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Jörg Köhler


kostenloses Benutzerkonto, Sehmatal-Neudorf

Talsperre

Im Juli 1948 wurde der Bau der Talsperre in Cranzahl von der sowjetischen Militäradministration als Sonderplan 20/1 von Komandeur Oberst Pobow angeordnet. In nur 3 Jahren Bauzeit (von 1949 - 1952) entstand die "Talsperre der Freundschaft".
Der Freundschaft geweiht
VON JOACHIM SEYFRATH
Wenig unterhalb vom Bärenstein liegt die Talsperre Cranzahl. Sie staut auf einer Länge von 1,2 Kilometern bis zu 3,3 Millionen Kubikmeter Wasser aus einer 12,4 Quardratkilometer großen Einzugsfläche.
In den ersten Nachkriegsjahren hofften alle auf einen Neuanfang. Doch dazu fehlte es im Gebirge, in Annaberg und 25 kleinen Gemeinden der Umgebung an Vielem. Unter anderem warteten etwa 75.000 Einwohner auch auf eine gesicherte Wasserversorgung. So begann man 1948 mit dem Bau dieser Talsperre.
Es war eine gewaltige Aufgabe, denn an moderne Technik war nicht zu denken. Hacken, Schaufeln und Schubkarren gehörten zum Alltag.
1400 Arbeiter und "mehrere tausend freiwillige Helfer" legten in dem Tal eine 185 Meter breite Gründungssole frei und stapelten den in der Nähe gebrochenen Gneis 32 Meter hoch zu einem Damm mit einer sechs Meter breiten Krone auf. Eingebautes toniges Lockermaterial und eine dicke Deckschicht verhinderten das Durchsickern. 3,3 Millionen Kubikmeter Schüttmasse wurden für diesen Damm bewegt. Aufbereitungs- und Pumpanlagen und zwei Wohnhäuser ergänzen diese Anlage.

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