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Seafrance: der Tunnel lernt schwimmen

Seafrance: der Tunnel lernt schwimmen

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fotoralf.be


Premium (Pro), aus der Tiefe des Gemüts

Seafrance: der Tunnel lernt schwimmen

Jetzt ist es offiziell: Die Schiffe der Seafrance gehen
an die Kanaltunnelgesellschaft Eurotunnel.

Mehr dazu bei mir im Blog:
http://the-real-fotoralf.blogspot.de/2012/06/seafrance-heit-jetzt-seafrance.html

Kommentare 9

  • T. Sobanski 10. Juli 2012, 11:41

    Habe das Thema leider erst gerade entdeckt, dass ist wirklich eine unglaubliche Geschichte und ein typisches Beispiel dafür, wie ideologische Verblendung und Nationalstolz sämtliche Logik aus den Gehirnen weichen lässt . Das ist die Firma bei der einige Mitarbeiter mit der Versenkung der Schiffe im Kanal gedroht haben, der Name sollte eigentlich recht verbrannt sein und der nächste Anlauf wird sicherlich nicht besser enden sondern nur teurer. Sollte uns in Deutschland eigentlich egal sein aber im Zuge der Einführung der kollektiven Verantwortung in Europa mal wieder klasse...
  • Thomas Reitzel 11. Juni 2012, 21:22


    Stimmt schon.

    Aber die Linke ist auch keine Lösung, wie man sieht.

  • fotoralf.be 11. Juni 2012, 21:02

    @Thomas:

    Wenn Du die Ch'tis in Henain-Beaumont meinst, dann sehe ich da keinen Zusammenhang und hoffe nach wie vor, dass diese fiese alte Nazi-Krähe im zweiten Wahlgang nicht durchkommt.

    Ralf
  • Thomas Reitzel 11. Juni 2012, 20:44

    Eieiei - dann haben die Chti´s mit ihrer Wahl also doch recht

    Ich habe es immer befürchtet und es ist eigentlich doch überall das selbe!

    Danke für diese Info!

    Tom
  • fotoralf.be 11. Juni 2012, 18:50

    Abwarten. Damit arbeitet der Laden künftig wieder mit genauso viel Personal pro Schiff wie vorher - und damit wahrscheinlich genauso defizitär. Die neue Regierung hat ja mit dem Forderungsverzicht der SNCF schon wieder die ersten 180 Mio. in die neue Seafrance versenkt. Mal sehen, wieviele es noch werden, wenn der Betrieb erst einmal wieder läuft.

    Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, dass genau die Gewerkschaftler, die die alte Seafrance in die Pleite gezwungen haben, bei der "new"-Seafrance endgültig die Macht in der Hand haben.

    @Thomas:
    Der Fall Seafrance ist mit deutscher Logik nicht zu fassen. So etwas passiert, wenn eine französische Gewerkschaft ein französisches Staatsunternehmen vollständig in ihre Gewalt bringt, eine Vetternwirtschaft ohnegleichen etabliert und jahrelang dringend überfällige Sanierungsmaßnahmen blockiert. Das hat zwangsläufig in die Pleite geführt.

    Unter einer zweiten Präsidentschaft von Sarkozy wäre jetzt Schluss gewesen und - ich sage das weder gern noch leichtfertig - es wäre verdientermaßen Schluss gewesen.

    Die Sozialisten unter Hollande haben gerade 180 Mio. Euro alte Seafrance-Schulden der SNCF an den Hals gehängt und werden als nächstes etwa 30 Millionen zuschießen, um den Betrieb der neuen Seafrance wieder ans Laufen zu bringen. Wie sie die künftigen Verluste auffangen und das dann Brüssel plausibel machen wollen, wissen sie wahrscheinlich selbst noch nicht. Im Augenblick ist erst noch eine Parlamentswahl zu gewinnen...

    Die ganze abenteuerliche Geschichte lässt sich unter dem Tag "Seafrance" bei mir im Blog nachlesen.

    Ralf
  • Thomas Reitzel 11. Juni 2012, 18:48

    Naja, wenn´s denn auch so kommt.
    Trotzdem, irgendwie Augenwischerei, wenn zuvor allen gekündigt wurde.
    Zusätzliche Arbeitsplätze sind das eigentlich - eigentlich - nicht.

    However, ein schönes Bild!

    VG, Tom
  • † Giovanni Pinna 11. Juni 2012, 18:37

    Wenigstens mal was positives :-)
  • fotoralf.be 11. Juni 2012, 17:18

    Wenn überhaupt, dann werden die Arbeitsplätze neu geschaffen. Die 800 Beschäftigten der für pleite erklärten Seafrance haben schon vor Monaten allesamt die Kündigung gekriegt. Rund 300 hat DFDS/LD-Lines eingestellt. Jetzt sollen es bei der "new"-Seafrance nochmal etwa 500 sein.

    Ralf
  • † Giovanni Pinna 11. Juni 2012, 16:50

    Wäre interessant zu wissen, ob dann auch Arbeitsplätze erhalten bleiben oder ob es sich nur um einen kleinen Tod auf raten handelt.
    Meistens läuft es auf rigorose Einsparungen aus.

    lg Giovanni