Digitale vs analoge Fotografie

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Jochen Schirmer Jochen Schirmer Beitrag 31 von 36
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Ooopsss ich sollte mal mein Profil auf den neuesten Stand bringen.Im Schrank liegen eine Nikon D 5600,eine Rollei 3003 (mittlerweilen defekt)und eine Nikon F3 .Dazu ein Rollei Überblendprojektor mit 2,5m Leinwand und ca 120 tiefgefrorene Ektachrome extra color.(Bestand sinkend)
lenmos lenmos Beitrag 32 von 36
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Die Worte von Pedro Mayer bringen einen diesbezüglich immer wieder zum Grübeln:

https://youtu.be/Be1dfn8Chl8

Ist auf Englisch, aber man kann sich die Untertitel dazu einschalten. Diese kann man auch automatisch auf Deutsch übersetzen lassen, kommt aber eher nur Mist dabei heraus, aber vielleicht doch eine Hilfe, um es halbwegs zu verstehen, wenn das Englisch nicht ausreicht. ;-)
Fokko Sturm Fokko Sturm Beitrag 33 von 36
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1. Warum fotografiert man immer noch analog?
2. Was ist der große Unterschied zwischen digitaler und analoger Fotografie (ist mehr technisches Know How nötig)?
3. Ist die analoge Fotografie eine Liebhaberei, romantisch und besonders anspruchsvoll?

Moin,

1. "Man" ist nicht zu beantworten.

Analoge Fotografie erfährt gerade eine Renaissance, viele junge Menschen finden diese Kameras in den Schränken und möchten diese ausprobieren, vergleichbaraus persönluiche mit Schallplatten, die keiner vor 20 Jahren mehr wollte.

Alles hat seine Berechtigung, aus persönlicher Sicht :

Ich habe in den 90igern als Fotograf gearbeitet. Es gab nur analog, in den Agenturen wurde Mittelformat gerne gesehen, weil es für den Art Director schön groß auf dem Leuchttisch zu sehen war...

Vor 3 Jahren habe ich meine digitalen Nikons verkauft, das Premuimhandy macht ausreichend gute Bilder.
Für alles andere habe ich nun analoge Kameras, da ich zum einen das haptische Erlebnis mah und weil die Bilder überlegte oder enfach "anders" sind.

Ein Analoges Bild kann schnell zu perfekt und klinisch rein wirken, mir fehlten jedenfalls Vision, Korn und vielleicht auch das " unperfekte"

Je nach persönlichem Anspruch sind beide Arten der Fotografie von Know How abhängig.

Wie bei Vinyl, Oldtimern und sonstigen historischem Gut wird sich analoge Fotografie wieder seinen Platz suchen.


2. Die Unterschiede könnten seitenweise Abhandlungen nach sich führen.

Sagen wir mal so : Nicht besser, nicht schlechter --> einfach anders, aufwändiger, nicht sofort sichtbar und natürlich kostenintensiver.

3. Anspruchsvoll, naja, natürlich etwas mehr als eine Digitalkamera, wo man zumindest als Anfänger sofor ein perfektes Bild hat, aber auch hier darf man nicht vergessen, daß Menschen in den vergangenen Jahrzehnten auch überwiegend schnell gute Fotos haben wollten.

Fotografie war ja schon immer eine Kunstform, möglicherweise wird analoge Fotografie mehr Beachtung als Kunstform bekommen. Romantisch = Nein, das klingt etwas zu veträumt oder verklärt.
Liebhaberei ? Ja auch, wie mit alten Autos, Antiqutäten oder Vinylschallplatten auch.

Amspruchsvoll ? Ja, es wird zumindest von jüngeren Menschen so gesehen. Da ich damit aufgewachsen bin, Photography studiert habe und als Fotograf gearbeitet habe, eher nicht, aber die Wahrnehmung der Mitmenschen schon.
Und meine persönlichen Resultate erachte ich als anspruchsvoll :

https://www.flickr.com/photos/159056323@N06/albums

Diese Seite von mit ist ausnahmslos analag, bis auf 2 Alben alles in den letzten 2 Jahren entstanden.

Grüße, Fokko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 34 von 36
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Digital ist keine richtige Fotographie ^^
Analog hat jeder Film einen unterschiedlichen Effekt, was Farbabstufungen oder Tiefen- und Höhenkontraste betrifft, genauso wie die zum Entwickeln und Abziehen verwendeten Chemikalien. Digital entsteht die Schönheit der meisten (nicht aller) Bilder in Photoshop, wo mit Color Grading erstmal möglichst alle Bildinformationen aus dem Foto rausretouchiert werden :D Tatsächlich liegt es heutzutage sogar im Trend, digitale Bilder so zu editieren, damit sie farblich aussehen als wären sie analog.

Mich begeistert Analog deswegen so sehr, weil es da (wie einige schon beschrieben haben) noch wirklich darum geht, einen schönen Moment oder eine kreative Idee einzufangen, man aufgrund der Filmgröße zweimal darüber nachdenkt, ob es einem das Foto wirklich wert ist, und der Prozess einfach viel authentischer ist, da man mit einem greifbaren Gut arbeitet. Natürlich ist die Qualität (zumindest beim KB-Film) geringer, aber wenn man nicht gerade für eine Werbefläche druckt, muss nicht jede Hautpore eines Models in 4K-Auflösung zu sehen sein.

Für mich hat Digital halt absolut keine Vorteile - die Nachbearbeitung ist um ein zehnfaches zeitintensiver, und eine Raw-Datei wird niemals so schön sein wie ein Filmausschnitt.
lenmos lenmos Beitrag 35 von 36
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Zitat: CHAOSPRINZ 06.04.21, 11:18Zum zitierten BeitragFür mich hat Digital halt absolut keine Vorteile - die Nachbearbeitung ist um ein zehnfaches zeitintensiver,
Bei mir ist das umgekehrt.

Bis der ganze Staub weggestempelt ist, vergeht um ein Vielfaches mehr Zeit, als die zwei Klicks, die ich bei digitaler Ausarbeitung benötige. Das Scannen noch nicht eingerechnet. Das macht der Scanner zum Glück alleine, während ich schlafe. ;)
arolfinger arolfinger Beitrag 36 von 36
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Zitat: lenmos 06.04.21, 19:08Zum zitierten BeitragZitat: CHAOSPRINZ 06.04.21, 11:18Zum zitierten BeitragFür mich hat Digital halt absolut keine Vorteile - die Nachbearbeitung ist um ein zehnfaches zeitintensiver,
Bei mir ist das umgekehrt.

Bis der ganze Staub weggestempelt ist, vergeht um ein Vielfaches mehr Zeit, als die zwei Klicks, die ich bei digitaler Ausarbeitung benötige. Das Scannen noch nicht eingerechnet. Das macht der Scanner zum Glück alleine, während ich schlafe. ;)


Kommt aber sehr auf die Sorgfalt an beim Trockenen und Scannen:
Seit ich mir aus einem alten, schwedischen CD Gestell eine Trockenkammer mit Filter gebaut habe, und den Scanner bei schönem Wetter draussen habe, statt im Wohnzimmer, brauche ich selten mehr als eine Minute pro Bild zum ausflecken.
Gruss Arolfinger
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