Ist das noch Fotokunst...

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Romana T. Romana T. Beitrag 121 von 151
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Übrigens verstehe ich schon den Ärger von Hobby-fc-Fotografen, die zB auf einen fc-Galeriestern aus sind oder im Fotoclub reüssieren wollen - und dann macht ein anderer mit GESCHUMMELTEN Fotos Furore und lässt ihr so viel mühsamer erworbenes Motiv alt aussehen.
Ich kann mich an so ein Aufregerbild von einem riesengroßen Vollmond mit Flugzeug davor erinnern, wo erbittert darüber gestritten wurde, ob es eine Fotomontage ist oder wirklich genau so fotografiert wurde.
Das ist natürlich sehr ärgerlich, wenn der bildbearbeitungsverweigernde Fotograf nächtelang ansitzen muss, um auch nur die Chance auf so ein Foto zu bekommen, während der andere in aller Ruhe den Mond und ein Flugzeug knipst und das dann in einer kleinen PS-Session zusammenmontiert.
Das hat so einen Beigeschmack von Unsportlichkeit und Unredlichkeit und unerlaubter Abkürzung.

Aber ehrlich: Diese Art von Ehrenkodex gibt es nur in der Blase verbissen wetteifernder Hobbyfotografen.
Wenn im RL ein Kunde aus welchen Gründen immer ein Foto von einem Flugzeug vor Vollmond haben will, ist ihm vollkommen schnurz, WIE das Foto entstanden ist.
Das Ergebnis zählt. Ob die Bildidee passt und gut umgesetzt ist, zählt. Und dass es nicht astronomisch viel kostet, wenn es per PS eigentlich watscheneinfach umzusetzen gewesen wäre, zählt natürlich auch. Kein Kunde zahlt einem Fotografen monatelanges Ansitzen in Vollmondnächten oder Chartern eines Linienflugzeugs, das dann per Handy dorthin dirigiert wird, wo es der Fotograf haben will. Zumindest nicht für so ein simples Motiv wie "Flugzeug vor Vollmond".

Jegliche Diskussion in Sachen BA wäre eigentlich vermeidbar, wenn manche nicht zwanghaft den Maßstab des ehernen Fotografensittenkodex auf DIE FOTOGRAFIE per se umlegen würden.

In der Berufsfotografie sind Fotos out of cam ein no go, vergleichbar mit einer Firma, die sich weigert, irgendeinen Standard-Service anzubieten.
Romana T. Romana T. Beitrag 122 von 151
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: TLK 10.07.18, 18:56Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 10.07.18, 18:25Zum zitierten BeitragZitat: TLK 09.07.18, 22:48Zum zitierten BeitragWer argwöhnt denn hier wann und wo, daß Bildbearbeitung zum Übertünchen fotografischer Unzulänglichkeiten dienen soll?


Wenn du meinen post vollständig zitiert hättest, wäre dieses wortwörtliche Zitat von Felixfoto sogar drin gewesen. ;-)

Ach, daher weht der Wind...

Nun ja; er schrieb im Kern:
Zitat: felixfoto01 09.07.18, 10:09Zum zitierten BeitragDu kannst natürlich Werbung für Deine Fähigkeiten in der Bildnachbearbeitung machen, aber - das mal als Feedback - bei mir kommt das so an, als würdest Du Deine Unzulänglichkeiten als Fotograf übertünchen müssen. Ich glaube nicht, dass das Deine Absicht ist, so kommt es aber bei mir an.

Ergo steht da "als würdest Du... übertünchen müssen"; das ist etwas anderes als "dient (bei Dir) dazu... zu übertünchen". Und desweiteren steht da "kommt bei mir so an"; das ist etwas anderes als "das ist (allgemein) so" - zumal er auch relativiert "ich glaube nicht, daß das Deine Absicht ist".


Also so bedeutungsvoll war Felix' Botschaft jetzt auch wieder nicht, dass man anfangen muss, sie zu deuten und mit Sekundärliteratur zu versehen als wär's ein Text von Joyce. ;-o))
TLK TLK   Beitrag 123 von 151
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Romana T. 10.07.18, 19:04Zum zitierten BeitragZitat: TLK 10.07.18, 18:56Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 10.07.18, 18:25Zum zitierten BeitragZitat: TLK 09.07.18, 22:48Zum zitierten BeitragWer argwöhnt denn hier wann und wo, daß Bildbearbeitung zum Übertünchen fotografischer Unzulänglichkeiten dienen soll?


Wenn du meinen post vollständig zitiert hättest, wäre dieses wortwörtliche Zitat von Felixfoto sogar drin gewesen. ;-)

Ach, daher weht der Wind...

Nun ja; er schrieb im Kern:
Zitat: felixfoto01 09.07.18, 10:09Zum zitierten BeitragDu kannst natürlich Werbung für Deine Fähigkeiten in der Bildnachbearbeitung machen, aber - das mal als Feedback - bei mir kommt das so an, als würdest Du Deine Unzulänglichkeiten als Fotograf übertünchen müssen. Ich glaube nicht, dass das Deine Absicht ist, so kommt es aber bei mir an.

Ergo steht da "als würdest Du... übertünchen müssen"; das ist etwas anderes als "dient (bei Dir) dazu... zu übertünchen". Und desweiteren steht da "kommt bei mir so an"; das ist etwas anderes als "das ist (allgemein) so" - zumal er auch relativiert "ich glaube nicht, daß das Deine Absicht ist".


Also so bedeutungsvoll war Felix' Botschaft jetzt auch wieder nicht, dass man anfangen muss, sie zu deuten und mit Sekundärliteratur zu versehen als wär's ein Text von Joyce. ;-o))

Ich habe einfach die Wortwahl genau angesehen, und Sekundärliteratur wurde dabei nicht verwendet.
:-,,



Und
Zitat: Romana T. 10.07.18, 19:02Zum zitierten BeitragÜbrigens verstehe ich schon den Ärger von Hobby-fc-Fotografen, die zB auf einen fc-Galeriestern aus sind oder im Fotoclub reüssieren wollen - und dann macht ein anderer mit GESCHUMMELTEN Fotos Furore und lässt ihr so viel mühsamer erworbenes Motiv alt aussehen.
Ich kann mich an so ein Aufregerbild von einem riesengroßen Vollmond mit Flugzeug davor erinnern, wo erbittert darüber gestritten wurde, ob es eine Fotomontage ist oder wirklich genau so fotografiert wurde.
Das ist natürlich sehr ärgerlich, wenn der bildbearbeitungsverweigernde Fotograf nächtelang ansitzen muss, um auch nur die Chance auf so ein Foto zu bekommen, während der andere in aller Ruhe den Mond und ein Flugzeug knipst und das dann in einer kleinen PS-Session zusammenmontiert.
Das hat so einen Beigeschmack von Unsportlichkeit und Unredlichkeit und unerlaubter Abkürzung.

Aber ehrlich: Diese Art von Ehrenkodex gibt es nur in der Blase verbissen wetteifernder Hobbyfotografen.
Wenn im RL ein Kunde aus welchen Gründen immer ein Foto von einem Flugzeug vor Vollmond haben will, ist ihm vollkommen schnurz, WIE das Foto entstanden ist.
Das Ergebnis zählt. Ob die Bildidee passt und gut umgesetzt ist, zählt. Und dass es nicht astronomisch viel kostet, wenn es per PS eigentlich watscheneinfach umzusetzen gewesen wäre, zählt natürlich auch. Kein Kunde zahlt einem Fotografen monatelanges Ansitzen in Vollmondnächten oder Chartern eines Linienflugzeugs, das dann per Handy dorthin dirigiert wird, wo es der Fotograf haben will. Zumindest nicht für so ein simples Motiv wie "Flugzeug vor Vollmond".

Jegliche Diskussion in Sachen BA wäre eigentlich vermeidbar, wenn manche nicht zwanghaft den Maßstab des ehernen Fotografensittenkodex auf DIE FOTOGRAFIE per se umlegen würden.

In der Berufsfotografie sind Fotos out of cam ein no go, vergleichbar mit einer Firma, die sich weigert, irgendeinen Standard-Service anzubieten.

stimme ich freilich grundsätzlich zu.
Romana T. Romana T. Beitrag 124 von 151
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: TLK 10.07.18, 19:11Zum zitierten Beitrag[
Ich habe einfach die Wortwahl genau angesehen, und Sekundärliteratur wurde dabei nicht verwendet.
:-,,


Eh nicht. Weil du die Sekundärliteratur ja selbst produziert hast. :-)))
XYniel XYniel Beitrag 125 von 151
3 x bedankt
Beitrag verlinken
...naja, felix drückt sich gerne missverständlich aus, damit es in jede richtung interpretiert werden kann. wenn man ramonas arbeiten jedoch kennt und vor allem ihren weg, dann muss man den hut lüften! wfnig gequatsche und viel leistung
xxx xxx Beitrag 126 von 151
4 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Romana T. 10.07.18, 19:02Zum zitierten BeitragJegliche Diskussion in Sachen BA wäre eigentlich vermeidbar, wenn manche nicht zwanghaft den Maßstab des ehernen Fotografensittenkodex auf DIE FOTOGRAFIE per se umlegen würden.


Wäre sie. Aber nun bewegt sich der "engagierte Fotoenthusiast" nun mal in seinem eigenen Naturschutzgebiet ohne Verbindung zur Welt jenseits der Mauern. Er glaubt nun mal fest , ER vertrete DIE FOTOGRAFIE in toto. Er ist ein hoffnungsloser Romantiker, vollgestopft mit Klischees aller Art, die seine Kaste zum Teil selbst erfunden hat.

Und da fällt diese ganze bescheuerte Moralisiererei leicht, für die er in der realen Welt der beruflichen Fotografie nur ausgelacht wird. Schon ein paar Tage in einem Portraitstudio, in das alte, zerrupfte Vögel kommen, um sich 20 Jahre verjüngen zu lassen, wäre eine heilsame Erfahrung zum Thema "Geld verdienen mit Fotos".

PS
Dieser ganze OOC Schaice stammt noch aus analogen Zeiten, aus dem Dunstkreis gewisser Anbeter einer Marke, die mit L. beginnt (nichts gegen die Marke, ich mag sie) und einem ihrer Säulenhelden namens HCB, der angeblich mal gesagt haben soll: "I don't crop ". Was keiner nachgeprüft hat und vermutlich gelogen war. Dennoch wurde es es ein moralisches Glaubensbekenntnis ähnlich dem veganen Fressen. Und all die (Amateur-)Idioten, denen eh wurscht war, worauf sie ihre L. richteten, kopierten fortan die Perforationsleiste mit auf den Print, um zu zeigen, dass sie des Meisters Glaubenssatz befolgten und deshalb ethisch höher standen als die anderen, auch wenn ihr Bilder genau so besch....n waren wie zuvor.
Derlei gehört halt zum Thema zweckfreie Zeitvertreibsfotografie und kommt in die Schublade: "Stultorum sunt omnia plena" :-)
xxx xxx Beitrag 127 von 151
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: XYniel 10.07.18, 22:23Zum zitierten Beitrag...naja, felix drückt sich gerne missverständlich aus, damit es in jede richtung interpretiert werden kann. Zitat: XYniel 10.07.18, 22:23Zum zitierten Beitrag wenn man ramonas arbeiten jedoch kennt und vor allem ihren weg, dann muss man den hut lüften! wfnig gequatsche und viel leistung wenn man ramonas arbeiten jedoch kennt und vor allem ihren weg, dann muss man den hut lüften! wfnig gequatsche und viel leistung

Das ist auch meine Wahrnehmung. Sie ist zu Dir (nicht nur fotografisch!) eine diametral entgegengesetzte Erscheinung.
Was sie sagt, hat Hans und Fuß, basiert auf eigener Erfahrung und ihre Fotos beweisen es. Und sie kann lesen und richtig schreiben, und was sie schreibt ist für jeden nachvollziehbar. Verquastes Theoriegeshwätz aus eigener Herstellung kennt man auch nicht von ihr. Sie rette die Ehre Eurer Stadt! :-DD
XYniel XYniel Beitrag 128 von 151
1 x bedankt
Beitrag verlinken
"richtig schreiben" und machst dabei selbst fehler? *rofl*
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 129 von 151
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: TLK 10.07.18, 18:56Zum zitierten BeitragNun ja; er schrieb im Kern:
Zitat: felixfoto01 09.07.18, 10:09Zum zitierten BeitragDu kannst natürlich Werbung für Deine Fähigkeiten in der Bildnachbearbeitung machen, aber - das mal als Feedback - bei mir kommt das so an, als würdest Du Deine Unzulänglichkeiten als Fotograf übertünchen müssen. Ich glaube nicht, dass das Deine Absicht ist, so kommt es aber bei mir an.

Ergo steht da "als würdest Du... übertünchen müssen"; das ist etwas anderes als "dient (bei Dir) dazu... zu übertünchen". Und desweiteren steht da "kommt bei mir so an"; das ist etwas anderes als "das ist (allgemein) so" - zumal er auch relativiert "ich glaube nicht, daß das Deine Absicht ist".


er schreibt so, als ob er etwas zu sagen hätte, ob er maßregeln könnte, nur kleidet er seine worte so, daß er einfach dinge öffentlich unterstellt und tarnt sich mit "bei mir kommt das so an".
bei dir hätte er das nicht gemacht, denn du fotografierst nicht so erfolgreich wie romana.
lg gusti
xxx xxx Beitrag 130 von 151
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: XYniel 10.07.18, 23:54Zum zitierten Beitrag"richtig schreiben" und machst dabei selbst fehler? *rofl*

Höhö.
Romana T. Romana T. Beitrag 131 von 151
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Ohlala - danke für die Blumen. (Aber bitte nicht mit dornigen Rosen SCHIESSEN! ;-o) )

Ich erzähle euch zur Entspannung eine weitere Anekdote, die zeigt, dass die Sache mit BA und Lüge sehr viele Abstufungen hat... ;-/

Ich retuschiere zwar recht viel weg aus meinen Fotos (nämlich alles, was ich unästhetisch finde) - aber irgendwie fühle ich mich doch der Wahrheit verpflichtet. Wenn jemand persönlich zu einem von mir fotografierten Bauwerk kommt, soll er sich nicht denken: du meine Güte, am Foto war das aber GANZ ANDERS.

Letzten Mai fotografierte ich eine große Wohnhausanlage für einen Architekten, der mit diesen Fotos sofort einen Architekturwettbewerb bestreiten wollte. Die Häuser waren fertig, im Gegensatz zu den weitläufigen Grünanlagen, in die sie eingebettet sind. Die Wiese war stellenweise noch gar nicht oder spärlich vorhanden, und in den Beeten standen ein paar Pflänzchen, für die niemand zum Gießen verpflichtet worden war...
Man bat mich, die Grünanlagen per Retusche wettbewerbsfein zu machen.

Nachdem ich diesen Anspruch auf ein gewisses Maß an Ehrlichkeit in der Fotografie habe und in meiner Freizeit auch gärtnere, versuchte ich also, die kümmerlichen Pflänzchen in der Anlage zu identifizieren. Nachdem ich mit den Fotos vor Ort fertig war, fotografierte ich in einer Parkanlage in Wien weiter - die richtigen Pflanzen in größerer und üppigerer Version und Wiesen in ähnlicher Hanglage bei entsprechender Sonneneinstrahlung. Das und das Freistellen meiner Pflanzenausbeute war ziemlich aufwändig - per BA stellte ich dann, Pflänzchen für Pflänzchen wie ein Gärtner, ;-) den Zustand der Anlage her, wie er bei guter Pflege nach einiger Zeit hoffentlich sein würde. Das alles war sehr mühsam und kostete natürlich Zeit - während die für das Projekt zuständige Architektin quasi schon mit trommelnden Fingern vor ihrem PC saß und jedes bearbeitete Foto sehnsüchtig erwartete, weil sie in Kürze einen fertigen Folder zu präsentieren hatte. Nachdem der Auftraggeber ein sehr großes Architekturbüro mit 100 Leuten ist, kam mir schließlich die Idee, dass uns dort sicher ein Mensch mit Rendering-Know How unterstützen könnte, und so war es. 5 von ca. 40 Fotos gab ich an ihn zur "Bepflanzung" ab - und bekam runde Augen, als ich die Resultate sah, die er in Windeseile zauberte. Er arbeitete mit freigestellten Pflanzen von diversen Anbietern (es waren nicht die richtigen Pflanzen) und setzte sie so ein, dass es hübsch aussah. Eine im tiefen Schatten von alten Föhren liegende, weitläufige runde Böschung war plötzlich mit sonnenbestrahlten Büschen besetzt, dazwischen gab es blühende rosa Blütenzweige. Die Dimensionen passten überhaupt nicht. Etwa 20 Meter Böschung waren mit einigen wenigen Pflanzen üppigst bedeckt...
Es sah wunderschön aus - hatte aber mit der Realität vor Ort rein gar nichts mehr zu tun. Die verantwortliche Architektin war glücklich mit dem Resultat und lobte den MUT des Renderers (der die Anlage nie vor Ort gesehen hat und daher offensichtlich unbeleckt von persönlichen Eindrücken arbeiten konnte). ;-))))

Ich selbst war zu sehr beeinflusst von der tatsächlichen Situation vor Ort und konnte mich offenbar nicht genug von der Realität lösen. Kurzum: ich hätte mir jede Menge Arbeit erspart, wenn ich Fleiß und Wahrheitsliebe durch Kreativität, Leichtigkeit und Chuzpe ersetzt hätte. :-) War für mich eine interessante Erfahrung. Man lernt nie aus.
XYniel XYniel Beitrag 132 von 151
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Romana T. 11.07.18, 09:36Zum zitierten BeitragIch selbst war zu sehr beeinflusst von der tatsächlichen Situation vor Ort und konnte mich offenbar nicht genug von der Realität lösen.
bei solchen arbeiten geht es ja um marketing, d.h. die flora wird nicht wissenschaftlich richtig eingesetzt, sondern um ein bestimmtes (bild)gefühl zu erzeugen.
Zitat: Romana T. 11.07.18, 09:36Zum zitierten BeitragEine im tiefen Schatten von alten Föhren liegende, weitläufige runde Böschung war plötzlich mit sonnenbestrahlten Büschen besetzt, dazwischen gab es blühende rosa Blütenzweige. Die Dimensionen passten überhaupt nicht. Etwa 20 Meter Böschung waren mit einigen wenigen Pflanzen üppigst bedeckt...
das wiederum versteh ich nicht. ich rendere auch relativ viel WEIL ich damit gerade diese fehler einfachst umgehen kann, bzw. mir nicht aufwendig entsprechendes bildmaterial besorgen muss.
xxx xxx Beitrag 133 von 151
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Romana T. 11.07.18, 09:36Zum zitierten BeitragIch selbst war zu sehr beeinflusst von der tatsächlichen Situation vor Ort und konnte mich offenbar nicht genug von der Realität lösen.

Schlussendlich, weil Dir dabei überkommene Maßstäbe im Weg standen, die im professionellen Umfeld nicht existieren.
Dort zählt einzig die Frage, leistet das Bild was es soll ? Sein Ursprung zählt dabei nicht.
In Deinem Fall ging es ja darum, etwas noch nicht Fertiges zu verkaufen, ein häufiger Fall z Bsp bei Immobilien und Touristik. Der Auftraggeber will nur eins: Die Imagination des potentiellen Kunden befördern. und zwar meist mit einem Bild, das nach Fotografie aussieht. Eine Grafische Lösung kann das nicht. Und es soll nicht teuer sein. Alles andere spielt keine Rolle,

Wenn man beginnt, für Geld zu fotografieren stößt man sehr schnell zu dem Punkt vor, wo man die absolute, unbedingte Ergebnisorientierung des Business als einziges Ziel zur Kenntnis nehmen muss, wenn man man nicht scheitern will.
Nicht jeder will das., bzw kann das, obwohl es nur logisch ist und für jeden handwerklichen Auftrag gilt.
Jedenfalls bist Du selbst da jetzt einen entscheidenden Schritt weiter, der auch Deiner Effizienz förderlich sein wird. :-)
Romana T. Romana T. Beitrag 134 von 151
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich komme ja ursprünglich aus der Werbebranche und habe von da den Spruch O'Gilvys mitgenommen: "Es gibt nichts schlechteres für ein schlechtes Produkt als eine gute Werbung." Anders gesagt: Es tut dem Produkt nicht gut, wenn es in der Realität nicht an die Versprechungen der Werbung herankommt. - Ohne falsche Versprechungen kann sich ein mäßiges Produkt eine zeitlang über Wasser halten - aber die Mundpropaganda, die enttäuschte Kunden hervorrufen, schadet enorm.
Und nach diesem Prinzip gehe ich mit Fotos vor. Ich mache nichts, zu dem die Realität vergleichsweise enttäuscht.

Im geschilderten Fall wäre MIR das zu riskant gewesen, eine illusionistische Bepflanzung hineinzuzaubern, da ich ja wusste, dass bei einem Objekt, das sich um einen Architekturpreis bewirbt, in absehbarer Zeit eine Begehung durch eine Fachjury erfolgt. Ich als externe Fotografin hätte das nicht auf meine Kappe nehmen wollen - aber wenn es hausintern als vertretbar empfunden wird, ist das zu akzeptieren.

Zum Glück habe ich das Problem eher selten, meist muss ich nur viel wegretouchieren, von Bauzaun bis Auto, und höchstens mal eine Wiese einziehen. Ganze fiktive Beete und Rabatten kommen eher selten vor. ;-) Erst am Montag habe ich eine perfekt organisierte riesige Baustelle fotografiert, wo die ganze Anlage bis hin zum letzten Grasbüschel tadellos in Ordnung war. Es geht ja zum Glück auch anders. :-)
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 135 von 151
3 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Romana T. 10.07.18, 19:04Zum zitierten BeitragZitat: TLK 10.07.18, 18:56Zum zitierten Beitrag[
Also so bedeutungsvoll war Felix' Botschaft jetzt auch wieder nicht, dass man anfangen muss, sie zu deuten und mit Sekundärliteratur zu versehen als wär's ein Text von Joyce. ;-o))


Richtig. Die deutsche Sprache ist differenziert genug. Da braucht es eigentlich keinen Begleittext. Du hättest halt nichts hineininterpretieren sollen, was da nicht geschrieben steht.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben