Olympus 35 RC - taugt das was?

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Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 16 von 38
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Ein Objektiv mit Frontlinseneinstellung und Hinterlinsenverschluß der gleichzeitig die Blende ist, das kann man wirklich nicht anders als primitv bezeichnen, weil so etwas sonst nur bei Billigkameras verbaut wurde. Wenn man jedoch an die Zeit denkt, zu der die RC auf den Markt kam, dann gehörte sie im Feld der Meßsucherkameras damals ja tatsächlich nur zum unteren Marktsegment. Ich sage ja nicht, daß die Kamera schlecht ist, aber sie wird ebenso verklärt wie die Praktika-Klapperkisten, für die bei Ebay Mondpreise gezahlt werden. Die RC war eine Billigkamera und das bleibt sie auch trotz nostalgischer Verklärung.

Diese kompakten Meßsucherkameras waren zu der Zeit fast alle nichts besonderes sondern die üblichen Standardkameras. Daß sie nicht für höhere Ansprücke gemacht waren, zeigt sich heute nicht nur an den verharzten Verschlüssen, korrodierten Batterieanschlüssen usw. sondern auch an den nur unzureichend abgedichteten Suchern, die bei vielen Exemplaren nicht weit von Blindheit entfernt sind (auch bei der Retina). Dank der modernen Kompaktkameras und Digis sind wir allerdings ja auch wieder an miserable Sucher herangeführt worden. Bei dem Vergleich schneidet selbst ein eingetrübter Sucher aus den 80ern noch hervorragend ab.

Nein, kein Datenblatt. Ich hatte mal eine Oly-Sammlung und die RC fliegt immer noch rum. Von den kompakten Meßsucherkameras, zu denen die SP allerdings wirklich nicht zählt, habe ich sie am allerwenigsten benutzt. Vor allem auch deshalb nicht, weil sie zwar knapp in eine Jackentasche paßt, aber viel zu schwer ist, um dort wirklich ständig drin zu stecken. Also wird sie genauso umgehangen wie z.B. die RD.

Die manuelle Einstellmöglichkeit ist auch mehr ein Scherz nicht nur für Bärenpranken, denn es ist nur mit Spinnenfingern möglich, an den Blendenring zu kommen. Die Ricoh 500G läßt dagegen wirklich ein bequemes Einstellen zu, um mal eine bis auf 2mm exakt gleich große Kamera zu nennen.

Mit der XA rennst du bei mir offene Türen ein.

Bei den 2,8er Objektiven kann man nicht so viel falsch machen, wenn es wenigstens ein 4-Linser ist, aber das Xenon finde ich trotzdem besser. Die Retina verwende ich mit dem Provia oder Velvia und da braucht sie auch den Vergleich mit meinen Nikkoren nicht scheuen. Der Sucher der Retina ist nicht dolle, aber ich sprach in dem Zusammenhang ja auch vom Spaßfaktor.
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 17 von 38
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Hans-Joachim (Jochen) Busch schrieb:

Zitat:Ein Objektiv mit Frontlinseneinstellung und
Hinterlinsenverschluß der gleichzeitig die Blende ist, das kann
man wirklich nicht anders als primitv bezeichnen, weil so etwas
sonst nur bei Billigkameras verbaut wurde.


Ich weiß nicht welche Kamera du gerade beschreibst, die Olympus 35RC ist es nicht, den diese hat definitiv getrennte Blenden und Verschlusslamellen. Das kann man auch durch einen einzigen Blick ins Objektiv feststellen.

Auch die von dir angeprangerte Frontlinsenfokusierung finde ich nicht. Es bewegt sich - bei B von hinten deutlich sichtbar - der gesammte Linsenblock!

Zitat:Wenn man jedoch an
die Zeit denkt, zu der die RC auf den Markt kam, dann gehörte
sie im Feld der Meßsucherkameras damals ja tatsächlich nur zum
unteren Marktsegment.


Nein, da tummelten sich Instamatiks, Pockets (gerade frisch auf dem Markt...), und einige KB-Fixfokus-Knipsen.

Eine Olympus 35RC kostete damals _richtig_ Geld.
Kaufkraftmäßig entspricht sie einer heutigen Einsteiger-DSLR.

Das war eine Anschaffung für mindestens das halbe Leben.

Zitat:Ich sage ja nicht, daß die Kamera
schlecht ist, aber sie wird ebenso verklärt wie die
Praktika-Klapperkisten, für die bei Ebay Mondpreise gezahlt
werden. Die RC war eine Billigkamera und das bleibt sie auch
trotz nostalgischer Verklärung.


Sie war NIE eine Billigkamera. Das ist sie bei einem Fotobörsenpreis von 20Eur vielleicht heute.
Damals war die was richtig gutes.

Sie war Vertreter einer Klasse die es heute nichtmehr gibt.
Die gesunde Mittelklasse. Heute hat man zwischen einer Zoom-Knipse von Aldi und einer Leica kaum etwas (ok. ich übertreibe), damals tummelten sich da erstklassige Kameras - die Olympus 35, die Yashica 35, Rollei 35, Minolta Hi-Matic, Canonet 17/19 und wie sie alle heißen. Mit Preisen von 200 bis 500DM keineswegs billig (man bedenke, ein Käfer war für 5.000DM und ein BMW 2000 für 11.000DM neu(!) zu haben). Billig waren die Instamatiks für 29,95 oder die Pocket für 50 - 100DM.


Zitat:Diese kompakten Meßsucherkameras waren zu der Zeit fast alle
nichts besonderes sondern die üblichen Standardkameras.


Das stimmt wiederum. Allerdings in einer Zeit in der die Konfirmationskamera erst am 35sten Geburtstag durch eine neue ersetzt wurde. Und es in der Familie eine Kamera gab, und nicht 5.

Zitat:Daß sie
nicht für höhere Ansprücke gemacht waren, zeigt sich heute
nicht nur an den verharzten Verschlüssen, korrodierten
Batterieanschlüssen usw. sondern auch an den nur unzureichend
abgedichteten Suchern, die bei vielen Exemplaren nicht weit von
Blindheit entfernt sind (auch bei der Retina).


Genau unter den Verharzten verschlüssen leidet die 35RC selten - ein vorteil der simplen Technik. Die RD krankt da schon eher.

Dennoch ist das kein Zeichen dafür das das Zeug damals Billigschrott gewesen sein soll. Mechanische Systeme verharzen - das ist normal und trifft selbst Leica oder Rolleiflex.

Die Kameras wurden für den sorgsamen Gebrauch (sprich: nach jedem Knips wieder in die Tasche) gebaut - damals üblich!
Extra Sucherdichtungen? Für was? Ist ja keine Kamera für die Sahara.

Die korrodierenden Batteriekabel sind allerdings eine echte Seuche. Hätte man eigentlich wissen können. Aber das trifft auch Nobelmarken...

Zitat:Dank der
modernen Kompaktkameras und Digis sind wir allerdings ja auch
wieder an miserable Sucher herangeführt worden. Bei dem
Vergleich schneidet selbst ein eingetrübter Sucher aus den
80ern noch hervorragend ab.


Die großen Sucher der 80er finden sich aber Leider seltenst in Kombination mit einem E-Messer (Agfa Optima 1535, wer kennt noch eine?) aber das hat Gründe! Messucher und Riesensucher vertragen sich nicht so toll.


Zitat:Nein, kein Datenblatt. Ich hatte mal eine Oly-Sammlung und die
RC fliegt immer noch rum. Von den kompakten Meßsucherkameras,
zu denen die SP allerdings wirklich nicht zählt, habe ich sie
am allerwenigsten benutzt. Vor allem auch deshalb nicht, weil
sie zwar knapp in eine Jackentasche paßt, aber viel zu schwer
ist, um dort wirklich ständig drin zu stecken. Also wird sie
genauso umgehangen wie z.B. die RD.


YMMV. Ich hab sie in der Tasche. Passt prima. und die 400+zerquetschte Gramm machen nu echt nix...

Zitat:Die manuelle Einstellmöglichkeit ist auch mehr ein Scherz nicht
nur für Bärenpranken, denn es ist nur mit Spinnenfingern
möglich, an den Blendenring zu kommen.


Geschmakssache. Ich hab kein Problem mit. Und sie kann es - im gegensatz zu vielen Alters- und Preisgenossen.

Zitat:Die Ricoh 500G läßt
dagegen wirklich ein bequemes Einstellen zu, um mal eine bis
auf 2mm exakt gleich große Kamera zu nennen.


Die ist ja auch nicht schlecht. Aber Psssssssssst! Die war bei Ebay bisher doch immer so günstig.

Zitat:Mit der XA rennst du bei mir offene Türen ein.


*G*. Warum die Fummelknipse so einen Kult hat kann ich mir nicht erklären. Muss daran liegen das man heute nur das Zoomgeraffel kennt.
Zitat:
Bei den 2,8er Objektiven kann man nicht so viel falsch machen,
wenn es wenigstens ein 4-Linser ist, aber das Xenon finde ich
trotzdem besser.


Da geben sich E-Zuiko und Xenon nich viel. Das Xenon ist sogar ehr weicher. Aber das ist auch sehr Geschmaksfrage.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 18 von 38
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Christian Kolinski schrieb:

Zitat:35RC ist es nicht, den diese hat definitiv getrennte Blenden
und Verschlusslamellen.


Stimmt, aber: beide - Verschluss und Blende - liegen fast in einer Ebene, direkt hintereinander, vollständig hinter dem Objektiv. Beim Verschluss ist das denke ich relativ egal, für die Blende ist das nicht der beste denkbare Platz. Zwei Blendenlamellen ist schon sehr einfach gestrickt.

Zitat:Auch die von dir angeprangerte Frontlinsenfokusierung
finde ich nicht. Es bewegt sich - bei B von hinten
deutlich sichtbar - der gesammte Linsenblock!


Da hast du recht und Jochen irrt sich - zumindest bei meiner RC hier bewegt sich der gesamte Linsenblock beim Scharfstellen.

Vielleicht kommt die Fehleinschätzung daher, dass sich der Tubus des Objektivs außen nicht mitdreht? Es sieht auf den ersten Blick so aus, als ob sich nur die Frontlinse bewegt; ich musste auch erst nochmal nachsehen.

Zitat:Sie war NIE eine Billigkamera. Das ist sie bei einem
Fotobörsenpreis von 20Eur vielleicht heute.


Soviel hab' ich nicht gezahlt ;-). 10 Euro. Für 20 hätte ich wahrscheinlich widerstehen können ;-)).
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 19 von 38
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Knips Omat schrieb:

Zitat:Christian Kolinski schrieb:

Zitat:35RC ist es nicht, den diese hat definitiv getrennte Blenden
und Verschlusslamellen.


Stimmt, aber: beide - Verschluss und Blende - liegen fast in
einer Ebene, direkt hintereinander, vollständig hinter dem
Objektiv. Beim Verschluss ist das denke ich relativ egal, für
die Blende ist das nicht der beste denkbare Platz.


Der wäre genau in der optischen Mitte. Wo sie aber bei weingen Objektive _genau_ sitzt. Und durch die kompakte Bauweise des Objetives ist die Abweichung von der opt. Mitte nur wenige Millimeter! Auch hier währe wohl der Gewinn an Abbildungsleistung wenn die Blende ein oder 2 Linsen weiter vorne sitzt in keinem Verhältniss zum Aufwand gestanden.
Ich Zweifle daran das es überhaupt zu sehen wäre.

Zitat:Zwei Blendenlamellen ist schon sehr einfach gestrickt.


Stimmt, aber: funktioniert und hat selbst auf das vielbeschworene "Bokeh" (btw.: bei Leica weiß man bis heute nicht was das für ein Wort ist ;) ) keine allzugroßen negativen Auswirkungen. Dafür konnte die Blendenautomatik recht einfach und vorallem robust gebaut werden. Die RC geht wesentlich seltener kaputt als ihre besseren und teureren Schwestern RD und SP. Auch das macht sie so toll für "immer dabei".

Zitat:
Zitat:Sie war NIE eine Billigkamera. Das ist sie bei einem
Fotobörsenpreis von 20Eur vielleicht heute.


Soviel hab' ich nicht gezahlt ;-). 10 Euro. Für 20 hätte ich
wahrscheinlich widerstehen können ;-)).


Guter Preis. Besonders für die Leistung die dafür rausspringt.
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 20 von 38
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Christian Kolinski schrieb:

Zitat:Ich weiß nicht welche Kamera du gerade beschreibst, die Olympus
35RC ist es nicht, den diese hat definitiv getrennte Blenden
und Verschlusslamellen. Das kann man auch durch einen einzigen
Blick ins Objektiv feststellen.

Auch die von dir angeprangerte Frontlinsenfokusierung finde ich
nicht. Es bewegt sich - bei B von hinten deutlich sichtbar -
der gesammte Linsenblock!


Ich habe mir meine RC angesehen, bevor ich geschrieben habe und nicht im Datenblatt gelesen. Offenbar habe ich nicht gründlich genug nachgesehen:
Blende und Verschluß sind tatsächlich 2 Dinge, auch wenn die Konstruktion etwas seltsam ist und im Prinzip das gleiche Ergebnis hat. Sie liegen beide dicht hintereinander hinter dem Objektiv. Normalerweise sitzt die Blende zwischen den Linsen am Punkt der stärksten Einschnürung der Strahlen, soviel ich weiß. Aus dem Grund habe ich mich auch mit der Frontlinsenverstellung täuschen lassen, denn Verschluß und Blende sind fest und machen die Objektivverstellung nicht mit. Das heißt, daß Blende und Verschluß je nach Entfernung unterschiedlich weit vom Objektiv entfernt sind. Für einen Zentralverschluß ist das schon recht primitiv.
Zitat:
Zitat:Wenn man jedoch an
die Zeit denkt, zu der die RC auf den Markt kam, dann gehörte
sie im Feld der Meßsucherkameras damals ja tatsächlich nur

zum
Zitat:unteren Marktsegment.


Nein, da tummelten sich Instamatiks, Pockets (gerade frisch auf
dem Markt...), und einige KB-Fixfokus-Knipsen.


äh, sind das Meßsucherkameras?

Zitat:Eine Olympus 35RC kostete damals _richtig_ Geld.
Kaufkraftmäßig entspricht sie einer heutigen Einsteiger-DSLR.


Na, wenn das keine Billigknipsen sind! :-))

Den Preis der RC habe ich jetzt noch nicht gefunden, aber für die weitaus höher angesehene Yashica 35 habe ich meines Wissens um die 150 DM bezahlt. Meine Sp aus einer Ladenauflösung hat unter 100 DM gekostet und sogar meine OM2n kostete damals nur 376 Mchen bei Saturn und die zählte zur Profiklasse.
Zitat:

Sie war Vertreter einer Klasse die es heute nichtmehr gibt.
Die gesunde Mittelklasse. Heute hat man zwischen einer
Zoom-Knipse von Aldi und einer Leica kaum etwas


Da hast du leider Recht.
Zitat:
Konfirmationskamera erst am 35sten Geburtstag durch eine neue
ersetzt wurde. Und es in der Familie eine Kamera gab, und nicht
5.


Ja, das ist leider heute so. Meine neueste Erungenschaft -zum Fotografieren natürlich- ist eine Nikkormat FT3 von 79. Daß ich mir in 27 Jahren eine Kamera von heute zum Gebrauch kaufen würde, kann ich mir kaum vorstellen. Meine Taschenkamera ist eine Ricoh R1 (die übrigens sehr gut ist), aber die ist nur noch im Blindflug zu bedienen, weil das LCD-Display nach und nach alle "Pünktchen" verloren hat. Bei einem abgewetzten Blendenring kann man selbst Markierungen anbringen.
Zitat:

Die großen Sucher der 80er finden sich aber Leider seltenst in
Kombination mit einem E-Messer (Agfa Optima 1535, wer kennt
noch eine?) aber das hat Gründe! Messucher und Riesensucher
vertragen sich nicht so toll.


Ja, selbst Leica hat von vernünftigen Suchergrößen Abstand genommen. Aber mal ein Tip, wenn du auf Schnellschüsse mit E-Messer verzichten kannst

[fc-foto:4608778]

Die defekte Vito hatte ich für 1 Euro aus 'ner Wühlkiste ebenso wie den Blitzfuß. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem 35er Sucher. So eine Big-View ist ein vielversprechender Kandidat, falls der Sucher sich genauso schön komplett verwenden läßt wie der Vito Sucher.

Die Zorki 4 hat übrigens einen 1:1 Sucher, aber mit dem bin ich nie zurecht gekommen.
Zitat:


Sind aber alles nur Fun-Kameras. Wenn es um Qualität geht für die Jackentasche, dann ist eine Digi (leider?) überlegen.
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 21 von 38
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Zitat:Normalerweise sitzt die Blende zwischen den Linsen am Punkt
der stärksten Einschnürung der Strahlen, soviel ich weiß.


Richtig, das wäre der optimale Punkt, aber der wird auch bei vielen anderen Objektiven nicht erreicht.

Zitat:Das heißt, daß Blende und Verschluß je nach Entfernung
unterschiedlich weit vom Objektiv entfernt sind. Für einen
Zentralverschluß ist das schon recht primitiv.


Nunja. Es macht nix. Also nix sichtbares.
Das 2,8er ist eine recht moderate Konstruktion, und damit erkauft man sich gerade bei sowas einige Freiheitsgrade - ohne das Ergebniss sichtbar zu verschlechtern.

Zudem: Verschluss hinterm Objektiv ist bei Sinar für 8x10" gut genug und ein verdammt teures Vergnügen. :)

Zitat:> Nein, da tummelten sich Instamatiks, Pockets (gerade frisch auf
> dem Markt...), und einige KB-Fixfokus-Knipsen.


Zitat:äh, sind das Meßsucherkameras?


Bei den Instamatiks und den Pockets gab es einige. Da gab es ja bekannterweise sogar SLRs für.
Aber klar, gegen eine Leica ist eine 35RC Proletenware.
Allerdings ist gegen Leica so ziemlich alles Proletenware.

Zitat:> Eine Olympus 35RC kostete damals _richtig_ Geld.
> Kaufkraftmäßig entspricht sie einer heutigen Einsteiger-DSLR.


Zitat:Na, wenn das keine Billigknipsen sind! :-))


Nunja, ob sie taugen steht in Frage, billig sind sie nicht.

Zitat:Den Preis der RC habe ich jetzt noch nicht gefunden, aber
für die weitaus höher angesehene Yashica 35 habe ich
meines Wissens um die 150 DM bezahlt.


Das muss dann aber schon als Auslaufmodell gewesen sein.

Zitat:Meine Sp aus einer Ladenauflösung hat unter 100 DM
gekostet


Damals wohl ein richtiger Schnapp!

So. Und nu kommt n frischer 400ASA-SW-Film in die 35RC.
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 22 von 38
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Christian Kolinski schrieb:

Zitat:So. Und nu kommt n frischer 400ASA-SW-Film in die 35RC.


Sag ich doch :-) und in die Retina ein Velvia.
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 23 von 38
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Sie taugt was (ich habe eine), optisch sowieso und sie hat, eine Rarität in dieser Klasse, batterieunabängige mechanisch einstellbare Zeiten und Blende. Sie hat nur einen _großen_ Schwachpunkt, und das ist der Spannhebel bzw. der Schlitz für eben diesen im Gehäuse, da schleicht sich gern Dreck rein und blockiert die Mechanik. Also NIE am Strand damit rumfuhrwerken, bitte wirklich NIE!

PS Das Objektiv zeichnet derart scharf, daß es manchmal schon weh tut.



Nachricht bearbeitet (13:18h)
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 24 von 38
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So, jetzt noch Teil 2. ;)

Hans-Joachim (Jochen) Busch schrieb:

Zitat:Zitat:
Die großen Sucher der 80er finden sich aber Leider seltenst

in
Zitat:Kombination mit einem E-Messer (Agfa Optima 1535, wer kennt
noch eine?) aber das hat Gründe! Messucher und Riesensucher
vertragen sich nicht so toll.


Ja, selbst Leica hat von vernünftigen Suchergrößen Abstand
genommen. Aber mal ein Tip, wenn du auf Schnellschüsse mit
E-Messer verzichten kannst

[fc-foto:4608778]

Die defekte Vito hatte ich für 1 Euro aus 'ner Wühlkiste ebenso
wie den Blitzfuß. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem
35er Sucher. So eine Big-View ist ein vielversprechender
Kandidat, falls der Sucher sich genauso schön komplett
verwenden läßt wie der Vito Sucher.


Was ich da richtig klasse finde sind die Kontur-Sucher von Voigtländer. Kennst du die? Leider nur für 50mm zu haben.

Sind etwas gewöhnungsbedürftig, da man beide Augen offen lassen muss. In dem einen Auge sieht man nur die Begrenzungslinien, mit dem Anderen guckt man am Sucher vorbei. Das Hirn legt die beiden Bilder übereinander und man hat die Bildbegrenzung quasi freischwebend vor sich.
Witzige Sache!

Zitat:
Die Zorki 4 hat übrigens einen 1:1 Sucher, aber mit dem bin ich
nie zurecht gekommen.
Zitat:



Die Russenknipsen haben mich schon 2 Brillengläser (ok, Kunststoff) gekostet.
Ich nehm die zum Knipsen nicht runter, und hatte irgendwann ziemliche Kratzer im Kunstoff - von den metallenen Suchereinfassungen. Hab die nun teilweise mit Filz abgeklebt. Sieht scheiße aus, aber spart tüchtig Geld - so'n Glas kost ja schnell mal 60Eur+Arbeitslohn... Und das ist noch günstig.

Zitat:Sind aber alles nur Fun-Kameras. Wenn es um Qualität geht für
die Jackentasche, dann ist eine Digi (leider?) überlegen.


Ne. Sicher nicht. So eine Minox 35 oder selbst die XA bläst noch jede Kompaktdigi vom Feld. Und die Minox 35 passt nu wirklich in fast jede Tasche (wobe die Hosentasche nicht so ratsam ist, das überleben die nicht allzulange - Digis allerdings auch nicht).
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 25 von 38
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Christian Kolinski schrieb:

Zitat:
Was ich da richtig klasse finde sind die Kontur-Sucher von
Voigtländer. Kennst du die? Leider nur für 50mm zu haben.


Die finde ich äußerst gewöhnungsbedürftig. Ich hatte das Gefühl, davon Kopfschmerzen zu bekommen, und habe das dann nicht weiter verfolgt. Darüber bin ich aber auf den Vito-Sucher gekommen. Der ist auch 1:1 und hat einen Leuchtrahmen, der bei beidäugiger Betrachtung genauso über der Szene schwebt.

Man kann sich einen Kontursucher übrigens gut selbst basteln:
Nimm ein Gucki (die billigsten Diabetrachter) und ein Stück unbelichteten Diafilm. Den rahmst du und ritzt die Kontur ein. Das gibt den selben Effekt, und du kannst dir das sogar für unterschiedliche Brennweiten machen. Wie groß der eingeritzte Rahmen für die jeweilige Brennweite sein muß, habe ich per try-and-error im Vergleich mit dem Blick durch den SLR-Sucher ausprobiert. Die Diarahmen für die unterschiedlichen Brennweiten lassen sich dann ja auch bequem wechseln. Das einzige Problem ist die Befestigung des Gucki an einem Blitzfuß.

Zitat:Zitat:die Jackentasche, dann ist eine Digi (leider?) überlegen.


Ne. Sicher nicht. So eine Minox 35 oder selbst die XA bläst
noch jede Kompaktdigi vom Feld. Und die Minox 35 passt nu
wirklich in fast jede Tasche (wobe die Hosentasche nicht so
ratsam ist, das überleben die nicht allzulange - Digis
allerdings auch nicht).


Das kommt natürlich immer auf die Anwendung an. Ich fotografiere öfter bei schlechteren Lichtverhältnissen und dann wird das wegen der geringen Schärfentiefe mit dem Schätzen der Entfernung schon schwierig. Was nutzt mir das beste Objektiv, wenn ich 3,50 m schätze und es 4,20 m sind? Den Unterschied sieht man dann schon. Und der kümmerliche Meßsucher der XA mit der Mini-Basis ist auch nicht gerade für schnelle und präzise Einstellung geeignet. Da ist mir ein guter AF in einer Taschenkamera schon lieber. Und wenn ich bei einer immer-dabei-Kamera auch mal schnell zwischen 100 und 800 ASA wechseln kann, dann finde ich das schon äußerst vorteilhaft, auch wenn die Bildqualität einem direkten Vergleich nicht standhält. Wenn ich raus gehe zum Fotografieren, dann nehme ich ohnehin eine "richtige" Kamera mit.

Weil mir die Ricoh R1 so gut gefiel, habe ich mir als Taschen-Digi die Ricoh GX gekauft. Ok, für Landschaftsaufnahmen und ähnliches ist sie eher weniger geeignet bei höheren Ansprüchen, aber für Street und Events ist sie gut. Sie hat in der letzten Zeit sogar die Nikon F801 für solche Sachen mehr und mehr verdrängt, auch wenn es sehr witzig aussieht - eine zigarettenschachtelgroße Kamera mit einem 3-4 mal so großen Stabblitz. Der Sucher ist dabei natürlich eine Zumutung, und deshalb steht für die Eventfotografie jetzt eine Bridge ins Haus. Eine DSLR kommt nicht in Frage, weil die in der Preisklasse einer Bridge wirklich nur Plastikschrott sind ... und ehe ich das Geld für eine D200 zusammen habe, bin ich alt und grau.

Hier mal die letzten Bilder mit der Digi. Ich finde, da kann man nicht drüber meckern, wobei es bei solchen Bildern natürlich nicht auf absolute Bildqualität ankommt.
http://www.pbase.com/buschkoeln/abiball
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 26 von 38
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"Soviel hab' ich nicht gezahlt ;-). 10 Euro. Für 20 hätte ich wahrscheinlich widerstehen können ;-))."

Vor vier-fünf Jahren wärst du froh gewesen, eine für 100 DM zu kriegen. Und auch heute noch sind für ein gutes Exemplar mehr als 30 Euro keine unnütze Ausgabe. Ich würde meine nicht unter 60 hergeben, theoretisch, praktisch gebe ich die nicht her, weil sie ohne Batterie auskommt.
Andreas Wiese Andreas Wiese Beitrag 27 von 38
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wenn man zur taschen-digi mit mini sensor und quasi null tiefenUNschärfe unterwegs ist, kann man die analoge kompakte POINT-and-shoot auch auf die hyperfokaldistanz stellen...schneller gehts nimmer
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 28 von 38
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Nur daß die hyperfokale Distanz bei Blende 2,8 oder 4 nicht gerade das Gelbe vom Ei ist.

Ansonsten mache ich das profilaktisch bei allen meinen analogen Kameras so.
ne
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 29 von 38
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EAK - Kremer schrieb:

Zitat:Vor vier-fünf Jahren wärst du froh gewesen, eine für 100


für 100 DM oder auch "nur" für 30 Euro hätte ich nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, die 35 RC zu kaufen - unabhängig davon, ob sie das wert ist oder nicht.

Eigentlich habe ich mir einen Kamerakaufstop verordnet. Ich brauche beim besten Willen keine Kamera mehr, habe deutlich mehr, als ich einigermaßen regelmäßig benutzen könnte ;-)

Aber für bis 10 Euro werde ich dann doch hin und wieder schwach und kaufe eine Kamera, einfach nur weil ich sie nett finde - brauchen hin oder her... Rein äußerlich habe ich mich schon ein bisschen in die 35 RC verliebt.

Wenn ich sie denn habe, dann möchte ich Kameras auch hin und wieder benutzen. Schon um den Kauf vor mir selbst zu rechtfertigen ;-)
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 30 von 38
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http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypic ... ay/6077361
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