[ ... sunset over Þingvallavatn ]

Der See liegt im sogenannten Þingvellir-Graben und ist umgeben von vier aktiven Vulkansystemen: Prestahnúkur und Hrafnabjörg im Nordosten sowie Hengill und Hrómundartindur im Südwesten.

Das vermutete Alter des Sees beträgt etwa 12.000 Jahre. Damit entstand er am Ende der letzten Eiszeit. Er war zunächst ein Gletschersee. Der Gletscher verwehrte am Ende der letzten Eiszeit den Abfluss des Wassers. Schließlich zogen sich die Gletscher zurück, das Land unterhalb des Vulkans Hengill hob sich und der See wurde tiefer.

Eine entscheidende Änderung ergab sich vor ca. 10.000 Jahren, als der östlich benachbarte und zum Vulkansystem der Hrafnabjörg gehörende Schildvulkan Skjaldbreiður in einem einzigen langen Ausbruch entstand. Die Lava baute nicht nur den Schildvulkan selbst auf, sondern ergoss sich weiter durch die Täler in Richtung des Sees. Ein weiterer großer Vulkanausbruch prägte etwa 1.000 Jahre später die Gegend: Diesmal war es der noch näher am See gelegene Vulkan Hrafnabjörg selbst, der seine Lava in den See ergoss und dessen Abfluss beim Flüsschen Sog behinderte. Das Seewasser stieg infolgedessen um ca. 12 m an. Der Fluss allerdings grub sein Bett durch die Lava und die Wasseroberfläche senkte sich wieder um ca. 7 m.

Vor ca. 2.000 Jahren brach der Hengill-Vulkan aus und eine Insel entstand mitten im See, die heute den Namen Sandey trägt. Heutzutage bezieht der See sein Wasser vor allem aus zahlreichen ober- und unterirdischen Quellen in den benachbarten Lavafeldern.

Außerdem liegt er inmitten der Grabenbruchzone des mittelatlantischen Rückens, die sich diagonal von Südwesten nach Nordosten über Island hinzieht. Infolgedessen findet man in der Gegend sehr viele kleinere und größere Spalten, die in Island Gjá genannt werden. Die größte ist die Almannagjá in Þingvellir, die eindrucksvollste aber eher die Hrafnagjá. Auch unter dem See befinden sich solche Spalten, eine davon bezeichnenderweise an dessen tiefster Stelle.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Eingvallavatn

Kamera/Camera: Canon Eos 5 D Mark II
Objektiv/Lens: Canon EF 24-70 mm / 2.8 L USM

0.9 ND Hitech Reverse Filter

Kommentare 8

  • martin.schulz.photography 10. Juni 2012, 17:00

    Hallo Dennis,

    traumhafte Frühjahrsfarben mit einem fantastischen Sonnenuntergang. im Moment bereue ich, dass ich keinen Widescreen habe ;)
    Bildaufbau und Schärfe sind wie gewohnt richtig gut!
    Interessant wäre es nur, wie das Bild von ein wenig weiter vorne ohne die Strasse aussehen würde, aber ich denlke das dann der schöne Vordergrund verloren wäre. Von daher bin ich mir sicher, das Du das Beste aus der Situation erarbeitet hast!

    Viele Grüße!
    martin
  • Thiazylia 10. Mai 2012, 21:35

    Traumhafte Aufnahme einer tollen Stimmung der wunderschönen Natur deines Urlaubsziels!
    LG. Thia
  • Bucheli Roland 10. Mai 2012, 21:10

    Deine Fotos sind der Hammer!!!

    LG Roland
  • Frank Keller 9. Mai 2012, 13:23

    Diese Kombination aus Weite und Panorama, gepaart mit dieser Orientierung schaffenden Straße - das ist wirklich ein sehr gelungener Bildaufbau.

    LG von Frank
  • Angela Höfer 9. Mai 2012, 9:18

    tolles panorama mit hammer farben
  • Agim Zeqiri 8. Mai 2012, 23:17

    molto bella come foto
  • Julia Wylenzek 8. Mai 2012, 22:48

    Was für ein großartiges Panorama! Der Bildaufbau, die Tiefenschärfe, die Farben und dann noch die vorbildliche Beschreibung :o) Absolut perfekt!
    Viele Grüße
    Julia
  • Günter Pilger 8. Mai 2012, 22:31

    Überwältigend!
    VG Günter