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Salz-Bunge (Samolus valerandi)

Salz-Bunge (Samolus valerandi)

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Thomas Ripplinger


Premium (World), Saarland

Salz-Bunge (Samolus valerandi)

Die Salz-Bunge wächst an wechselfeuchten bis feuchten, zeitweise auch überfluteten, oft salzhaltigen Stellen. Dies sind häufig Ränder von Gewässern, lückige Brackwasserröhrichte oder feuchte Täler der Küstendünen. Abseits der Küste gedeiht sie nur auf feuchten Binnensalzstellen und gelegentlich auf wechselnassen, tonhaltigen Rohbodenstellen. Ihren Lebensraum hat die Salz-Bunge vor allem in Salzpflanzenfluren, salztoleranten Kriech- und Trittrasen und in kurzlebigen Rohboden-Pionierfluren. Sie ist Charakterart der Pflanzenverbände Armerion maritimae und Agropyro-Rumicion. Des Weiteren gehört sie zu den Verbänden Nanocyperion (Zwergbinsen-Gesellschaften) und Scirpion maritimi.
Salz-Bunge wächst häufig zusammen mit Strand-Grasnelken, Salzschwaden, Bodden-Binsen, Strand-Dreizack, Strand-Milchkraut und Salz-Teichbinsen in Schilf-Röhrichten. Nach den Ellenberg-Zeigerwerten handelt es sich um eine Halblicht- bis Volllichtpflanze, sie ist recht wärmeliebend, zeigt See- bis gemäßigtes Seeklima, ist ein Feuchte- bis Nässezeiger, weist auf Überschwemmungen hin, ist ein Schwachbasenzeiger und kann mäßigen Salzgehalt ertragen.
Die Salz-Bunge ist unter anderem unstetig in Europa, Vorderasien und Nordafrika verbreitet. Die in Nordamerika und Japan vorkommende Unterart Samolus valerandi subsp. parviflorus wird inzwischen oft als eigene Art angesehen.
In Deutschland wird die Salz-Bunge auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen als „stark gefährdet“ eingestuft. In Bayern und Sachsen ist sie sogar vom Aussterben bedroht, im Saarland gilt sie bereits als verschollen. Im Bereich der Küsten kommt sie vor allem an der Ostsee vor, weniger an der Nordsee. Doch sie ist nicht nur in Deutschland, sondern auch im übrigen Europa stark gefährdet. Grund für das Verschwinden ist unter anderem eine ausbleibende Standortdynamik (kleinflächige Bodenverwundungen durch mechanische Kräfte etc.). Die Zerstörung und Umnutzung von kleinräumigen Sonderstandorten ist eine weitere Ursache. (Wiki)
Foto vom 09.07.2012
IMG_3645

Einjähriger Borretsch (Borago officinalis)..
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Thomas Ripplinger

Kartoffel (Solanum tuberosum)...
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Thomas Ripplinger

Wasserhyazinthe (Eichhornia) .
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Thomas Ripplinger

Malwina....
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Thomas Ripplinger

Kommentare 1

  • Guido Bohn 17. Juli 2012, 16:20

    Hi Thomas, die Salzbunge ist ein Primelgewächs mit fünf Kronenblättern. Ich denke du hast ein Igel-(Baldellia ranunculoides; Blüten in Rispen) oder Froschkraut (Luronium natans; Blüten einzeln) oder Froschlöffel (Alisma) entdeckt.
    Mit botanischen Grüßen Guido

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Ordner Pflanzen
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Kamera Canon EOS 7D
Objektiv Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
Blende 6.3
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Brennweite 100.0 mm
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