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Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 61 von 225
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Zitat: felixfoto01 27.07.20, 12:52Zum zitierten BeitragGut zahlende Businesskunden wollen Einfachheit. D.h. einen Fotografen, der weiß wie er an Bilder kommt, ohne dass man ihm zuviel erklären muss.Das ist nicht nur in der Fotografie so. Fragt man zu viel nach, wird dies gern als mangelhafte Professionalität ausgelegt. Entscheider wollen sich nicht um Details kümmern - sie wollen nicht wissen, wie, was geht oder wo Probleme auftreten können. Sie wollen sinngemäß nichts anderes hören als: "Mach ich - ist kein Problem", "es läuft" und "fertig". Man punktet nur, wenn man möglichst ohne weitere Berührung zum Ziel kommt.
Solche Entscheider habe ich auch und deren Fragen beantworte ich nur marginal - so, dass sie erkennen können, dass ich sie ernst nehme aber nicht zu detailliert, dass durchschimmern könnte, dass sie gar keine Ahnung vom Thema haben.
Bei Ausschreibungen steht man in Wettbewerb mit unbekannten Mitbewerber und deren Angebote. Die Kalkulation muss schon kostendeckend sein und es muss auch noch was übrig bleiben. Das gilt aber für alle Anbieter.
Ich bin in der günstigen Lage, die andere Seite des Tisches zu besetzten. Einfacher ist die allerdings auch nicht.
Ökonomische Prinzipien gelten auch hier.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 62 von 225
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Zitat: lenmos 25.07.20, 19:11Zum zitierten Beitrag Ich bin heute auch wieder 13 km mit der Kamera durch die Stadt gegangen und manche Straßen bestimmt auch zum 300 Mal.

Da erkenne ich mich sehr gut wieder. Nach vielen Jahren reiner Landschaftsfotografie nahm ich mir meine Heimatstadt Trier vor und dachte eigentlich, das Projekt in einer Saison/1 Jahr abgeschlossen zu haben. Nun stecke ich bereits im 5. Jahr. Das erste Foto hat zunächst oft nur den Charakter eines Entwurfs oder einer Skizze, ähnlich wie bei der Malerei.

Danach rechne ich mir bspw. aus, wann die Sonne für dieses oder jenes Bauwerk am günstigsten steht. Es gibt sogar Hausfassaden in Trier, die nur während des Sommers innerhalb eines kurzen Zeitfensters Sonnenlicht abbekommen. Das sind dann Fotos, die ich nur im Juni/Juli überhaupt kriege. Oft muß ich zwei- dreimal irgendwo hin, bis das Foto wie gewünscht sitzt.


Zitat: Jupp Kaltofen 27.07.20, 20:47Zum zitierten BeitragZitat: felixfoto01 27.07.20, 12:52Zum zitierten BeitragGut zahlende Businesskunden wollen Einfachheit. D.h. einen Fotografen, der weiß wie er an Bilder kommt, ohne dass man ihm zuviel erklären muss.Das ist nicht nur in der Fotografie so. Fragt man zu viel nach, wird dies gern als mangelhafte Professionalität ausgelegt. Entscheider wollen sich nicht um Details kümmern - sie wollen nicht wissen, wie, was geht oder wo Probleme auftreten können. Sie wollen sinngemäß nichts anderes hören als: "Mach ich - ist kein Problem", "es läuft" und "fertig". Man punktet nur, wenn man möglichst ohne weitere Berührung zum Ziel kommt.
Solche Entscheider habe ich auch und deren Fragen beantworte ich nur marginal - so, dass sie erkennen können, dass ich sie ernst nehme aber nicht zu detailliert, dass durchschimmern könnte, dass sie gar keine Ahnung vom Thema haben.


Was Du da beschreibst, Jupp, kann ich aus meinem beruflichen Alltag nur bestätigen. Da geht es zwar nicht um Fotografie, sondern ums Einrichten und z.B. um eine neue Ausstattung mit Matratzen. Wenn man zuviel Fachwissen auffährt, wird der Kunde letztendlich genauso stark verunsichert wie mit 1000 Fragen, und er überlegt es sich nochmal... und ward nie mehr gesehen.

Meine tägliche Herausforderung ist, soviel Fachkompetenz und Bedarfsermittlung wie unbedingt nötig, um eine Basis zu haben, aber der Kunde möchte eben auch nicht zugesülzt werden. Der Rest geht über Ausprobieren der Ware, wobei man den Kunden idealerweise auf nicht mehr als drei oder vier Matratzen bittet, und eine entspannte Atmosphäre, eben das menschliche Miteinander, Stichwort Vertrauensbasis. Die besten Hochzeitsfotografen sind die, die es mit ihrem Humor schaffen, dem Brautpaar ein bezauberndes Lachen zu entlocken, idealerweise so herzlich, dass man auch die unteren Zahnreihen sieht. Meine Frau und ich hatten das Glück mit solch einem humorvollen Fotografen - und dieser gilt in unserer Stadt wirklich als Koryphäe und DIE Adresse schlechthin.

Für Landschaftsfotografie braucht es oft reichlich Zeit und Planung, trotzdem möchte ich auch viele spontane Schnappschüsse und Entwürfe nicht missen. Für Portraits braucht es m.E. vor allem Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Kunden und einen Schuss Humor, der handwerkliche Teil und die künstlerischen Variationen, etwa Posings und Einstellungen, schleifen sich Learning by Doing ein.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 63 von 225
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Das mit dem Learning by Doing würde ich gerne noch etwas näher erläutern: Mein Vater hat damals während meiner Kindheit den Spruch "Mit den Augen stehlen" geprägt. Um anfangs bei einem so anspruchsvollen Hobby wie der Fotografie in kürzerer Zeit zu besseren Bildern zu kommen, halfen mir die Betrachtung von Bildern und Diashows großartiger Fotografen schon sehr.

Außerdem hatte ich das Glück, jemanden näher kennen zu lernen, der schon von Kind an fotografierte und dessen Eltern das auch schon taten. Auch das Studium einiger Fotobücher half mir weiter, vor allem auch in Sachen Bildbearbeitung. Nur das mit dem Goldenen Schnitt beim Bildaufbau konnte ich für mich irgendwie nie so richtig verinnerlichen, da ich sehr stark dazu neige, die Dinge durch die Kamera genauso sehen zu wollen wie mit dem bloßen Auge. Die Gefahr bei solchen Goldstandards ist auch die, dass dies von zu viele Fotografen immer wieder praktiziert wird und das Ganze irgendwann abgedroschen erscheint.

Solche Vorgaben sind nach meinem Gefühl auch so ein bißchen der Mode unterworfen: als ich mit der Fotografie begann, war es noch sehr modern, mit viel Vordergrund und Rahmen etwa in Form von Blattwerk zu arbeiten, um dem Bild mehr räumliche Tiefe zu geben. Heute erscheinen mir viele Meisterwerke wesentlich freigestellter. Es gab auch eine Zeit, als es hieß, möglichst nur ganz wenig mit auf´s Bild zu nehmen, Panoramaaufnahmen galten zu der Zeit als geschwätzig und überladen. Heute bieten großartige Bilder wieder einige Elemente mehr.

Plötzlich stand ich vor dem Problem Hochzeitsfotografie, weil mich enge Freunde ganz herzlich dazu baten.Voller Panik ob dieser mächtigen Herausforderung tigerte ich fortan durch die Stadt und sah mir all die Hochzeitsbilder in den Fotoateliers an, hier und da fotografierte ich mir diese sogar ab, ansonsten notierte ich mir die unterschiedlichen Posings.

Denn das war mein Hauptproblem: wie stelle ich das Brautpaar am schönsten hin? Bei einem anderen Hochzeitstermin - ich wurde wiederum engagiert - hatte ich das Glück, dass mir das Brautpaar einen großen Teil dieser Arbeit abnahm und von sich aus die unterschiedlichsten Stellungen (bitte nicht zweideutig verstehen ;-) )einnahm. Vielleicht ist das auch der Vorteil professioneller Models.

Mir bei den anderen, auch bspw. bei Mitgliedern hier und nicht nur bei den Großmeistern, etwas abzuschauen, ist für mich persönlich auch deswegen wichtig, um nicht betriebsblind zu werden und zu eingefahren ans Werk zu gehen. Deswegen bin ich auch ein großer Freund von Fotoaustausch und umgebe mich daheim vorzugsweise mit Bildern anderer, sei es als Desktophintergrund oder als Fotokalender( welchen ich mir auch schon desöfteren konkret von fotografisch engagierteren Freunden oder Verwandten gewünscht habe). Auch um meine Bilder nicht zu sehr durch die rosarote Betriebsbrille zu sehen.
Baturalp Baturalp Beitrag 64 von 225
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Zitat: Juri Bogenheimer 27.07.20, 07:16Zum zitierten BeitragNein Kunst ist nicht Marketing, aber mittels Marketing werden Kunst und Künstler sehr selektiv vermarktet. etwas eleganter ausgedrückt ;-)
Baturalp Baturalp Beitrag 65 von 225
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Zitat: Dieter Ruhe 28.07.20, 14:05Zum zitierten Beitrag Nur das mit dem Goldenen Schnitt beim Bildaufbau konnte ich für mich irgendwie nie so richtig verinnerlichen, da ich sehr stark dazu neige, die Dinge durch die Kamera genauso sehen zu wollen wie mit dem bloßen Auge. Die Gefahr bei solchen Goldstandards ist auch die, dass dies von zu viele Fotografen immer wieder praktiziert wird und das Ganze irgendwann abgedroschen erscheint. Ein namhafter Gitarrist (ist mir jetzt entfallen) hat als Lernkonzept empfohlen, man soll schon möglichst die Techniken der anderen Musiker kennen, auch üben, wenn man sie kennt, soll man sie aber schnell wieder vergessen, andernfalls ist man eine Kopie der anderen. Gleiches gilt für die Fotografie, wenn man die Bilder der Großen sieht, ist es von Vorteil zu wissen, wie es umgesetzt wurde. Es kommt darauf an, Techniken, Sehgewohnheiten zu verinnerlichen, zu erkennen, um neue Wege zu gehen, um keine Kopie zu werden.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 66 von 225
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Zitat: Dieter Ruhe 28.07.20, 14:05Zum zitierten Beitrag Mein Vater hat damals während meiner Kindheit den Spruch "Mit den Augen stehlen" geprägt.Den Spruch kenne auch von meinem Vater.Zitat: Baturalp 28.07.20, 21:05Zum zitierten BeitragEin namhafter Gitarrist (ist mir jetzt entfallen) hat als Lernkonzept empfohlen, man soll schon möglichst die Techniken der anderen Musiker kennen, auch üben, wenn man sie kennt, soll man sie aber schnell wieder vergessen, andernfalls ist man eine Kopie der anderen. Gleiches gilt für die Fotografie, wenn man die Bilder der Großen sieht, ist es von Vorteil zu wissen, wie es umgesetzt wurde. Es kommt darauf an, Techniken, Sehgewohnheiten zu verinnerlichen, zu erkennen, um neue Wege zu gehen, um keine Kopie zu werden.Ein zweifelhaftes Konzept. Als wenn man erlerntes je ausblenden könnte - insbesondere, wenn man das erlernen Reflexe bilden soll, wie das Gitarrenspiel es zwingend erfordert.

Die Techniken beim Fotografieren sind erlernbar. Sie umzusetzen ist aber was ganz Anderes. Das Talent spielt eine verdammt große Rolle, wenn man zu den Top-Leuten gehören will. Die Fotografie spielt sich aber eben nicht nur im Bereich der kommerziellen Newton oder Sachs Kategorien ab. Vorbilder habe ich keine - mir muss mein Bild nur gefallen und ich bin ein strenger Kritiker meiner Fotos.

Zitat: Jürgen W2 27.07.20, 01:02Zum zitierten BeitragMagnum PhotosBist du sicher dass es nicht "Magnum Fotos" heißt? Ich will ja nicht pingelig sein aber ich lese dieses "Ph" statt F" sehr oft. Das Wort: "Photografie" gibt es auch nicht - weder im Deutschen noch im Anglo-Sprachraum. Ist diese falsche Schreibweise auch so ein Pseudokunst-Ding oder hapert es nur an der Rechtschreibung?

Wiki-Zitat:
Bereits mit der deutschen Rechtschreibreform 1901 wurde die Schreibweise „Fotografie“ empfohlen, was sich jedoch bis heute noch nicht ganz durchsetzen konnte. Auch der Duden empfiehlt „Fotografie“. Die Kurzform „Foto“ und das Verb „fotografieren“ gelten als vollständig in die deutsche Sprache integriert und sollen seit der deutschen Rechtschreibreform 1996 nicht mehr mit „ph“ geschrieben werden. Gemischte Schreibungen wie „Fotographie“ oder „Photografie“ sowie daraus abgewandelte Adjektive oder Substantive waren jedoch zu jeder Zeit falsche Schreibweisen.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 67 von 225
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Zitat: Baturalp 28.07.20, 21:05Zum zitierten Beitrag Ein namhafter Gitarrist (ist mir jetzt entfallen) hat als Lernkonzept empfohlen, man soll schon möglichst die Techniken der anderen Musiker kennen, auch üben, wenn man sie kennt, soll man sie aber schnell wieder vergessen, andernfalls ist man eine Kopie der anderen. Gleiches gilt für die Fotografie, wenn man die Bilder der Großen sieht, ist es von Vorteil zu wissen, wie es umgesetzt wurde. Es kommt darauf an, Techniken, Sehgewohnheiten zu verinnerlichen, zu erkennen, um neue Wege zu gehen, um keine Kopie zu werden.

Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragEin zweifelhaftes Konzept. Als wenn man erlerntes je ausblenden könnte - insbesondere, wenn man das erlernen Reflexe bilden soll, wie das Gitarrenspiel es zwingend erfordert.

Die Techniken beim Fotografieren sind erlernbar. Sie umzusetzen ist aber was ganz Anderes. Das Talent spielt eine verdammt große Rolle, wenn man zu den Top-Leuten gehören will. Die Fotografie spielt sich aber eben nicht nur im Bereich der kommerziellen Newton oder Sachs Kategorien ab. Vorbilder habe ich keine - mir muss mein Bild nur gefallen und ich bin ein strenger Kritiker meiner Fotos.


Ich sympathisiere mit beiden Postings, bei Baturalp sehe ich zwischen den Zeilen auch den Vorschlag, sich als Anfänger so erst mal etwas Sicherheit bei den ersten Gehversuchen in der Fotografie zu erarbeiten, wenn man zunächst einige Grundlagentipps beherzigt. Ich denke, dem ein oder anderen Anfänger wird man damit gerecht und manche wollen vielleicht auch erstmal an die Hand genommen werden. Wenn man dann die nötige Sicherheit gewonnen hat und die Ausschußrate kontinuierlich sinkt, könnte man beginnen, zu neuen Ufern aufzubrechen, und mal was Neues wagen. Mit dem Background solider Kenntnisse und schon einigen brauchbaren Bildern bislang.

Wobei ich einräume, meins war das ganz zu Beginn meiner fotografischen Aktivitäten nicht. Das war bei mir eher wilder Westen und ich hab´ anfangs noch zügellos den Auslöser betätigt, als gäbe es kein Morgen. Da waren natürlich einige Fehlschüsse und Irrläufer dabei, aber die Fotos, die mir in meiner spontanen Zeit gelangen, finde ich bis heute noch originell, eben weil ganz ohne Vorgaben geschossen.

Danke, Jupp, dass Du das so definitiv und ein für allemal mit der fotogerechten Schreibweise geklärt hast, denn ich hielt ebenfalls beide Schreibweisen bislang für ebenbürtig.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 68 von 225
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 27.07.20, 01:02Zum zitierten BeitragMagnum PhotosBist du sicher dass es nicht "Magnum Fotos" heißt? Ich will ja nicht pingelig sein aber ...
Ja, Magnum Photos. Kein Zweifel.

https://www.magnumphotos.com/

Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragDas Wort: "Photografie" gibt es auch nicht - weder im Deutschen noch im Anglo-Sprachraum. Ist diese falsche Schreibweise auch so ein Pseudokunst-Ding oder hapert es nur an der Rechtschreibung?
Ich schrieb auch nicht "Magnum Photografie", sondern "Magnum Photos", und habe nicht behauptet, dass die irgendetwas mit Kunst zu tun haben. Und nein, es hapert nicht an meiner Rechtschreibung, nur klemmt gelegentlich mal eine Taste, abex anvonvten ift hiet allex in Otdnunf.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 69 von 225
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Zitat: Jürgen W2 29.07.20, 02:43Zum zitierten BeitragPhotosIst im deutschen Kontext ebenso falsch, ich habe nur nicht so direkt drauf hingewiesen. Der Wiki-Aktikel klärt es jedoch auf.
Mir geht auch gar nicht so sehr um die Schreibweise, sondern der implizierte Versuch durch diese Pseudo-Anglo-Grammatik, wieder den Künstler einfließen zu lassen. Ehrlich gesagt verstehen sich es nicht, warum man nicht "Foto" oder "Fotografie" schreiben kann, statt sich mit so einem "Gequirlten" zu staffieren.
Ganz besonders elektrisch werde ich bei Begriffen wie "Fine Arts". Ich habe hier noch keine solche gefunden, schöne Fotos allerdings öfter.
Manchmal glaube ich, dass es diesen Leuten gar nicht mehr um die Fotografie angeht, mit denen sie sich man beschäftigten, sondern mehr um die Eigendarstellung. Die Bilder sind mittelmäßig, aber Hauptsache das Logo liest sich gut... Dass mit dem Künstler wollten wir ja weglassen.
lenmos lenmos Beitrag 70 von 225
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 03:08Zum zitierten Beitragstatt sich mit so einem "Gequirlten" zu staffieren.
Immerhin schreibst du ja ohne Problem im Forum der "fotocommunity". Gequirlter geht es kaum. :D

Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragDie Techniken beim Fotografieren sind erlernbar.
Ja, es dauert nur ein paar Minuten und schon kann man fotografieren. Und wenn man ein Gespür für Gestaltung, kommen auch ganz gute Fotos dabei heraus.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 71 von 225
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Zitat: Baturalp 26.07.20, 23:38Zum zitierten BeitragHat mit diesem Forum nichts zu tun, auch nicht direkt mit Fotografie, generell ist die Frage offen, Gesprächsbedarf gibt es immer dann, wenn Kunst als Kunst deklariert wird.Es ist doch aber nicht selten, dass man in Vorstellungen bei so manchem Fotografen, Sätze oder gar ganze Passagen findet, die eigentlich keinen anderen Schluss zulassen, dass er sich nicht der Fotografie als Handwerk, sondern der Kunst zugehörig fühlt. Seine Bilder gefallen mir oft genug nicht, weil nicht selten es an Ästhetik mangelt. Mein Verdacht ist, dass es einfach alles nur viel Rauch um nichts ist und die Motivation mancher Modelle und Fotografen mit der Fotografie nun gar nichts mehr zutun haben.

Ich bin jedenfalls nicht von Künstlern genervt, wenn gleich ich sie nicht immer verstehe - macht aber auch nichts.
Ist es denn so schlimm, kein Meister der Fotografie zu sein oder zu werden? Ich finden nichts falsches daran, Fotos zu produzieren, die der breiten Masse entsprechen. Es geht doch, abseits der professionellen Fotografie, außer dem Zeitvertreib, um gar nichts.

Ich halte die Weiterentwicklung der schaffenden Fotografen für unabdingbar. In allen Berufen muss man sich weiterentwickeln - nennt sich Weiterbildung. Ob man die erworbenen Kenntnisse anschließend in die Arbeit einfließen lässt, ist eine andere Sache.

Hobby-Fotografen - einfache Knipser wie ich es bin, entwickeln sich mit jedem schlechten Bild dass sie geschossen haben, weiter. Sie erlernen das Handwerk, welches für ein Profi obligatorisch ist. Warum sollten Fotografen ihren Beruf sonst erlernen können?
Talent macht die Gestaltung und Wahl rund ums Motiv, sowie deren Darstellung auf dem Sensor, einfacher. Für das Handwerk ist das Talent jedoch abdingbar. Hat man eine gewisse Anzahl von Hochzeiten fotografiert, weiß man diese Aufgabe zu erfüllen hat. Das ist nicht abwertend gemeint. Es soll nur aufzeigen, dass man nicht unbedingt talentierter sein muss, um Handwerklich gute Fotos machen zu können.

Talent ist dann gefragt, wenn man mit einem spontan gemachten Foto eine Geschichte erzählen muss. Pressefotografen, Kriegsberichterstatter usw.
lenmos lenmos Beitrag 72 von 225
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 12:18Zum zitierten Beitragdass er sich nicht der Fotografie als Handwerk, sondern der Kunst zugehörig fühlt.
Kunst ist das, was ich als Kunst empfinde.

Wer das nicht selbst empfinden kann, muss wohl widerspruchslos akzeptieren was von Galeristen, Kuratoren, Kritikern, Künstlern usw. als Kunst bezeichnet wird. ;-)
felixfoto01 felixfoto01 Beitrag 73 von 225
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragBist du sicher dass es nicht "Magnum Fotos" heißt?
Magnum Photos ist ein Eigenname. Der Name der Fotoagentur https://www.magnumphotos.com/

--

Wenn ich hier so querlese, muss ich zum Thema "Kopieren" immer schmunzeln. Es kommt immer wieder der Eindruck bei mir hoch, dass das doch sehr theoretisch ist für die Meisten.
Es geht darum, bestimmte Erfahrungen zu machen, und dabei zu lernen, nicht darum ein Ergebnis nachzustellen.
Lernen geschieht sehr oft durch nachmachen, durch Imitation. Das ist nichts schlimmes.
Shu-Ha-Ri

Man kann nicht bei Ri anfangen, auch wenn Einige das glauben.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 74 von 225
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 03:08Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 29.07.20, 02:43Zum zitierten BeitragPhotosIst im deutschen Kontext ebenso falsch, ich habe nur nicht so direkt drauf hingewiesen. Der Wiki-Aktikel klärt es jedoch auf.
Mir geht auch gar nicht so sehr um die Schreibweise, sondern der implizierte Versuch durch diese Pseudo-Anglo-Grammatik, wieder den Künstler einfließen zu lassen. Ehrlich gesagt verstehen sich es nicht, warum man nicht "Foto" oder "Fotografie" schreiben kann, statt sich mit so einem "Gequirlten" zu staffieren.

Hast du Beitrag 68 gelesen?

Weder die Fotografen von Magnum Photos noch ich in meinem Beitrag hatten vor, irgendwas mit "Pseudo-Anglo-Grammatik" zu machen, es ist auch gar keine Frage der Grammatik, sondern der Orthographie, und man kann nebenbei gesagt Photos durchaus mit "Ph" schreiben, so wie man auch wahlweise Symphonie oder Sinfonie schreiben kann.

Und es ging auch nirgendwo um Kunst. Angenommen, es ginge hier um Kunst, wäre das, nebenbei bemerkt, vollkommen okay. Es verstieße keinesfalls gegen die Forenregeln.

Und es hat auch niemand "Gequirltes" von sich gegeben, sondern jeder hat nur vom Recht Gebrauch gemacht, eine Meinung zu äußern, und die unterscheidet sich offenbar von deiner. Das sollte jedoch kein Anlass sein, aus diesem Thread zum Thema der fotografischen Entwicklung jetzt einen Thread gegenseitiger Beschimpfungen zu machen.

Ich kenne einen Professor für Evangelische Theologie, der Propheten immer mit "f" schreibt: Profeten. Auch wenn das sehr eigenartig ist: er kann das gern machen und muss seine Gedanken deswegen keinesfalls als "gequirlt" oder "pseudo" beschimpfen lassen.
nutzer1951 nutzer1951 Beitrag 75 von 225
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Zitat: felixfoto01 29.07.20, 12:39Zum zitierten BeitragZitat: Jupp Kaltofen 29.07.20, 00:33Zum zitierten BeitragBist du sicher dass es nicht "Magnum Fotos" heißt?
Magnum Photos ist ein Eigenname. Der Name der Fotoagentur https://www.magnumphotos.com/

--

Wenn ich hier so querlese, muss ich zum Thema "Kopieren" immer schmunzeln. Es kommt immer wieder der Eindruck bei mir hoch, dass das doch sehr theoretisch ist für die Meisten.
Es geht darum, bestimmte Erfahrungen zu machen, und dabei zu lernen, nicht darum ein Ergebnis nachzustellen.
Lernen geschieht sehr oft durch nachmachen, durch Imitation. Das ist nichts schlimmes.
Shu-Ha-Ri

Man kann nicht bei Ri anfangen, auch wenn Einige das glauben.


An was willst Du denn lernen, wenn überhaupt, als am fertigen Foto?
"Bestimmte Erfahrungen "- ka.nnst Du das mal etwas konkretisierten?
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