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Wald-Kuckuckshummel

Wald-Kuckuckshummel

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Hans-Peter Merkel


kostenloses Benutzerkonto, Mannheim

Wald-Kuckuckshummel

Bombus sylvestris

Die Wald-Kuckuckshummel parasitiert hauptsächlich die Wiesenhummel, aber auch Baum- und Steinhummel, seltener auch die Heidehummel. Im April, wenn die ersten Arbeiterinnen ihres Wirtvolkes geschlüpft sind, fliegt sie dicht über den Boden auf der Suche nach einem geeigneten Hummelnest. Sie dringt in das Nest ein und verhält sich unauffällig bis sie den Geruch ihres Wirtes angenommen hat. Danach liefert sie sich einen Kampf mit der Königin des Wirtsvolkes, den sie in der Regel gewinnt. Der Chitinpanzer der Wald-Kuckuckshummel ist wesentlich kräftiger als der der parasitierten Königin und schwer zu durchdringen. Ein Hummelstich ist für eine Hummel tödlich. Sie zerstört dann die Brutzellen ihres Wirtes, verzehrt die Eier der Wirtskönigin, legt eigene Brutzellen an um dort ihre Eier hineinzulegen. Aus den Eiern schlüpfen nur Geschlechtstiere, also Drohnen und Königinnen aber keine Arbeiterinnen. Die sich entwickelnden Larven werden von den Arbeiterinnen des Wirtsvolkes mit Nektar und Pollen versorgt. Nach der Begattung stirbt das Männchen und das Weibchen überwintert in einem geschützten Versteck im Erdreich. Es ist aber nicht jeder Eroberungsversuch erfolgreich. Speziell die Arbeiterinnen der Baumhummel sind in der Regel sehr wachsam und verteidigungsbereit. Es kommt dann gelegentlich auch zum Tod des Eindringlings

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Gruß
Hans-Peter

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