tod Foto & Bild | archiv wettbewerbe projekte, tabu or not tabu...., 2003 - erstes halbjahr Bilder auf fotocommunity
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Er liegt so friedlich dort, als würde er schlafen.
Langsam beginnt die letzte Reise und ich frage mich: Fühlt auch der Reisende den Aufbruch?
Es ist schwer geliebte Menschen so zu sehen und es ist leicht wegzusehen.
Es ist schwer sich selbst zu überwinden und geliebte Menschen loszulassen und es ist leicht an sich zu denken.
Es ist schwer an deren Seite zu sitzen und sie zu begleiten und es ist leicht garnicht erst hinzugehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es sich lohnt, den schweren Weg zu gehen.
Der Sterbende ist dadurch immer noch im Mittelpunkt und fühlt sich, so hoffe ich, als Teil der Familie.
Der Sterbende hat den wohl schwersten Weg zu gehen: loszulassen - sich und die, die bleiben.
Auch wenn dieser Tod nun schon eine Weile her ist, gibt es jeden Tag einen neuen.
Nicht bei uns, aber irgendwo da draussen, bei Menschen wie uns, klopft er an.
Den Angehörigen sieht man es nicht unbedingt an und man selbst lebt als Betroffener in solchen Tagen in einer seltsamen Welt.
Draussen gehen alle ihrem Alltag nach: Sie lachen, sie Leben.
Während bei uns mitunter die schwersten Stunden stattfinden.
Aber auch das ist Leben. Wir werden geboren und wir werden sterben - irgendwann.
Jeder Tod ist anders.
Jeder Tod verändert etwas in uns.
Der Tod zeigt uns neues Leben und eröffnet uns neue Wege.
In diesem Sinne hinterlasse ich einen herzlichen Gruß.
Wusstest du schon das die Nähe eines Menschen
gesund machen
krank machen
tot und lebendig machen kann
Wusstest du schon
dass das Anhören eines
Menschen wunder wirkt
dass das Wohlwollen Zinsen trägt
dass ein Vorschuss an
Vertrauen hundertfach
auf uns zurückkommt
Wusstest du schon
dass die Nähe eines Menschen gut machen
böse machen
traurig und froh machen kann
Wusstest du schon
dass das Wegbleiben eines
Menschen sterben lassen kann
dass das Kommen eines Menschen wieder leben lässt
Wusstest du schon
dass die Stimme eines Menschen
einen anderen Menschen
wieder aufhorchen lässt
der für alles taub ist
Wusstest du schon
dass das Wort
die Augen eines Menschen
wieder sehen machen kann
einen, der für alles blind war der nichts mehr sah
der keinen sinn mehr sah in dieser Welt
und seinem Leben
Wusstest du schon das Zeithaben
für einen Menschen
mehr ist als Geld mehr als Medikamente unter Umständen mehr als eine geniale Operation
Wusstest du auch schon,
dass der Weg vom Wissen über das Reden zum Tun unendlich sein kann
Wusstest du schon
dass tun
mehr ist als reden
Wusstest
du das alles schon???
~~~~~~~
Da ich selbst in der Demenz- und
Palliativpflege arbeite, ist dieses
Foto für mich nicht befremdlich.
Es ist authentisch!
Ich habe auch viele Menschen in
ihren letzten Monaten, Wochen
oder Tagen fotografiert,um sie in
Erinnerung halten zu können.
Sterben ist ein Teil von unserem
Leben. Das dürfen wir nicht verdrängen
und nicht vergessen.
Ich hoffe für ihn, dass er ohne Schmerzen
von dieser Welt gehen durfte und in den
Herzen seiner Lieben weiterleben wird....
und so leid es mir tut muss ich sagen
ich finde das auch ganz schön makaber.
denn ich glaube nicht das diese person das gewollt hätte so gezeigt zu werden.
man kann ja trauern...aber das ..also ich weiß nicht ..das läuft mir kalt über den rücken runter i wie.
ich muss Annika Sophie S. recht geben.
ich finde das auch nicht gut.
tut mir leid..
Danke Dirk, ich hatte mir diese Anmerkung für eine ruhige Minute aufgehoben, aber du hast bereits alles gesagt. Ich denke es muß und soll auch diese Bilder geben. LG Ute
@Wolfgang: Ich denke nicht, dass es gegen die Menschenwürde verstößt, einen Menschen zu zeigen, der bald sterben wird. Jedes Foto eines lebenden Menschen ist zugleich das Foto eines Menschen, der sterben wird. "Bald" ist nur eine Frage der Perspektive.
Gruß, Dirk
Ist es menschenwürdig Personen öffentlich zu präsentieren, die bald sterben werden? Ein Foto das gut zum Thema passt. Das Sterben und der Tod, zwei Themen die nachdenklich machen, nicht zuletzt deshalb weil sie so entgültig sind, so wie Abschied und Neubeginn.
ja da könnte ich viel zu schreiben, mein (fast)täglich Brot und immer wieder schwer und neu.
Allerdings muß ich sagen, das es ganz langsam leichter wird in unserer Gesellschaft über Tod zu reden, und das er nicht immer und überall so tabuisiert wird. Danke für ein Bild das sehr nachdenklich machen kann.
LG Ute
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Markus Merkert 10. November 2014, 8:53
Er liegt so friedlich dort, als würde er schlafen.Langsam beginnt die letzte Reise und ich frage mich: Fühlt auch der Reisende den Aufbruch?
Es ist schwer geliebte Menschen so zu sehen und es ist leicht wegzusehen.
Es ist schwer sich selbst zu überwinden und geliebte Menschen loszulassen und es ist leicht an sich zu denken.
Es ist schwer an deren Seite zu sitzen und sie zu begleiten und es ist leicht garnicht erst hinzugehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es sich lohnt, den schweren Weg zu gehen.
Der Sterbende ist dadurch immer noch im Mittelpunkt und fühlt sich, so hoffe ich, als Teil der Familie.
Der Sterbende hat den wohl schwersten Weg zu gehen: loszulassen - sich und die, die bleiben.
Auch wenn dieser Tod nun schon eine Weile her ist, gibt es jeden Tag einen neuen.
Nicht bei uns, aber irgendwo da draussen, bei Menschen wie uns, klopft er an.
Den Angehörigen sieht man es nicht unbedingt an und man selbst lebt als Betroffener in solchen Tagen in einer seltsamen Welt.
Draussen gehen alle ihrem Alltag nach: Sie lachen, sie Leben.
Während bei uns mitunter die schwersten Stunden stattfinden.
Aber auch das ist Leben. Wir werden geboren und wir werden sterben - irgendwann.
Jeder Tod ist anders.
Jeder Tod verändert etwas in uns.
Der Tod zeigt uns neues Leben und eröffnet uns neue Wege.
In diesem Sinne hinterlasse ich einen herzlichen Gruß.
Markus Merkert
Heike E. Müller 24. August 2011, 23:27
Autor: Hilde kalchgruber
Wusstest du schon das die Nähe eines Menschen
gesund machen
krank machen
tot und lebendig machen kann
Wusstest du schon
dass das Anhören eines
Menschen wunder wirkt
dass das Wohlwollen Zinsen trägt
dass ein Vorschuss an
Vertrauen hundertfach
auf uns zurückkommt
Wusstest du schon
dass die Nähe eines Menschen gut machen
böse machen
traurig und froh machen kann
Wusstest du schon
dass das Wegbleiben eines
Menschen sterben lassen kann
dass das Kommen eines Menschen wieder leben lässt
Wusstest du schon
dass die Stimme eines Menschen
einen anderen Menschen
wieder aufhorchen lässt
der für alles taub ist
Wusstest du schon
dass das Wort
die Augen eines Menschen
wieder sehen machen kann
einen, der für alles blind war der nichts mehr sah
der keinen sinn mehr sah in dieser Welt
und seinem Leben
Wusstest du schon das Zeithaben
für einen Menschen
mehr ist als Geld mehr als Medikamente unter Umständen mehr als eine geniale Operation
Wusstest du auch schon,
dass der Weg vom Wissen über das Reden zum Tun unendlich sein kann
Wusstest du schon
dass tun
mehr ist als reden
Wusstest
du das alles schon???
~~~~~~~
Da ich selbst in der Demenz- und
Palliativpflege arbeite, ist dieses
Foto für mich nicht befremdlich.
Es ist authentisch!
Ich habe auch viele Menschen in
ihren letzten Monaten, Wochen
oder Tagen fotografiert,um sie in
Erinnerung halten zu können.
Sterben ist ein Teil von unserem
Leben. Das dürfen wir nicht verdrängen
und nicht vergessen.
Ich hoffe für ihn, dass er ohne Schmerzen
von dieser Welt gehen durfte und in den
Herzen seiner Lieben weiterleben wird....
Lieben Gruß
HEIKE
-----111------ 13. Januar 2010, 1:41
mein herzliches beileidund so leid es mir tut muss ich sagen
ich finde das auch ganz schön makaber.
denn ich glaube nicht das diese person das gewollt hätte so gezeigt zu werden.
man kann ja trauern...aber das ..also ich weiß nicht ..das läuft mir kalt über den rücken runter i wie.
ich muss Annika Sophie S. recht geben.
ich finde das auch nicht gut.
tut mir leid..
Günter Schneider 2. März 2003, 16:08
annerose schrieb:"Es gibt menschen, von denen man sich wünscht, sie würden ewig leben."
stimmt.
es gibt auch andere. so traurig es ist.
ich werde gleich eine montage hochladen.
† Ute Allendoerfer 2. März 2003, 15:38
Danke Dirk, ich hatte mir diese Anmerkung für eine ruhige Minute aufgehoben, aber du hast bereits alles gesagt. Ich denke es muß und soll auch diese Bilder geben. LG UteGünter danke für das Foto.
Dirk Bongardt 2. März 2003, 15:25
@Wolfgang: Ich denke nicht, dass es gegen die Menschenwürde verstößt, einen Menschen zu zeigen, der bald sterben wird. Jedes Foto eines lebenden Menschen ist zugleich das Foto eines Menschen, der sterben wird. "Bald" ist nur eine Frage der Perspektive.Gruß, Dirk
Wolfgang Plamper 23. Februar 2003, 19:26
Ist es menschenwürdig Personen öffentlich zu präsentieren, die bald sterben werden? Ein Foto das gut zum Thema passt. Das Sterben und der Tod, zwei Themen die nachdenklich machen, nicht zuletzt deshalb weil sie so entgültig sind, so wie Abschied und Neubeginn.gruss wolfgang
† Ute Allendoerfer 21. Februar 2003, 17:37
Theo, diesen oder einen anderen, das Ziel ist allerdings gleich. LG Ute† Ute Allendoerfer 17. Februar 2003, 17:31
@Kurt, ich lebe damit seit über zwanzig Jahren, und dieses hier ist ein gutes Mittel, von dem was ich zusehen bekomme, und auch zu fühlen. LG UteKurt Salzmann 17. Februar 2003, 17:30
Viele kennen diese Bilder unser Gesellschaft nicht. 10 Jahre habe ich solche Bilder gesehen und dieses hier ist noch relativ harmlos. vg ks† Ute Allendoerfer 17. Februar 2003, 7:56
ja da könnte ich viel zu schreiben, mein (fast)täglich Brot und immer wieder schwer und neu.Allerdings muß ich sagen, das es ganz langsam leichter wird in unserer Gesellschaft über Tod zu reden, und das er nicht immer und überall so tabuisiert wird. Danke für ein Bild das sehr nachdenklich machen kann.
LG Ute