Urheberrecht, Modelrelease, Agenturverträge – hier geht es um alle Rechtsfragen, die einem Fotografen begegnen können. Diskutier mit und erhaltet wertvolle Tipps von anderen Mitgliedern. (Keine verbindliche Rechtsberatung!)
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Christopher1985

Ist Microsoft der wahre Lizenzträger aller jpeg Bilder?

Es geht um Nutzungsrechte, das Urherberrecht ist eine ganz andere Geschichte.

Und in einem Jahrhundert, in dem es ein Schwerverbrechen ist, ein Bewerbungsbild auf seine Homepage zu stellen, sofern für genau diesen Zweck nicht ausdrücklich Nutzungsrechte vereinbart worden sind *und* die überwältigende Mehrheit der Fotografieschaffenden DAS unbestreitbar richtig findet, in so einem Jahrhundert müssen wir noch mit vielem rechnen. Auch mit Lizenzvereinbarungen von Bohrmaschinenherstellern.

Ich schlage vor, wir treffen uns irgendwann und irgendwo am 31.12.2099. Notfalls in der Hölle (da landen sowieso alle Admins und alle Contravoter, sollte also kein Problem sein *g*)
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Ehemaliges Mitglied

Es trifft fast alle Kreativen §29 KSVG

Es ist explizit im Gesetz geregelt, daß Vereinbarungen, die Künstlersozialabgabe dem Leistungserbringer am Entgelt zu kürzen, nichtig sind. Man kann sich daher direkt auf den Gesetzestext beziehen und braucht sich nicht auf eine Diskussion mit der sicherlich zutreffenden Argumentation, so wie sie von Ricarda zitiert wurde, einzulassen.

Im übrigen hat Martin John recht: in der Regel ist das irrelevant. Man erzielt einen Betrag X für seine Arbeit, der ausgezahlt wird und muß damit leben, daß der Markt nun weniger hergibt.
Freilich werden viele Auftraggeber mit der Künstlersozialkasse argumentieren, um die Preise zu drücken, weil sie das Gesetz nicht gelesen haben bzw. das von ihrem Gegenüber voraussetzen. Mir ist da eine Bildagentur in Erinnerung, die mit dieser Losung unter die üblichen 50 Prozent wollte und damit sicherlich irgendwann einmal Pech haben wird. Ansonsten hat sich nichts daran geändert, daß den Streit mit dem Kunden in der Regel der Lieferant verliert.

Peter
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Herbert Jungreithmayr

Fotografenausbildung in Österreich

Hallo an alle!
Meine Frage betrifft nur die österreichischen Fotokollegen, da ja in Deutschland die Rechtslage eine andere (bessere?) ist:

Gibt es eine Art "Fragenkatalog" für die LAP Fotografie?
Hab im Internet recherchiert und bei der WKO 'nen Fragenkatalog bezogen auf das Thema "Elektronische Bildverarbeitung" vom Mai 2001 gefunden.

Hab die 3 Handbücher sowie die 3 Lehrgangsbücher "digital Photokollegium" von Marchesi zuhause. Da die teilweise sehr tief in die Materie reingehen wäre natürlich ein Fragenkatalog hilfreich, der illustriert, was wirklich gefragt wird...

Vielen Dank für Eure Hilfe!
LG, Herbert

P.S.: Hab gehört, dass ab 2008 in der Berufsschule nur mehr "digital" gelehrt wird. Heisst das, dass die ganze Chemie, Dunkelkammertechnik usw. bald bei der LAP Geschichte sein wird?
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xxx xxx

Vertrag für Grauzone

Caesar schrieb:

Zitat:Michael Bloch schrieb:

Zitat:..... ein Modellrelease aus der
Tasche zu ziehen und zu erklähren was das soll, was es nicht
soll, wozu es gut ist und welche Rechte für welche
Gegenleistung an wen abgegeben werden.
Wenn du das im Sinn von: 'hier ich erklähr dir alles, ich

habe
Zitat:nichts zu verstecken, du weisst jetzt woran du bist und wir
haben alles schriftlich und natürlich nimm es mit nach Hause
und schlaf darüber/ sprich mit Freunden darüber'


sorry, aber genau das wäre mein horrorszenario und das was ich
vermeiden möchte.... noch mal drüber schlafen und mit freunden
darüber sprechen, die dann alle unbedingt noch einen schlauen
ratschlag loswerden wollen und möglichst noch vorschläge zur
vertragsergänzung machen. bloß nicht!
dann bin ich mehr mit erklärungen, diskussionen und allem rund
um den vertrag beschäftigt als mit der fotografie.


Ich denke, du brauchst einfach ein Modelrelease, das fair aufgesetzt ist, so dass deine Modelle nicht das Gefühl haben über den Tisch gezogen zu werden (und auch nicht über den Tisch gezogen werden). Bist du nicht bereit die nötige Transparenz anzuieten (und das Risiko in Kauf zu nehmen, dass ein Modell wegen diesem Vertragszeug abspringt), würde ich allen potentiellen Modellen abraten mit dir zu arbeiten.
Meine Idee ist: zeig ihnen mit einem sauberen, fairen und professionellen Vertrag, dass sie dir vertrauen können und dass du planst sauber und professionell zu arbeiten. Kurz brauch das Modellrelease (und deine Erklährungen dazu) als Visitenkarte.
LG
Michael
25.01.08, 17:52
Caesar schrieb:

Zitat:Michael Bloch schrieb:

Zitat:..... ein Modellrelease aus der
Tasche zu ziehen und zu erklähren was das soll, was es nicht
soll, wozu es gut ist und welche Rechte für welche
Gegenleistung an wen abgegeben werden.
Wenn du das im Sinn von: 'hier ich erklähr dir alles, ich

habe
Zitat:nichts zu verstecken, du weisst jetzt woran du bist und wir
haben alles schriftlich und natürlich nimm es mit nach Hause
und schlaf darüber/ sprich mit Freunden darüber'


sorry, aber genau das wäre mein horrorszenario und das was ich
vermeiden möchte.... noch mal drüber schlafen und mit freunden
darüber sprechen, die dann alle unbedingt noch einen schlauen
ratschlag loswerden wollen und möglichst noch vorschläge zur
vertragsergänzung machen. bloß nicht!
dann bin ich mehr mit erklärungen, diskussionen und allem rund
um den vertrag beschäftigt als mit der fotografie.


Ich denke, du brauchst einfach ein Modelrelease, das fair aufgesetzt ist, so dass deine Modelle nicht das Gefühl haben über den Tisch gezogen zu werden (und auch nicht über den Tisch gezogen werden). Bist du nicht bereit die nötige Transparenz anzuieten (und das Risiko in Kauf zu nehmen, dass ein Modell wegen diesem Vertragszeug abspringt), würde ich allen potentiellen Modellen abraten mit dir zu arbeiten.
Meine Idee ist: zeig ihnen mit einem sauberen, fairen und professionellen Vertrag, dass sie dir vertrauen können und dass du planst sauber und professionell zu arbeiten. Kurz brauch das Modellrelease (und deine Erklährungen dazu) als Visitenkarte.
LG
Michael
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