Sichtweise
Vor vierzig Jahren bekam ich die erste meiner Brillen,
vorher sah ich immer etwas verschwommen diese Welt.
Trotzdem trug ich sie nur mit starkem Widerwillen,
denn die neue Sichtweise machte mich beklommen.
Das neue Sehen brachte doch die Gefahr,
alle Fehler besser für mich zu erkennen,
nichts blieb seit dem wie es einmal war,
alles ließ sich über die Augen ins Hirn einbrennen.
Doch was nutzt alles im richtigen Sinne sehen,
wenn man aus neuer Schärfesicht nichts ändern kann?
Wie soll man dieses alles nur für sich verstehen?
Die Augen bleiben für alles der Verbindungsmann. ...
Norbert Wittke
Kommentare
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| Sektion | Spezial: Melancholie |
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Thomas H. L. 6. Juni 2007, 8:29
Wenn man den Text liest, erkennt man, daß das Rauschen hier das einzig richtige Stilmittel ist.Ich finde es richtig und gut, so wie es ist.
J.E. Zimosch 5. Juni 2007, 22:02
Auf die Creative Weise.Gruß
J.E.
Ny Leve 5. Juni 2007, 13:26
Ja Franzi, war schon Absicht.Ich fand ihn den Text so genial,
daß ich was draus machen wollte. ;-)
Danke Dir
LG Evi
Zisky M. 5. Juni 2007, 13:17
Es rauscht ein bisschen.. oder ist das die spezielle Bearbeitung? Zu dem Spruch würde es dann wieder passen....Auf jeden Fall kommt man ins Nachdenken....