[quote="A. Stötzner%1508847070--6373073"... So wie ein Autor einen historischen Roman schreibt, oder ein Film-Drehbuch, bei dem tatsächliche Begebenheiten ausgeschmückt und mit erdachten Details angereichert werden... [/quote]
Hm. So habe ich das noch gar nicht betrachtet, da hast du recht. Aber ob so oder so, ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das fertiggestellte Projekt dann wirken wird!
Hm. So habe ich das noch gar nicht betrachtet, da hast du recht. Aber ob so oder so, ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das fertiggestellte Projekt dann wirken wird!
Marina Maral ist ein super Tip. Tolle Arbeiten. Kannte ich noch nicht; wundert mich aber gar nicht, daß es vielleicht mehr Interesse an dem Thema gibt als man vermutet.
Das Bild vom Urgroßvater in der Redaktionsstube finde ich herrlich. Büroromantik – gibt’s sowas eigentlich?
Ich bin im Moment mit anderen Pflichten ziemlich beschäftigt, bitte nicht wundern, wenn bis zu meinem nächsten Beitrag ein paar Tage vergehen.
Das Bild vom Urgroßvater in der Redaktionsstube finde ich herrlich. Büroromantik – gibt’s sowas eigentlich?
Ich bin im Moment mit anderen Pflichten ziemlich beschäftigt, bitte nicht wundern, wenn bis zu meinem nächsten Beitrag ein paar Tage vergehen.
Nun ist die Arbeit schon recht fortgeschritten und ich möchte noch ein paar Bemerkungen zur Behandlung einzelner Details machen.
Im Hintergrund in der Mitte ist eine Leiter am Haus zu sehen, und davor noch ein Gestell ›mit etwas‹. Es ist nur wenig davon zu erkennen, aber das ist das geschlachtete Schwein (oder was von ihm übrig ist). Das habe ich freihändig mit etwas Rot kenntlich gemacht, bin dabei aber sehr vorsichtig zu Werke gegangen, da ich vermeiden möchte, daß sich diese Stelle optisch in den Vordergrund drängt. Von dem armen Schwein leite ich über auf denjenigen, der ihm wohl den Garaus gemacht hat. Er trägt nicht nur einen großen Hammer sondern auch eine Schürze, die durch grobe Verunreinigung auffällt. Da muß doch was gewesen sein … und ich interpretiere diese Flecken ebenfalls mit ›Rot‹. Dieser Mann hat noch ein weiteres, reizvolles Detail: ein gemustertes Halstuch. Soetwas ist ein belebendes Element in einem Bild und ich bringe auch hier eine Farbinterpretation hinein, wobei ich diesmal sowohl mit Auswahl/Kurve als auch mit dem Pinsel arbeite.
Ein dankbares Detail sind auch die Uhrketten, die sich mühelos und flink vergolden lassen.
details A. Stötzner 30.10.17 1
Im Hintergrund in der Mitte ist eine Leiter am Haus zu sehen, und davor noch ein Gestell ›mit etwas‹. Es ist nur wenig davon zu erkennen, aber das ist das geschlachtete Schwein (oder was von ihm übrig ist). Das habe ich freihändig mit etwas Rot kenntlich gemacht, bin dabei aber sehr vorsichtig zu Werke gegangen, da ich vermeiden möchte, daß sich diese Stelle optisch in den Vordergrund drängt. Von dem armen Schwein leite ich über auf denjenigen, der ihm wohl den Garaus gemacht hat. Er trägt nicht nur einen großen Hammer sondern auch eine Schürze, die durch grobe Verunreinigung auffällt. Da muß doch was gewesen sein … und ich interpretiere diese Flecken ebenfalls mit ›Rot‹. Dieser Mann hat noch ein weiteres, reizvolles Detail: ein gemustertes Halstuch. Soetwas ist ein belebendes Element in einem Bild und ich bringe auch hier eine Farbinterpretation hinein, wobei ich diesmal sowohl mit Auswahl/Kurve als auch mit dem Pinsel arbeite.
Ein dankbares Detail sind auch die Uhrketten, die sich mühelos und flink vergolden lassen.
details A. Stötzner 30.10.17 1
Wieso kann eigentlich ein Beitrag, der erst in gut 40 min geschrieben wird, jetzt schon lesbar sein. Hat die FC hier hellseherische Fähigkeiten?
Gruß
Albrecht
Gruß
Albrecht
Zitat: Albrecht D 30.10.17, 15:33Zum zitierten Beitragdie FC läuft noch auf Sommerzeit würde ich behaupten! ANsonsten bilden wir uns einfach ein wenig ein, dass wir der Zeit voraus sind ;)
So, es ist vollbracht. Ich habe das Gefühl, die Mühe hat sich gelohnt.
Eine Zusammenfassung kann man auch hier ansehen:
https://www.behance.net/gallery/5837759 ... -photograp
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit & Beiträge.
1912_B4 A. Stötzner 06.11.17 3
Eine Zusammenfassung kann man auch hier ansehen:
https://www.behance.net/gallery/5837759 ... -photograp
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit & Beiträge.
1912_B4 A. Stötzner 06.11.17 3
Guten Abend,
was ein Schlachtfest. Da ich täglich meine Fotos retuschiere und die Problematik kenne, “Störungen“ zu entfernen (zuletzt Chromfläche einer RR Kühlerfigur aus den 20ern.), aber dabei die Ursprungsdreidimensionalität, Körnigkeit, Spiegelung, Plastizität beizubehalten, war es mir ein (Schlacht)Fest deiner Arbeit zu folgen.
Immer wieder schön auf Personen zu stoßen, die genau wissen was sie tun und dies auch schriftlich fixieren können.
Großes Kompliment für dein Finish und die Farbwahl, an solch ein Projekt hatte ich mich noch nicht gewagt, wahrscheinlich weil es ja nicht “mein“ Foto wäre.
Das Einzige was auf mich etwas irritierend wirkt, ist die scharfe Abgrenzung der einzelnen Personen und das DOF innerhalb des Gruppenfotos, wobei ich davon ausgehe, wenn ich restaurierte, wäre mein Ergebnis ein anderes. Umso schöner, einem gut geschriebenen Tutorial zu folgen, merci.
Gruß
was ein Schlachtfest. Da ich täglich meine Fotos retuschiere und die Problematik kenne, “Störungen“ zu entfernen (zuletzt Chromfläche einer RR Kühlerfigur aus den 20ern.), aber dabei die Ursprungsdreidimensionalität, Körnigkeit, Spiegelung, Plastizität beizubehalten, war es mir ein (Schlacht)Fest deiner Arbeit zu folgen.
Immer wieder schön auf Personen zu stoßen, die genau wissen was sie tun und dies auch schriftlich fixieren können.
Großes Kompliment für dein Finish und die Farbwahl, an solch ein Projekt hatte ich mich noch nicht gewagt, wahrscheinlich weil es ja nicht “mein“ Foto wäre.
Das Einzige was auf mich etwas irritierend wirkt, ist die scharfe Abgrenzung der einzelnen Personen und das DOF innerhalb des Gruppenfotos, wobei ich davon ausgehe, wenn ich restaurierte, wäre mein Ergebnis ein anderes. Umso schöner, einem gut geschriebenen Tutorial zu folgen, merci.
Gruß
Ich hatte erst jetzt die Muße, mir die restlichen Schritte auch in Ruhe anzusehen. Ganz großes Kino! Es ist wirklich beachtlich, was du aus dem alten Bild gezaubert hast. Das Endresultat gefällt mir sogar in der Farblichkeit sehr gut, deine Methode der einfärben hat sich wirklich bezahlt gemacht, die Farben sind recht glaubwürdig und lebendig geraten. Danke, dass du deine Arbeit hier mit uns geteilt hast.
Dem Dank von Virra kann ich mich nur anschließen. Es war eine Freude, der Bildentwicklung zu folgen. Ich bin gespannt, ob Du uns noch andere Projekte vorstellst.
Grüße Thomas
Grüße Thomas
Ich habe dein Werken sehr interessiert verfolgt. Tolle Arbeit! Übersteigt meine Fähigkeiten, umso beeindruckender das Ergebnis. Danke für das teilhaben.
lg Frank
lg Frank
Ich danke Euch allen für die lobenden Worte. Freut mich sehr daß es Euch gefällt.
Ehrlich gesagt, ein bischen staune ich selbst darüber wie viel man aus einem scheinbar verkommenen Bild herausholen kann. Das geht eben mit der heutigen Technik (und etwas Geduld).
Ja, ich habe das auch schon mit anderen Bildern gemacht und werde das in Zukunft weiter machen. In ein paar Tagen zeige ich noch etwas (ich kann zur Zeit wohl nur ein Bild pro Woche hochladen).
Ehrlich gesagt, ein bischen staune ich selbst darüber wie viel man aus einem scheinbar verkommenen Bild herausholen kann. Das geht eben mit der heutigen Technik (und etwas Geduld).
Ja, ich habe das auch schon mit anderen Bildern gemacht und werde das in Zukunft weiter machen. In ein paar Tagen zeige ich noch etwas (ich kann zur Zeit wohl nur ein Bild pro Woche hochladen).
Hier noch als kleiner Nachsatz, wie schon erwähnt, zwei weitere Beispiele von Einfärbungen, die ich gemacht habe.
Im oberen Bild (ein Deutscher der nach Mexiko ausgewandert ist; 1920er Jahre) habe ich die manuell-subtraktive Manier der früheren Einfärbepraxis bewußt nachempfunden – „Einpinseln“. Dieses Bild ist eines meiner Lieblinge, auch ohne Kolorierung.
Das Portrait der alten Dame ist hingegen wieder mit etwas mehr Mühe um lebensechte Wirkung behandelt.
– Danke für Eure freundliche Teilhabe an meiner Arbeit.
stoetzner_kolorie… A. Stötzner 13.11.17 0
Im oberen Bild (ein Deutscher der nach Mexiko ausgewandert ist; 1920er Jahre) habe ich die manuell-subtraktive Manier der früheren Einfärbepraxis bewußt nachempfunden – „Einpinseln“. Dieses Bild ist eines meiner Lieblinge, auch ohne Kolorierung.
Das Portrait der alten Dame ist hingegen wieder mit etwas mehr Mühe um lebensechte Wirkung behandelt.
– Danke für Eure freundliche Teilhabe an meiner Arbeit.
stoetzner_kolorie… A. Stötzner 13.11.17 0
Die mexikanische Szene hast du aber mit viel Mut zur Lücke bepinselt... ;)
Die alte Dame schaut toll aus, wenn man das SW nicht hätte, würde man nicht drauf kommen, dass es ne Koloration ist.
Auf arte läuft gerade ein Film von 2003:Gold. Der schaut insgesamt auch so aus, als wäre er (sehr ausgezeichnet) nachkoloriert, finde ich. Die Farben haben alle sowas typisches, gebrochenes, dabei trotzdem irgendwie krass bunt und als wenn ein SW darunter liegen würde.
Die alte Dame schaut toll aus, wenn man das SW nicht hätte, würde man nicht drauf kommen, dass es ne Koloration ist.
Auf arte läuft gerade ein Film von 2003:Gold. Der schaut insgesamt auch so aus, als wäre er (sehr ausgezeichnet) nachkoloriert, finde ich. Die Farben haben alle sowas typisches, gebrochenes, dabei trotzdem irgendwie krass bunt und als wenn ein SW darunter liegen würde.