Vom ertrunkenen Mädchen
Als sie ertrunken war und hinunterschwamm
Von den Bächen in die größeren Flüsse
Schien der Opal des Himmels sehr wundersam
Als ob er die Leiche begütigen müsse.
Tang und Algen hielten sich an ihr ein
So daß sie langsam viel schwerer ward.
Kühl die Fische schwammen an ihrem Bein
Pflanzen und Tiere beschwerten noch ihre letzte Fahrt.
Und der Himmel ward abends dunkel wie Rauch
Und hielt nachts mit den Sternen das Licht in Schwebe.
Aber früh ward er hell, daß es auch
Noch für sie Morgen und Abend gebe.
Als ihr bleicher Leib im Wasser verfaulet war
Geschah es (sehr langsam), daß Gott sie allmählich vergaß
Erst ihr Gesicht, dann die Hände und zuletzt erst ihr Haar.
Dann ward sie Aas in Flüssen mit vielem Aas.
Bertolt Brecht
(Seit September sind allein über 340 Kinder ertrunken)
WendenBlende 18. April 2016, 16:44
Und heute wieder.Traurige und wütende Grüße von
WendenBlende
Dieter Behrens K.T. 23. März 2016, 13:09
Ein starkes Portrait !Aber Deine Geschichte macht sehr traurig.
LG Dieter aus Indonesien
Tassos Kitsakis 14. März 2016, 0:39
Wenn wir Affen wären, müssten immer drei von uns dafür gerade stehen, was wir tun.Da wir aber moderne Menschen zu sein glauben, welche in hochtechnisierten Länder leben, haben wir Stacheldraht.
Röhrig Peter 13. März 2016, 20:46
Europa hat auf ganzer Linie versagt, solange Europa mit den korrupten Staatoberhäupter dieser Schurkenstaaten Geld verdienen kann, solange diese Staaten den Motor unserer Wirtschaft ankurbeln ist die Welt in Ordnung.....) jetzt brauche die Flüchtlinge unsere Hilfe und Europa verweigert sich.....) dieses Verhalten zeigt mir, dass die Wertegemeinschaft Europa nichts taugt,Du rüttelst mit Deiner Aufnahme, so wie mit Deinen Worten den Betrachter auf, schade das Du so wenige Menschen erreichst
Liebe Grüße Peter
Georg. Schwarm 6. März 2016, 3:17
Kein Tier, kann so schrecklich sein wie die Menschen, Europa entzieht sich seiner Verantwortung und lässt die Menschen undGriechenland alleine. Traurig aber wahr.
Lg Georg.
Claudio Micheli 5. März 2016, 16:57
Inquietante e bellissima presentazione.Buona domenica, ciao!
Uli P. Weber 5. März 2016, 10:16
Alles Materielle geht irgendwann wieder ein in das "Meer aller Möglichkeiten". Dort gibt es keinen Raum und keine Zeit, aber auch kein Vergessen, und das ist wiederum sehr tröstlich.LG Uli
SabineC 5. März 2016, 9:08
Unfassbar!Filakia
Sabine
Norbert Borowy 5. März 2016, 7:48
man darf nichts vergessen† Ushie Farkas 5. März 2016, 4:10
Mein ABSOLUTER FAVORIT! GrüßeEva-Maria Nehring 4. März 2016, 22:23
*Da fehlen mir die Worte zu dieser ganzen schrecklichen Zeitgeschichte.
Lemberger 4. März 2016, 21:19
es ist alles furchtbar!lg mh
CandelaLight 4. März 2016, 19:11
!..mehr sag ich nicht...