ich denke , jedes genre der fotografie ist nicht in der Krise, es gibt nicht weniger gute Bilder, es gibt nur viel mehr schlechte...
30.09.15, 22:21
Beitrag 17 von 177
"Existiert dieses Problem auch in anderen Genres der Fotografie? Gibt es eine Reihe unfähiger Modefotografen, die sich auf den Fahrbahnen der Datenautobahn trollen und mit ihren entsetzlichen Modefotos hausieren gehen? Wahrscheinlich" - schreibt der Autor.
Wahrscheinlich? Ganz sicher sogar, finde ich. Schon mal Model Mayhem oder vergleichbare Datenbanken durchgestöbert?
Fast alles, was der Autor über "Street Photography" schreibt, stimmt. Aber wenn er statt dessen "Landscape Photography", "Wedding Photography", "Fashion Photography", "Portrait Photography" oder "Travel Photography" darüber schreibt, stimmt es genauso.
Wahrscheinlich? Ganz sicher sogar, finde ich. Schon mal Model Mayhem oder vergleichbare Datenbanken durchgestöbert?
Fast alles, was der Autor über "Street Photography" schreibt, stimmt. Aber wenn er statt dessen "Landscape Photography", "Wedding Photography", "Fashion Photography", "Portrait Photography" oder "Travel Photography" darüber schreibt, stimmt es genauso.
"Ein anderes Mal stolperte ich über eine „bekannte“ Straßenfotografin, die tausende von „Likes“ bekommen hat, ungeachtet der Tatsache, dass fast jedes von ihr gemachte Bild aussieht, als sei es ein von einem Kind aufgenommenes iPhone-Foto – Menschenköpfe von der Seite, Spaziergänger auf dem Bürgersteig (manchmal von hinten) und anderer belangloser bis klischeehafter Unsinn. In der Tat könnten viele der Bilder einfach Einzelbilder von Überwachungskameras sein. Das wäre irgendwie faszinierender. Trotz allem ist sie eine „berühmte“ Straßenfotografin, die Leute als brillant bejubeln. Das Problem ist, sie ist nicht brillant." - schreibt der Autor.
Weiß jemand, wen er meint?
Weiß jemand, wen er meint?
Ja, uns geht es so gut, dass viele Leute viel Zeit für Dinge verbringen können für die sie kein Talent haben. Jeder fühlt sich als der große Künstler und lebt mit Hilfe des Internet seinen Traum. Aber wehe man versucht ihnen ihren Traum madig zu machen, dann ist der Teufel los. Deswegen kommentiere ich auch keine Bilder, weil ich weiß, dass es nur auf Unverständnis stößt.
Zitat: Alice vom See 30.09.15, 23:59Zum zitierten Beitrag
Na, ist doch schön und mir ziemlich egal. Ich muss mir ja Fotos, die mir nicht gefallen auch nicht ansehen. Da reicht ein kurzer Blick ins Portfolio, man weiß Bescheid und klickt sich zum nächsten "Künstler". ;-)
Den Vergleich des Autors, Fotograf und Zeichner, ist unglücklich. Eher müsste man einen Bildhauer hernehmen. Wenn der nichts kann, dann bleibt der Steinblock ein Steinblock, die Skulptur bleibt in diesem verborgen.
Na, ist doch schön und mir ziemlich egal. Ich muss mir ja Fotos, die mir nicht gefallen auch nicht ansehen. Da reicht ein kurzer Blick ins Portfolio, man weiß Bescheid und klickt sich zum nächsten "Künstler". ;-)
Den Vergleich des Autors, Fotograf und Zeichner, ist unglücklich. Eher müsste man einen Bildhauer hernehmen. Wenn der nichts kann, dann bleibt der Steinblock ein Steinblock, die Skulptur bleibt in diesem verborgen.
In der Tat geben die Leute vieles auf, wenn sie merken, dass sie kein Talent haben, oder dass man sich anstrengen muss, um gut zu werden: das Singen, das Tanzen, das Malen, die Vorbereitungen zum Marathonlauf, das Erlernen von Fremdsprachen.
Die Fotografie geben sie aber nicht auf, solange irgendein "Bild" aus der Knipse kommt, und auch das "Mitreden" über Frauen, Fußball und Politik wird selbst ohne jegliches Verständnis des Themas stets hoch engagiert weiter betrieben.
Die Fotografie geben sie aber nicht auf, solange irgendein "Bild" aus der Knipse kommt, und auch das "Mitreden" über Frauen, Fußball und Politik wird selbst ohne jegliches Verständnis des Themas stets hoch engagiert weiter betrieben.
Zitat: Jürgen W2 01.10.15, 08:13Zum zitierten Beitrag
Das ist nicht zu verüblen. - Das letzte große Geheimnis des Universums. ;-)
Das ist nicht zu verüblen. - Das letzte große Geheimnis des Universums. ;-)
Was die Streetfotografie stärker trifft als viele andere Genres: Ein fehlendes Interesse der Allgemeinheit an guter Straßenfotografie oder deren Unfähigkeit, eine solche zu erkennen. Mir fallen sofort ein halbes Dutzend wirklich guter Streetfotografen ein, die die FC verlassen haben, weil ihre Werke nie die Popularität eines mit 300mm abgeschossenen alten Mannes am Stock erreichen konnten.
...weil es letztendlich alles dasselbe ist. Wird irgendwann langweilig.
Wer kann mir als Laie denn mal erklären, was gute Streetfotografie ausmacht? Der Niedergang der Fotografie ist ja vielbeklagt und solche Blogposts sind ganz oben in der Suchliste der Suchmaschinen zu finden. Wahrscheinlich, weil es so viele davon gibt. Artikel über das was gute Streetfotografie ausmacht, sind schon schwieriger zu finden.
Wie im vorliegenden Artikel wird viel kritisiert... was aus Sicht des Kritikers aber gute Streetfotografie ausmacht, wird allenfalls durch Allgemeinplätze wie das Wort "Visionen" angerissen. Was macht ein Streefoto "ästhetisch"? Ist wirklich immer "ästhetik" notwendig? Da ist es auch ein bisschen dünn, die Namen von Streetfotografie Größen aufzuzählen. Ist ein Street nur dann gut, wenn es "aussieht" wie ein Cartier-Bresson oder ein Bild von Vivian-Maier? Wohl kaum...
Es finden sich zwar Rezepte wie folgende: http://visuellegedanken.de/2012-04-04/1 ... otografie/ .
Solch eine "Verarschung" ist aber wenig hilfreich. Also es braucht da schon eine gewisse "Erklärkompetenz"...
Was muss ein wirklich gutes Streetfoto mitbringen? Lässt sich das in Worte fassen oder nur in "Links" auf Bilder von bekannten Fotografen?
Wie im vorliegenden Artikel wird viel kritisiert... was aus Sicht des Kritikers aber gute Streetfotografie ausmacht, wird allenfalls durch Allgemeinplätze wie das Wort "Visionen" angerissen. Was macht ein Streefoto "ästhetisch"? Ist wirklich immer "ästhetik" notwendig? Da ist es auch ein bisschen dünn, die Namen von Streetfotografie Größen aufzuzählen. Ist ein Street nur dann gut, wenn es "aussieht" wie ein Cartier-Bresson oder ein Bild von Vivian-Maier? Wohl kaum...
Es finden sich zwar Rezepte wie folgende: http://visuellegedanken.de/2012-04-04/1 ... otografie/ .
Solch eine "Verarschung" ist aber wenig hilfreich. Also es braucht da schon eine gewisse "Erklärkompetenz"...
Was muss ein wirklich gutes Streetfoto mitbringen? Lässt sich das in Worte fassen oder nur in "Links" auf Bilder von bekannten Fotografen?
Ein gutes Sraßenfoto sollte zu allerst nicht langweilig sein. Gilt wohl aber für alle Fotos, die nicht der reinen Dokumentation halber existieren. Da fängt es aber schon an, jeder findet etwas anderes interessant.
Zitat: Baturalp 30.09.15, 21:49Zum zitierten Beitrag
Kann man jetzt falsch verstehen, wollte gestern noch editieren, war aber nicht möglich, meinte keineswegs mit "hier", das FC, "hier" steht für die wahnsinnige Flut der Smartphone-Bilder, die jeder ins Netz stellt, was mit Street verwechselt werden könnte. Trotzdem können auch ansprechende Fotos dabei sein, möchte ich nicht bestreiten.
@ Kai_R: aus meiner Sicht ist Street heute auch nicht mehr was es früher war, ein Zeitdokument, wenn da ausstellungswürdige Aufnahmen rauskommen, umso besser. Streetfotografie ist wie ein Argument in Bildsprache, eine Kritik ist ein Gegenargument, es ist eben Ansichtssache des Betrachters. Ein Rezept kann es nicht wirklich geben, das Argument muss auf eine Art gewichtig sein. Im Beispiel Vivian-Meier (ich war auf der Ausstellungseröffnung) ist es wieder eine gelungene Vermarktung, nicht sie hat sich um die Vermarktung bemüht, ein anderer (hab vergessen wer) hat sich die Zeit genommen und aus der imensen Anzahl von Negativen das Beste herausgepickt. Ohne die Arbeit dieses Herrn, hätte man warscheinlich nichts von Vivian-Meier gehört.
Kann man jetzt falsch verstehen, wollte gestern noch editieren, war aber nicht möglich, meinte keineswegs mit "hier", das FC, "hier" steht für die wahnsinnige Flut der Smartphone-Bilder, die jeder ins Netz stellt, was mit Street verwechselt werden könnte. Trotzdem können auch ansprechende Fotos dabei sein, möchte ich nicht bestreiten.
@ Kai_R: aus meiner Sicht ist Street heute auch nicht mehr was es früher war, ein Zeitdokument, wenn da ausstellungswürdige Aufnahmen rauskommen, umso besser. Streetfotografie ist wie ein Argument in Bildsprache, eine Kritik ist ein Gegenargument, es ist eben Ansichtssache des Betrachters. Ein Rezept kann es nicht wirklich geben, das Argument muss auf eine Art gewichtig sein. Im Beispiel Vivian-Meier (ich war auf der Ausstellungseröffnung) ist es wieder eine gelungene Vermarktung, nicht sie hat sich um die Vermarktung bemüht, ein anderer (hab vergessen wer) hat sich die Zeit genommen und aus der imensen Anzahl von Negativen das Beste herausgepickt. Ohne die Arbeit dieses Herrn, hätte man warscheinlich nichts von Vivian-Meier gehört.
Zitat: lenmos 01.10.15, 09:04Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 01.10.15, 08:13Zum zitierten Beitrag
Das ist nicht zu verüblen. - Das letzte große Geheimnis des Universums. ;-)
Irgendwann findet jemand heraus, dass da gar kein Geheimnis war :-D
Das ist nicht zu verüblen. - Das letzte große Geheimnis des Universums. ;-)
Irgendwann findet jemand heraus, dass da gar kein Geheimnis war :-D