...hallo, ich hab ne 20D und habe folgende frage;
...wenn ich im studio bin versuche ich natürlich extremscharfe fotos zu machen, gerade die augen einer frau müssen gut scharf sein, ein rein persönliches empfinden...
...ich nutze immer den ganz linken schärfe meßpunkt oder den ganz rechten meßpunkt, ich wechsel halt ständig den meßpunkt je nachdem wie ich mein motiv setze, extrem links oder extrem weit rechts...
...hier ein beispiel damit ihr wisst was ich meine
[fc-foto:4478468]
... steht das model links mache ich die schärfemessung mit links...etc...
...nun meinte ein studiofotograf zu mir der hier nicht user ist das es besser wäre den mittleren meßpunkt zu nehmen und dann während ich den auslöser halbgedrückt lasse rüber schwenken bis ich den schnitt habe den ich will und dann auslösen...
...hat jemand irgendeine ahnung warum das anders sein soll als von vornerein den entsprechenden meßpunkt zu nehmen?...
...sind die einzelnen messfelder anders justiert im verhältnis zur bildposition, oder verfügt jeder meßpunkt über die gleichen atribute...
...wenn ich im studio bin versuche ich natürlich extremscharfe fotos zu machen, gerade die augen einer frau müssen gut scharf sein, ein rein persönliches empfinden...
...ich nutze immer den ganz linken schärfe meßpunkt oder den ganz rechten meßpunkt, ich wechsel halt ständig den meßpunkt je nachdem wie ich mein motiv setze, extrem links oder extrem weit rechts...
...hier ein beispiel damit ihr wisst was ich meine
[fc-foto:4478468]
... steht das model links mache ich die schärfemessung mit links...etc...
...nun meinte ein studiofotograf zu mir der hier nicht user ist das es besser wäre den mittleren meßpunkt zu nehmen und dann während ich den auslöser halbgedrückt lasse rüber schwenken bis ich den schnitt habe den ich will und dann auslösen...
...hat jemand irgendeine ahnung warum das anders sein soll als von vornerein den entsprechenden meßpunkt zu nehmen?...
...sind die einzelnen messfelder anders justiert im verhältnis zur bildposition, oder verfügt jeder meßpunkt über die gleichen atribute...
der mittlere ist eigentlich immer ein genauer arbeitender kreuzsensor, die äußerssten nicht unbedingt (oft nur linearer balkensensor)
Naja, 'genauer' ist der mittlere AF-Punkt unter normalen Bedingungen nicht wirklich. Er ist ein wenig Lichtempfindlicher als die anderen Sensoren und erst bei schwachem Licht vermag er auch den Kontrast besser aufzulösen und seine bessere Genauigkeit auszuspielen.
Das mit dem Verschwenken ist eher Quatsch. Man kann das schon machen, ist aber nicht wahnsinnig genau, denn selbst bei sorgfältigem Verschwenken kann sich die Distanz zum Motiv geringfügig ändern und das Model hat auch noch etwas mehr Gelegenheit sich ein wenig zu bewegen.
Es ist normalerweise sicher besser dass man auch beim Verschwenken den dem Motiv am naheliegendsten AF-Punkt verwendet und so wenig wie möglich verschwenkt.
Nachricht bearbeitet (12:53h)
Das mit dem Verschwenken ist eher Quatsch. Man kann das schon machen, ist aber nicht wahnsinnig genau, denn selbst bei sorgfältigem Verschwenken kann sich die Distanz zum Motiv geringfügig ändern und das Model hat auch noch etwas mehr Gelegenheit sich ein wenig zu bewegen.
Es ist normalerweise sicher besser dass man auch beim Verschwenken den dem Motiv am naheliegendsten AF-Punkt verwendet und so wenig wie möglich verschwenkt.
Nachricht bearbeitet (12:53h)
weitere möglichkeit:
objektive wie z.b. das beliebte nikkor 85/1.4 sind sehr empfindlich bei offener blende hinsichtlich der scharfeinstellung, da kann die minimale distanzänderung durch schwenken schon den punkt der knackschärfe verlieren lassen
objektive wie z.b. das beliebte nikkor 85/1.4 sind sehr empfindlich bei offener blende hinsichtlich der scharfeinstellung, da kann die minimale distanzänderung durch schwenken schon den punkt der knackschärfe verlieren lassen
Ilmar Punctum schrieb:
Zitat:
Genau... besonders bei grossen Blenden sollte man das Verschwenken lieber bleiben lassen. Die äusseren Sensoren sind zwar grundsätzlich nicht ganz so präzise wie der mittlere (bei der 20D zumindest), aber dafür präziser als ein VER-schwenkter mittlerer
Zitat:
Genau... besonders bei grossen Blenden sollte man das Verschwenken lieber bleiben lassen. Die äusseren Sensoren sind zwar grundsätzlich nicht ganz so präzise wie der mittlere (bei der 20D zumindest), aber dafür präziser als ein VER-schwenkter mittlerer
...ok :-) danke für die schnellen infos...
Falsches Forum,
im Anfängerforum haben wir das schon dreimal durchgekaut ;-)
Wenn die Suche funktionieren würde, hättests Du es gefunden...
Im Ernst:
Jeder Schwenk verlagert die Schärfeebene.
Dies hatte ich bereits mit einem Bild dokumentiert:
Schaerfe-Ebene na… Armin Winter 02.11.04 0
Ob sich diese Verlagerung wirklich sichtbar auf das Bild auswirkt, hängt von dem Winkel des Schwenks und der Aufnahmeentfernung ab.
Die mathematischen Berechnungen spare ich mir hier, ich hatte sie bereits mehrfach im "Anfängerforum" ausgeführt.
Leider funktioniert ja die Scheiß-Suche hier nicht mehr, sonst würde ich den Beitrag vielleicht finden und verlinken...
Fazit war aber, daß unter normalen Aufnahmebedingungen der Schwenkwinkel eher gering ist und sich kaum auf die Schärfe auswirken dürfte. Bei größeren Winkeln und offener Blende könnte es aber zu sichtbaren Abweichungen kommen.
Ich selbst praktiziere auch immer den Schwenk, weil ich generell mit dem mittleren Sensor arbeite. Dies hat Vorteile bei schnellem Arbeiten. Wenn Du genügend Zeit hast, den Sensor zu wählen, so spricht nichts dagegen, dies auch zu tun.
Ein Nachteil des mittleren Sensors mit Schwenk könnte auch sein, daß die Kamera nicht nur die Schärfe, sondern auch die Belichtung speichert.
Mit meiner 1D Mark II bin ich da fein raus, sie zeigt mir nämlich nach dem Schwenk die momentane Abweichung zur gemessenen Belichtung an ;-)
Gruß,
Armin
im Anfängerforum haben wir das schon dreimal durchgekaut ;-)
Wenn die Suche funktionieren würde, hättests Du es gefunden...
Im Ernst:
Jeder Schwenk verlagert die Schärfeebene.
Dies hatte ich bereits mit einem Bild dokumentiert:
Schaerfe-Ebene na… Armin Winter 02.11.04 0
Ob sich diese Verlagerung wirklich sichtbar auf das Bild auswirkt, hängt von dem Winkel des Schwenks und der Aufnahmeentfernung ab.
Die mathematischen Berechnungen spare ich mir hier, ich hatte sie bereits mehrfach im "Anfängerforum" ausgeführt.
Leider funktioniert ja die Scheiß-Suche hier nicht mehr, sonst würde ich den Beitrag vielleicht finden und verlinken...
Fazit war aber, daß unter normalen Aufnahmebedingungen der Schwenkwinkel eher gering ist und sich kaum auf die Schärfe auswirken dürfte. Bei größeren Winkeln und offener Blende könnte es aber zu sichtbaren Abweichungen kommen.
Ich selbst praktiziere auch immer den Schwenk, weil ich generell mit dem mittleren Sensor arbeite. Dies hat Vorteile bei schnellem Arbeiten. Wenn Du genügend Zeit hast, den Sensor zu wählen, so spricht nichts dagegen, dies auch zu tun.
Ein Nachteil des mittleren Sensors mit Schwenk könnte auch sein, daß die Kamera nicht nur die Schärfe, sondern auch die Belichtung speichert.
Mit meiner 1D Mark II bin ich da fein raus, sie zeigt mir nämlich nach dem Schwenk die momentane Abweichung zur gemessenen Belichtung an ;-)
Gruß,
Armin
17.12.05, 15:30
Beitrag 8 von 53
Wenn Du genügend Licht hast, liefert Dir die Mattscheibe eigentlich genug Information für manuelles Fokussieren, das ist bei Details auf jeden Fall genauer als eine AF-Zone, von der Du nur so ungefähr weisst, wo sie liegt und seit ich eine Mattscheibe mit Spaltprisma habe, kann ich Dir versichern, dass die 20D beim AF nicht immer das macht, was Du "willst".
Armin Winter schrieb:
Zitat:
Di kannst Du Dir auch sparen, denn die Vorraussetzungen sind schlicht falsch.
Die 'Schärfeebene' ist nämlich in Wahrheit gar keine Ebene, sondern hat die Form einer Kugel.
Bei räumlichen Motiven spielt das keine besondere Rolle, allenfalls im Makrobereich wo sowohl die 'Schärfekugel' als auch die Schärfentiefe besonders klein wird.
Deiner Abbildung zufolge wäre ja bei kleinen Brennweiten das Verschwenken schon um ein paar wenige Grade kaum mehr möglich.
Zitat:
Di kannst Du Dir auch sparen, denn die Vorraussetzungen sind schlicht falsch.
Die 'Schärfeebene' ist nämlich in Wahrheit gar keine Ebene, sondern hat die Form einer Kugel.
Bei räumlichen Motiven spielt das keine besondere Rolle, allenfalls im Makrobereich wo sowohl die 'Schärfekugel' als auch die Schärfentiefe besonders klein wird.
Deiner Abbildung zufolge wäre ja bei kleinen Brennweiten das Verschwenken schon um ein paar wenige Grade kaum mehr möglich.
auch nicht ganz richtig. Da der Chip eine Ebene darstellt, handelt es sich wohl auch in der Rückwärtsprojektion auf das Objekt um eine Ebene.
P. N. schrieb:
Zitat:
...ja das stimmt, erstens bin ich mit der camera grundsätzlich unzufrieden, und zum zweiten mache ich ab und zu manuelfokusierte aufnahmen, wo ich sogar eine aufnahme vorm schärfepunkt, und eine danach mache also pro foto 3 shots um sicher zu gehen das ich ein scharfes habe, weil ich habs auch mit den augen schwer, mit brille und so...
...aber bei modelshootings ist mir das zu lästig, da nehm ich immer autofokus, ich hab auch schon mir einer geliehenen 1ds markII gearbeitet mit L optik, da waren die ergebnisse insgesammt besser wobei auch hier nicht das erwartete ergebnis zu sehn war...
Zitat:
...ja das stimmt, erstens bin ich mit der camera grundsätzlich unzufrieden, und zum zweiten mache ich ab und zu manuelfokusierte aufnahmen, wo ich sogar eine aufnahme vorm schärfepunkt, und eine danach mache also pro foto 3 shots um sicher zu gehen das ich ein scharfes habe, weil ich habs auch mit den augen schwer, mit brille und so...
...aber bei modelshootings ist mir das zu lästig, da nehm ich immer autofokus, ich hab auch schon mir einer geliehenen 1ds markII gearbeitet mit L optik, da waren die ergebnisse insgesammt besser wobei auch hier nicht das erwartete ergebnis zu sehn war...
Carsten Ellwart schrieb:
Zitat:
Sicher, aber diese Bildfeldwölbung sollte von einem guten Objektiv einigermassen korrigiert werden.
Zitat:
Sicher, aber diese Bildfeldwölbung sollte von einem guten Objektiv einigermassen korrigiert werden.
Hi,
ich habe bei meiner 20D und dem Objektiv 5,6/400 L auch festgestellt das der mittlere AF Punk viel genauer ist.
Immer wenn ich andere benutzt habe waren die Fotos nicht ganz scharf.
gruss
ich habe bei meiner 20D und dem Objektiv 5,6/400 L auch festgestellt das der mittlere AF Punk viel genauer ist.
Immer wenn ich andere benutzt habe waren die Fotos nicht ganz scharf.
gruss
Zitat:
Du meinst die Petzval-Bildfeldkrümmung? Nun, wenn diese, wie Du sagst, von einem guten Objektiv einigermaßen korrigiert werden sollte, dann hätte ich ja recht gehabt. *ggg
Du meinst die Petzval-Bildfeldkrümmung? Nun, wenn diese, wie Du sagst, von einem guten Objektiv einigermaßen korrigiert werden sollte, dann hätte ich ja recht gehabt. *ggg
Markus Schopfer schrieb:
Zitat:
weiter unten:
Zitat:
Ja was denn nun?
Kugel, oder korrigiert?
genauso wie von einem normalen Vergrößerungs- oder Repro-Objektiv, erwarte ich auch von einem normalen Aufnahmeobjektiv eine Korrektur der Bildfeldwölbung.
Dies ist in der Regel auch der Fall, wenn auch nicht immer vollständig korrigiert.
Wäre dem nicht so, könnte ich mit offener Blende keine Wand senkrecht zur optischen Achse fotografieren...
In den vorangegangenen Diskussionen, bei denen es eben auch genau um die Frage ging, ob das Objektiv eine Ebene, oder eine Kugelschale abbildet, ist bei den Berechnungen des Effekts herausgekommen, daß der Schwenk bei Teleobjektiven nur wenige Grad beträgt und die Verlagerung der Schärfeebene noch in der Tiefenschärfe liegen sollte.
Bei kürzen Brennweiten wird durchaus mehr geschwenkt, aber dort ist auch die Tiefenschärfe größer.
In meiner Zeichnung wird der Effekt gut sichtbar, weil es sich einerseits um einen weiten Schwenk, und andererseits um einen relativ großen Abbildungsmaßstab handelt.
Dies entspräche etwa einem Normalobjektiv bis leichten Weitwinkel bei kurzer Aufnahmeentfernung.
Gruß,
Armin
Zitat:
weiter unten:
Zitat:
Ja was denn nun?
Kugel, oder korrigiert?
genauso wie von einem normalen Vergrößerungs- oder Repro-Objektiv, erwarte ich auch von einem normalen Aufnahmeobjektiv eine Korrektur der Bildfeldwölbung.
Dies ist in der Regel auch der Fall, wenn auch nicht immer vollständig korrigiert.
Wäre dem nicht so, könnte ich mit offener Blende keine Wand senkrecht zur optischen Achse fotografieren...
In den vorangegangenen Diskussionen, bei denen es eben auch genau um die Frage ging, ob das Objektiv eine Ebene, oder eine Kugelschale abbildet, ist bei den Berechnungen des Effekts herausgekommen, daß der Schwenk bei Teleobjektiven nur wenige Grad beträgt und die Verlagerung der Schärfeebene noch in der Tiefenschärfe liegen sollte.
Bei kürzen Brennweiten wird durchaus mehr geschwenkt, aber dort ist auch die Tiefenschärfe größer.
In meiner Zeichnung wird der Effekt gut sichtbar, weil es sich einerseits um einen weiten Schwenk, und andererseits um einen relativ großen Abbildungsmaßstab handelt.
Dies entspräche etwa einem Normalobjektiv bis leichten Weitwinkel bei kurzer Aufnahmeentfernung.
Gruß,
Armin