Der NiederRainer


Premium (Pro), Kleve

Winterspaziergang zum Rhein

Zur Geografie der Location:

Noch während des letzten Jahrtausends hat sich der Rheinverlauf bei Grieth wiederholt verändert.

Demnach floss der Rhein Mitte des 13. Jahrhunderts nicht wie heute östlich von Grieth in Süd-Nord-Richtung an Grieth vorbei, sondern passierte Grieth von Osten kommend nördlich. Danach bildete er eine Flussschlinge, die sich während der nächsten rund 300 Jahre immer weiter nach Nordosten ausdehnte. Schließlich verlief er dort, wo sich heute der Bienener Altrhein befindet. Das Gebiet der Ortschaft Grietherort, die heute Grieth auf der rechten Rheinseite gegenüberliegt, war zu dieser Zeit mit Grieth durch eine Landbrücke verbunden. Es bildete sich eine Halbinsel, die in weitem Bogen vom Rhein umflossen wurde – bis der Rhein in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bei einem Hochwasser die immer schmaler gewordene Landbrücke zwischen Grieth und Grietherort durchbrach. Zurückgeblieben sind von diesen Verlagerungen des Rheins die Altrheinarme, die insbesondere auf der rechten Rheinseite das Landschaftsbild prägen.

Stromabwärts von Grieth griff der Mensch im 19. Jahrhundert bei der Begradigung einer Schlinge ein, die sich zwischen Grieth und der rechtsrheinischen Ortschaft Dornick bildete. 1819 begannen die preußischen Behörden mit den Arbeiten am „Griether Durchstich“.

1832 fuhren die ersten Rheinkähne durch das neue Flussbett. Die Deichstrecken bei Grieth wurden zuletzt saniert um 2018–19.

(Wikipedia)

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