Schlachtfest – Die Wiederbelebung eines historischen Fotos

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A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 16 von 43
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Diese Sandwolken sind nicht mehr mit punktuellen Eingriffen (Pinsel oder Stempel) bearbeitbar. Denn zwischen den ›Sandkörnchen‹ befinden sich, kleinteiligst zerstreut, hundertfach sichtbare Teile des eigentlichen Bildes, die durch herkömmliche Retusche mit geopfert werden würden. Aber das ist nicht das Ziel; ich möchte das Bild auch in seiner Mikrostruktur so gut es irgend geht, erhalten. Auch ein üblicher Griff zur Tonwertkurve ist hier nicht ratsam – ich könnte die hellen Stellen alle ›kappen‹ so daß sie grau erscheinen – aber das führt zu keinem befriedigenden Ergebnis. Es ist also ein anderes Gegengift vonnöten, und ich möchte den Trick, den ich hier anwende, Selbstmaskierung nennen. Ja, ich versuche jetzt, die bösen Sandwolken dazu zu bringen, sich selbst zu maskieren und quasi unsichtbar zu machen. Wir schauen uns an, wie gut das gelingt.
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 17 von 43
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Zunächst wähle ich die betroffenen Stellen mit weicher Auswahlkante aus, kopiere und füge paßgenau wieder ein, so daß ich die Problemstellen in einer eigenen Ebene habe. Diese Ebene wird invertiert.


sand_01 sand_01 A. Stötzner 16.10.17 0


Nun drücke ich in den Tonwerten (für die ganze Ebene) das untere Viertel gegen Null und das obere Ende wird etwa bei Dreiviertel gedeckelt. Durch das Invertieren haben die Stellen eine komplementäre Tönung, erscheinen also bläulich; das korrigiere ich in Richtung des eher rötlichen Tones, den das Bild hat. Danach stelle ich diese Ebene auf »Negativ multiplizieren« – und jetzt sehen wir, welchen Effekt ich erreichen wollte.


sand_02 sand_02 A. Stötzner 16.10.17 0


Die Sandwölkchen sind noch nicht ganz unsichtbar, aber wir haben sie zum Rückzug veranlaßt! Wir haben sie dazu gebracht, sich mit ihrem eigenen Gegenbild selbst unsichtbar zu machen, fast jedenfalls. Und, das wichtigste dabei: die Feinstruktur der Bildpartie bleibt so erhalten, soweit möglich, wir haben es einigermaßen vermieden, die vielen kleinen unversehrten Bildstellen durch Retuschierung zuzukleistern.
Nun noch ein paar weitere Gradations- und Farbintensitätskorrekturen, bei Bedarf kann auch die Deckkraft der Maskierungsebene vermindert werden. Zum Schluß gehe ich noch mit dem Stempel drüber, diesmal mit einem ziemlich großen Radius (20…30px) aber nur 80 oder 70% Deckkraft. Damit vermittle ich optisch etwas zwischen den eigentlichen Reparaturstellen und benachbarten, unbeschädigten Partien. Das ist aber nur möglich, wenn es sich, wie hier, um eine eher simple Bildstelle handelt (und nicht um einen filigran gestreiften Rock oder ähnliches).
Ich denke das Ergebnis ist den Umständen entsprechend passabel. Ich wüßte jedenfalls nicht, wie ich das anders hinbekommen würde.


sand_03 sand_03 A. Stötzner 16.10.17 0
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 18 von 43
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Verzeihung, oben muß es richtig heißen:
… stelle ich diese Ebene auf »Multiplizieren«
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 19 von 43
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Für heute zuguterletzt noch ein Blick auf die untere Bildpartie. Sie ist auch sehr stark ramponiert, vor allem durch einige brutale Fingerabdrücke, die, wenn ich das richtig deute, bereits auf dem Negativ verewigt waren.
Ich habe mich wirklich gefragt wie ich diese wilden ›Zebras‹ an die Kandarre kriege …


unten_01 unten_01 A. Stötzner 16.10.17 0

Nun, mit den vereinten Kräften der oben beschriebenen Tricks habe ich auch das leidlich bewältigt. Letztenendes puhle ich mit der digitalen Fummelmaschine im Seiltänzer-Modus zwischen den Einzelriefen eines Fingerabdruckes eines längst nicht mehr haftbarzumachenden tatverdächtigen Fotobesudlers von anno Hackepeter herum und frage mich, mannometer, wie tief bist du – in die Materie gesunken. Hier betritt man die Grenze zwischen Fotografie und Malerei, nein, man betritt nicht die Grenze, man treibt sich – freiwillig oder nicht? – in der Grauzone zwischen beiden herum.
virra virra Beitrag 20 von 43
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Autorenkarrikatur mit den dicken Fingern auf der Pseudotastatur des Tabletts... Das musste ja so kommen. ;)

Du hast da schon einen verdammt guten Job gemacht, bislang. *dumenhoch*. Es soll ja Menschen geben, die pilgern auf Knien irgendwohin. So muss man sich hierbei wohl auch schinden und das blöde daran ist dann wohl, dass man mit Spannung und Stolz einen Weg findet, den man gehen kann, der Weg muss dann aber auch noch viele Meilen weit gegangen werden (was dann wahrscheinlich weniger spannend ist, dafür aber umso stolzer macht - zu Recht, wie ich meine - wenn man endlich am Ziel ankommt).

Ich werde deine weiteren Erklärungen auf jeden Fall mit Interesse weiter verfolgen!
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 21 von 43
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Weiter geht’s. Die Retuschearbeit ist abgeschlossen, nun kommen einige Bearbeitungsschritte, die dem Bild als Ganzes gelten.

Der Hintergrund des Bildes ist recht hell, er wirkt leicht überbelichtet und ist auch nicht scharf. Dafür steht die Personengruppe im Vordergrund in vorwiegend dunklen bis sehr dunklen Tönen, und sie ist auch weitgehend scharf (von den Randzonen einmal abgesehen). Das Bild ist also sehr klar in einen Vordergrund- und einen Hintergrundbereich gegliedert, und da dies auch für die weitere Bearbeitung Konsequenzen hat, trenne ich nun zunächst beide Bereiche voneinander, indem ich den separierten Hintergrund in eine eigene Ebene lege. Für sich betrachtet sieht das so aus:

hint_03 hint_03 A. Stötzner 21.10.17 0


Diese Aktion hat zwei Gründe. Zum einen erleichtert mir das bestimmte Auswahloperationen bei der späteren Färbung. Zum anderen möchte ich die Körnigkeit des Bildes insgesamt leicht verändern, da sie mir – in der Nah-Ansicht – einen Tick zu scharf erscheint. Ich wende den Gaußschen Weichzeichner an, mit Werten unterhalb 1,0. In der folgenden Demo-Ansicht zeige ich (mit Übertreibung, zur besseren Anschauung), daß dabei eine differenzierte Behandlung von Vorder- und Hintergrund die Gesamtwirkung des Bildes unterstützt.

hint_04 hint_04 A. Stötzner 21.10.17 1
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 22 von 43
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Hier noch ein Detailblick auf die Körnungs-Problematik, vor und nach der Weichzeichnung. Die Vordergrund-Ebene habe ich mit Gauß-0,3 von ihrem Rauschen befreit, und so gefällt mir das erstmal besser. Die ungeweichte Bildversion bleibt natürlich für alle Fälle auch gesichert.

korn korn A. Stötzner 21.10.17 0
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 23 von 43
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Etwas Bauchschmerzen bereitet mir die mangelhafte Tiefenzeichnung. Es gibt große Bildbereiche, vor allem der dunklen Kleidung, in denen sieht man fast nichts. Außer ein stetiges leises Grieseln und Rauschen … Im jetzigen Stadium gehen die Gradationswerte der dunkelsten Stellen kaum über 86% hinaus, da müßte also noch Luft nach oben sein. Eine Möglichkeit ist, die Helligkeit global für die Tiefen anzuziehen und dabei eine stärkere Spreizung der Töne des obersten Fünftels zu erreichen:

hint_05t hint_05t A. Stötzner 21.10.17 0

Eine andere Möglichkeit wäre, vom Gesamtbild ein Duplikat zu separieren, in dem mit einer sehr steil gezogenen Kurve alle Lichter und Mitteltöne eliminiert werden, übrig bleiben nur die Tiefen in einer eher extremen Tonwertspreizung.

hint_06 hint_06 A. Stötzner 21.10.17 0

Diese »Schwarzform« (in Anlehnung an den Mehrfarbendruck) wird nun per Multiplizieren mit dem eigentlichen Bild verbunden, und durch eine Variation der Deckkraft-Prozentzahl können wir die Intensität der Tiefen-Verstärkung einstellen. Das Ergebnis sieht etwa so aus:

hint_057 hint_057 A. Stötzner 21.10.17 1

Die zuletzt beschriebene Vorgehensweise läßt mir die Option offen, bei der weiteren Bearbeitung einen separaten Zugriff auf die Tiefen-Akzente zu haben. Wir werden bald sehen, ob dies irgendwie von Nutzen ist.
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 24 von 43
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Nun beginnt das Einfärben. Bevor ich auf einzelne Schritte eingehe, vielleicht erstmal ein paar allgemeine Gedanken dazu.

Der Reiz des Paradoxen: ich möchte das Bild farbig machen, um es realistischer und lebendiger wirken zu lassen. Aber jede meiner Entscheidungen in diesem Prozeß ist im Grunde reine Spekulation, denn ich weiß ja eigentlich nicht, welche Farbe die Tür hatte, welche Farbe dieser Rock oder jener Hut. Ich werde also meine eigene Vorstellung von dieser Szene in das Bild hineinprojizieren (müssen). Das Ergebnis wird hoffentlich recht realistisch wirken, aber es wird ein Kunstprodukt sein. Wird es am Ende wie eine Farbfotografie wirken? Oder vielleicht wie ein Gemälde?
Die ältesten Personenfotografien aus dem 19. Jahrhundert sind in ihrer Bildauffassung und -gestaltung eng an das angelehnt, was man bis dato an Bildern kannte: Gemälde. Und bis lange ins 20. Jahrhundert hinein wurden Fotos vielfach nur als Ersatz für die gemalten, die eigentlich wertvollen Bilder angesehen. Dazu trug wesentlich bei, daß das Foto lange Zeit nicht farbfähig war. Es gibt auch Gemälde, die direkt nach Fotos gemalt wurden, um von einer Person oder Szene ein ›richtiges‹, hochwertiges Bild zu erhalten.
Im Alltag entstand durch die Farblosigkeit der Fotos die eigene Disziplin des manuellen Kolorierens – aus der Not eine Tugend machen. Ich besitze aus dem ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts eine Anzahl handkolorierter Fotos, und diese Bilder üben auf mich einen ganz besonderen Reiz aus. Hier zur Illustration eine handkolorierte Gartenszene aus Japan:

EK_japanischefahrt EK_japanischefahr… A. Stötzner 23.10.17 3


Dieses Bearbeitungsprinzip wurde auch – massenhaft – im grafischen Gewerbe übernommen und aus Schwarzweißfotos wurden als Farblithographien ansprechende (und gut verkäufliche) Ansichtskarten, Plakate oder Buchabbildungen. Hier eine Ansicht des Vierwaldstättersees, man beachte die reichhaltigen Farbdifferenzierungen, die hier mit viel Geschick händisch kreiert wurden und die dem Bild eine ganz eigene Stimmung verleihen:

4waldsttsee 4waldsttsee A. Stötzner 23.10.17 1


Natürlich war das nichts vollkommen neues; Farbholzschnitte mit mehreren Farbformen gibt es schon sehr lange, und auch das manuelle Kolorieren von Druckgrafik war sehr viel früher schon gang und gäbe.
Mit dem Aufkommen der Farbfotografie wurde der Bedarf für diese Bildtechnik aber obsolet und das Kolorieren kam fast komplett aus der Mode. Ich finde es witzig, diese altmodische Technik wieder auszugraben. Und ich habe festgestellt, daß man sich dabei nicht auf historisches oder sw-Fotos im engeren Sinne beschränken muß. Bei einem Plaktgestaltungsauftrag bot sich die Verwendung des Motivs einer (ziemlich wertvollen) Marmorfigur von einem Epitaph aus dem 16. Jahrundert an. Ja, auch Steinplastiken sind von Natur aus (weitgehend) einfarbig; warum also nicht dachte ich mir und machte aus dem Mädel mit der kuriosen Mode-Glatze ein keck dreinblickendes Covergirl …

goseck-beh goseck-beh A. Stötzner 23.10.17 0
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 25 von 43
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Aber nun zurück zu unserem heimischen Schlachtfest. Da ich den separierten Hintergund gerade bearbeitet habe, beginne ich auch hier die Färbearbeit. Aus einer gewissen lokalen Vertrautheit heraus kenne ich die typischen Erscheinungsweisen solcher Bauernhäuser und auch der dazugehörigen Bodenpflasterung, das erleichtert mir die Entscheidung für die Farbtöne. Dem Hausverputz und der gestrichenen Tür unterstelle ich weitgehend gleichmäßige Tönung, aber bei dem Bodenpflaster (das auch separiert wird), ist das anders. Hier versuche ich, etwas Farbtonvariation einzubringen. Sind die Fugen eigentlich bemoost …?
Als nächstes möchte ich die Köpfe behandeln (bzw. alle Haut-Partien). Auch dafür erstelle ich zunächst eine sorgfältig separierte Auswahl, die in eine eigene Eben kommt. Da die Augäpfel, soweit sichtbar, von der Haut-Tönung nicht betroffen sein sollten, werden diese Stellen entfernt; für sich genommen sieht dieser Arbeitsschritt richtig gemütlich aus:

fa?rben_00 fa?rben_00 A. Stötzner 23.10.17 0


Die Gesichter sind der sensibelste Teil dieser Arbeit. Würde ich traditionell mit Pinsel und Tinte kolorieren, könnte ich dem Schwarzweißbild durch Pigmentauftrag lediglich subtraktiv eine Tönung hinzufügen; das würde dann so aussehen wie in dieser Abbildung links:

kopf_4 kopf_4 A. Stötzner 23.10.17 0

Mein Ziel ist aber eine Wirkung wie in dem Ausschnitt rechts. Das erreiche ich, indem ich nicht eine gesonderte Farbfläche darüberlege (und sie multipliziere), sondern indem ich die Auswahl mit den Tonwertkurven der einzelnen Kanäle verändere. So kann ich auch Helligkeit partiell steigern oder die Tönung zwischen Lichtern und Tiefen leicht unterschiedlich gestalten – letzteres ist für eine lebensnahe Wirkung ziemlich wichtig.

Differenzierungen innerhalb eines Gesichtes (Vorsicht! schön behutsam…) sind etwas Röte für Wangen und Lippen, die Bartzone bei den Männern bekommt eine Prise Cyan extra, weil dieser Bereich tendenziell weniger rötlich erscheint. Ich versuche auch zwischen den einzelnen Gesichtern farblich zu unterscheiden, denn so ist es ja in der Wirklichkeit auch. Dabei bereitet es besonderes Vergnügen, den beiden Kollegen rechts einen ›Schluck‹ feiertagsbedingter Röte extra zu spendieren (den zweiten von rechts muß ich zum Chefalkoholiker kolorieren, seine Haltung und sein Blick lassen mir keine andere Wahl!). Schon im Schwarzweiß-Original sind die unterschiedlichen Hauttöne evident: die alte Bäuerin und der Mann mit der Axt haben von Feldarbeit braungebrannte Gesichter, während die junge Magd ganz links offenbar mehr inhäusig beschäftigt ist, sie bekommt einen hellen, leicht rosigen Hautton.
Das Ergebnis geht etwa in diese Richtung:

fa?rben_01 fa?rben_01 A. Stötzner 23.10.17 0
virra virra Beitrag 26 von 43
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Tja. Was soll man sagen? Auch wenn deine Koloration jetzt schon besser aussieht als die beiden vollkommen grässlichen Historien, mag mir das nicht gefallen. Das ist unter dem Gesichtspunkt der Restauration so üärgh...
Ich habe mal ne kolorierte Version von Dick & Doof gesehen, das hats m.E. auch vergewaltigt.

Aber verstehe das bitte jetzt nicht falsch, ich weißdas, was du da tust zu würdigen, ich würde es nur selber halt SW lassen.

Vielleicht interessant in dem Zusammenhang:
https://vimeo.com/176234366
T ST T ST Beitrag 27 von 43
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Tja, was soll ich sagen ....
Deine Arbeit macht einen wirklich guten Eindruck. Technisch beherrschst Du Dein Werkzeug und ich verfolge die Beiträge mit Interesse.
Über den "Charme" kolorierter SW-Bilder kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein, ich mache das Gefallen mehr vom endgültigen Ergebnis abhängig (was man ja erst nach fertiger Arbeit sieht). Letztlich hat man nach getaner Arbeit ja auch 2 Versionen vorliegen, das restaurierte SW-Original und die kolorierte Version. Das sollte doch beiden Ansichten gerecht werden, oder?

Grüße Thomas
Michael B. Rehders Michael B. Rehders   Beitrag 28 von 43
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Zitat: A. Stötzner 16.10.17, 20:31Zum zitierten BeitragÜberhaupt, die dunklen Partien. Die dunklen Anzüge der zwei Herren in der Mitte nehmen einen großen Teil des Bildes ein – und dieser Teil ist fast durchgängig beschädigt. Stellenweise sind ca. 50% des Bildes in Mitleidenschaft gezogen:
Dafür finde ich die Retusche aber ausgesprochen gelungen. Gute Arbeit!

Bist du dafür mit noch anderen Werkzeugen als dem "Stempel" vorgegangen?
A. Stötzner A. Stötzner Beitrag 29 von 43
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Die Restaurierung eines Bildes und seine Färbung sind zwei verschiedene Dinge, die in verschiedenen Dateien festgehalten werden. Auch wenn die nachträgliche Färbung über das rein historisch-dokumentarische hinausgeht und das nicht jedermanns Beifall findet, es ist eine Möglichkeit, mit einem Bild umzugehen. So wie ein Autor einen historischen Roman schreibt, oder ein Film-Drehbuch, bei dem tatsächliche Begebenheiten ausgeschmückt und mit erdachten Details angereichert werden. In der Litaratur ist das gängig und in der Musik werden auch immer wieder veränderte Intepretationen bzw. Instrumentierungen vorhandener Stücke geschaffen. Warum also nicht auch ein ähnlicher Ansatz in der Bildenden Kunst.

Zur Retusche der vielen Kratzer und Körnchen habe ich weiter oben schon einiges mitgeteilt, bitte nochmal nachschauen. – Danke auch für die Lobe und Kommentare bis jetzt; in Bälde mehr zu weiteren Einzelheiten aus der ›Färberei‹.
Luisun1 Luisun1 Beitrag 30 von 43
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Hallo A.Stötzner
Ich verfolge deinen Beitrag ebenfalls mit großem Interesse, da ich vor kurzem selber 2 Familienfotos restauriert und koloriert habe und dabei schnell an die Grenzen des machbaren gestoßen bin.

Uropa  Wilhelm Uropa Wilhelm Luisun1 11.04.17 6

Die Tänzerin Die Tänzerin Luisun1 16.04.16 1

Besonders das Kolorieren erwies sich, aus den von dir genannten Gründen, als schwierig.
Einige deiner Tipps werde ich beim nächstemal sicherlich übernehmen.
Danke für die Mühe die du dir hier gemacht hast.
Gruß Lui
Ps. das könnte dich vieleicht auch interessieren.
http://www.marinamaral.com/about/
http://www.marinamaral.com/blog/
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