemand regt sich drüber auf .
El Ge El Ge   Beitrag 18 von 35
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Mir scheint das Robert Stäritz das grüne Abitur, also einen Jagdschein hat oder sich darum bemüht. Da schiesst man mal gern gegen die Naturschützer.
Mar-Lüs Ortmann Mar-Lüs Ortmann Beitrag 19 von 35
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Siegfried, Robert et.al.
Nachdem hier beinahe jeder Threadteilnehmer seinen Artspeziesismus unüberhörbar leise vorgetragen hat - die Grundlage dafür dürfte in allen Fällen eine im Kopf oder auf dem Papier gemachte knallharte Schadens-Nutzens-Verhältnismäßigkeitsrechnung gewesen sein - sollte ich meinen Speziesismus vielleicht auch rauslassen. Er würde vorzüglich neben euren passen. Ich wüsste nämlich auch einige Aspekte, mittels derer sich die Schaden-Nutzen-Bilanz nützlich rechnen ließe für bestimmte Gattungen.

Grüße
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 20 von 35
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Zu El Ge: Vielleicht ist es im positiven Fall aber auch so, dass der junge Mann Robert Stäritz (18 Jahre) nicht nur zum Thema Fotografieren Erfahrungen sammeln möchte, sondern hoffentlich auch noch offen ist für die Meinungen und (fundierten) Erkenntnisse anderer.
Vielleicht hat er sich ja noch nicht für alle Zeiten entschieden - warum auch sonst der Eintrag?
Wem die Natur wirklich am Herzen liegt, wird früher oder später drauf kommen, dass es nur gemeinsam mit Naturschützern, Jagdausübungsberechtigten, dem Forst etc. geht und fraumann Vorurteile immer und immer wieder überprüfen muss.

Gruss
Rheinhilde



Nachricht bearbeitet (11:22h)
El Ge El Ge   Beitrag 21 von 35
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Rheinhilde Schusterwörth schreibt: Zu El Ge: Vielleicht ist es im positiven Fall aber auch so, dass der junge Mann Robert Stäritz (18 Jahre) nicht nur zum Thema Fotografieren Erfahrungen sammeln möchte, sondern hoffentlich auch noch offen ist für die Meinungen und (fundierten) Erkenntnisse anderer.
Mag ja sein, warum aber schreibt er dann: Das große Problem ist hier mal wieder, dass viele Menschen zu verschränkt nur in eine Richtung denken, sich als vermeidliche "Naturschützer" ausgeben, jedoch die wahre Realität verkennen, Schade!

So, dass musste ich mal los werden.
Ich denke mal das ist aber die Aussage von jemand der ziemlich festgelegt ist.
Jake Querfeldein Jake Querfeldein Beitrag 22 von 35
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mal was zum Thema betreffend.

habe am gestrigen Nachmittag mitbekommen wie eine Nebelkrähe ein Nest von zwei Elstern plünderte und diese immer wieder die Krähe zu attaktieren versuchten.
Wolfgang E. Kern Wolfgang E. Kern Beitrag 23 von 35
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Um das noch mal deutlich zu schreiben,
klar rauben Krähenvögel Nester aus.

Aber die Unterteilung in schädlich und nützlich ist in menschlichen Gehirnen entstanden.

In und für die Natur ist nix schädlich ausser der Mensch selbst.
Alles hängt miteinander zusammmen und ergänzt sich.
Der Mensch spielt sich als Richter über Leben und Tod auf.

Gruß Wolfgang
Christa Ho. Christa Ho. Beitrag 24 von 35
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Wolfgang, die Natur wird den Menschen überleben, da bin ich ganz sicher :-)
Genauso, wie sie trotz des Aussterbens aller möglichen Spezies immer weiter gedeiht - und grünt, und piept, und grunzt, und blubbert und Forenbeiträge schreibt. Letzeres allerdings ist zeitlich begrenzt, glaube ich, weil für die Evolution nicht unbedingt von Nöten *grins*
Manfred Eidelloth Manfred Eidelloth Beitrag 25 von 35
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@Siegfried Bollenbach:
Meinem Vater sind in den letzen beiden Jahren Schäden durch Rabenkrähen in Höhe von ca. 3.500 € entstanden. Das sind für Ihn immerhin deutlich mehr als 2 Monatseinkommen. (Ertragsausfälle durch gefressene Maissaat, Schäden an Silageballen + Silageplanen + Schäden an reifendem Mais.)
Und das trotz intensiver Vergrämungsverusche der Jagdpächter mit Vogelschreckmunition etc.
Kosten in Höhe von mehreren 100 € für Siloschutzgitter auf Fahrsilos und Silageballen sind da noch nicht eingerechnet.
Eine Sondergenehmigung zum Abschuss einiger Rabenkrähen zur Vergrämung während der Maissaat Anfang Mai wurde von den Jagdbehörden mit dem Argument Brutzeit abgelehnt, obwohl es sich beim hier regelmäßig versammelten Schwarm überwiegend (100% gibt es nie) um nicht brütende revierlose Jungvögel handelt. (Die Rabenkrähen-Kenner hier werden die Bildung dieser Schwärme aus revierlosen Jungkrähen bestätigen können.)

@Wolfgang E. Kern:
Gerade Rabenkrähen und Elstern profitieren massiv vom Menschen. Ihr Massenauftreten ist mit dem des Menschen verknüpft. Der eine oder andere Mensch zieht daraus den Schluss, dass man mit einer Reduzierung dieser Arten einen Teil des vom Menschen verursachten Ungleichgewichts wieder wettmachen kann. Derzeit scheint diese Meinungslage mal wieder zu überwiegen, und die rigorosen Rabenvögel-Jagdverbote der letzen Jahre werden vielerorten gelockert.
Mit würde interessieren, welche Schlüsse du für dich aus dem vom Menschen verursachten Ungleichgewicht, nicht nur hinsichtlich der Rabenvögel, ziehst.

Viele Grüße,
Manfred



Nachricht bearbeitet (15:55h)
Roman M. Roman M. Beitrag 26 von 35
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Jake Querfeldein schrieb:
Zitat:mal was zum Thema betreffend.>
habe am gestrigen Nachmittag mitbekommen wie eine Nebelkrähe
ein Nest von zwei Elstern plünderte und diese immer wieder die Krähe zu attaktieren versuchten.


Das Thema des Threads ist "Rabenvögel schießen".
Roman M. Roman M. Beitrag 27 von 35
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Manfred Eidelloth schrieb:

Zitat:@Siegfried Bollenbach:
Meinem Vater sind in den letzen beiden Jahren Schäden durch Rabenkrähen in Höhe von ca. 3.500 € entstanden. Das sind für Ihn immerhin deutlich mehr als 2 Monatseinkommen.
(Ertragsausfälle durch gefressene Maissaat, Schäden an
Silageballen + Silageplanen + Schäden an reifendem Mais.)
Und das trotz intensiver Vergrämungsverusche der Jagdpächter mit Vogelschreckmunition etc.
Kosten in Höhe von mehreren 100 € für Siloschutzgitter auf
Fahrsilos und Silageballen sind da noch nicht eingerechnet.>
Viele Grüße,
Manfred


Da fallen mir Stichwörter wie: Wildschadensausgleichskasse, Wildschadenersatz, Versicherung und ähnliches ein.

Und was hat es mit dem Siloschutzgitter auf sich?

Ein Vergleich:
Wenn mir als Weinbergbesitzer der Gesetzgeber vorschreibt zur Verhütung von evtl. Unfällen an gebohrten Brunnen eine versperrbare Abdeckplatte anzubringen wen soll ich dann verteufeln? Den Gesetzgeber oder evtl Opfer die in den Brunnen stürzen können?

Ich bin mir sicher das es auch in D passende Versicherungen gibt um euren Schaden abzudecken sollte er nicht anderseitig behoben werden.
Wolfgang E. Kern Wolfgang E. Kern Beitrag 28 von 35
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@Manfred Eidelloth,
das ist ganz einfach der Mensch muß aufhören sich einzumischen. Selbst Nabu usw. fördern das Ungleichgewicht,weil sie bestimmte angeblich vom Aussterben bedrohte Arten so lange schützen, bis sie überhand nehmen. Die Natur selber regelt alles selbst sie braucht den Menschen und seine vermeintliche Intelligenz nicht.
Manfred Eidelloth Manfred Eidelloth Beitrag 29 von 35
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@Roman M:
Schäden durch Rabenvögel werden nicht durch die gesetzlichen Regelungen zur Wildschadensersatzpflicht gedeckt:

"Rechtliche Bestimmungen
Das Bundesjagdgesetz (BJG), das Bayerische Jagdgesetz (BayJG) und die hierzu erlassenen Verordnungen sowie das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) bilden die rechtlichen Grundlagen für den Ersatz von Wildschäden.

Wildschäden in der Landwirtschaft sind gemäß § 29 BJG ersatzpflichtig, wenn

der Schaden durch die gesetzlich vorgegebenen Wildarten verursacht wurde, das sind das Schalenwild (Schwarz-, Reh-, Rot-, Dam-, Gams-, Muffel-, Sika-, Steinwild, Elch, Wisent), Wildkaninchen (nicht Feldhasen) und Fasanen (nicht Wildtauben etc.)
und die betroffenen Flächen zum Jagdbezirk zählen.
Darüber hinaus können aber Jäger und Bauern bei gemeinschaftlichen Jagden weitere Regelungen zum Wildschadensersatz über die privatrechtlichen Jagdpachtverträge treffen, z.B. Ersatzpflicht auch für von weiteren Wildarten verursachte Schäden."

Im Jagdpachtvertrag sind sie ebenfalls nicht zusätzlich aufgenommen, da vorher nie in dem Umfang aufgetreten. (Die normalen Verluste an Saatmais durch die Brutpaare vor Ort sind tolierierbar. Das Auftreten des Jungkrähenschwarms war in keiner Weise abzusehen.
Selbst wenn die nächste Neuverpachtung ansteht, wird sich kein Pächter finden, der einen Vertrag unterzeichnet in dem die Abdeckung eines solchen finanziellen Risikos enthalten ist.
Wir haben hier ländliche Niederwildreviere mit etwas Schwarzwild. Da findet sich kein Pächter aus der großen Stadt, dem das Geld egal ist, wie in guten Rotwildrevieren. Wir sind froh örtliche Jäger zu bekommen, die die Wildschäden durch Schwarzwild im Feld und Rehwild im Wald auf ein vertretbares Maß begrenzen.
Eine entsprechende Versicherung konnten wir bisher nicht ermitteln. Sollte es eine geben, wären die auch schön blöd nach Eintreten eines ersten solchen Schadens eine Police zu verkaufen. Versuch mal im Überschwemmungsgebiet eine Hochwasserversicherung zu bekommen.

Siloschutzgitter sind sehr engmaschige Netze aus Kunststoff, die über die luftdichten Abedeckfolien auf den Silohaufen gelegt werden müssen, weil die Rabenkrähen sonst mit Schnäbeln und Krallen massenweise kleine Löcher in die Folie machen, durch die Luft eindringt, wodurch der Futtervorrat verschimmelt.
Warum die Krähen das tun kann keiner genau sagen. Wohl zum guten Teil aus Neugier. Bei Silohaufen könnte man noch vermuten, dass sie nach Maissilage suchen. Aber sie machen das auch jedes Jahr an Rundballensilage.
Letztes Jahr haben wir nachts um 24 Uhr das Einfahren unterbrochen, und den Silohaufen wegen eines Aufziehenden Gewitters mit der Luftdichten Plane provisorisch abgedeckt.
Am nächsten Morgen um 5.30 Uhr haben wir wieder mit der Arbeit angefangen. Die Plane wurde in der Zwischenzeit von den Krähen zerstört. Schaden ca 150 €. War auch wirklich doof von aus zu glauben, dass die in der Nacht nicht zu Werke gehen, und uns das Ab- und Aufdecken der Schutzgitter sparen wollten. (Bei ähnlichen Aktionen in den Jahren zuvor hatte es mal ein paar einzelne Löcher gegeben, die mit einer Rolle Klebeband in 5 min repariert waren.)


@Wolfgang:
Da gebe ich dir voll und ganz recht. Die Natur braucht den Menschen nicht.
Der Mensch übt aber allein durch seine Anwesendheit und dem damit verbundenen Konsum erheblichen Einfluss aus. Was spricht gegen den Versuch da gegenzusteuern? Sollen wir auch die Klimaschutzdebatte unterlassen? Wieder nur ein Menschlicher Eingriff.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 30 von 35
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"Macht euch die Erde untertan"
Schon hier wurde falsch übersetzt, eigentlich war die Rede vom "Bewahren der Erde"!

....und das hat man bis heute leicht falsch verstanden, wie man sieht!

Nimmt sich doch dieses Tier "Mensch" heraus, die Erde auszubeuten, wie es nur geht und einen intelligenten Vogel, der schon um einiges länger auf dieser Erde lebt, will er verurteilen!?

Das mußte ich mal loswerden! ;-)

PS: Rheinhilde:
Danke für den interessanten Link!

LG Chris



Nachricht bearbeitet (22:49h)
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