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Dirk H B


kostenloses Benutzerkonto, Dresden

Rose

EOS40D 1/200s f/11 iso200 10-22@22mm RAW Polfilter

"Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose." Der vielzitierte Ausspruch der amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein verweist auf die Bedeutungsvielfalt der "Rose" als Symbol für Liebe, Schmerz und Vergänglichkeit.

Aus der Nähe betrachtet entfaltet die überdimensionale Metallrose von Isa Genzken einen naturalistisch-skulpturalen Charakter und erscheint riesig, fast bedrohlich. Sie irritiert in ihrer Künstlichkeit durch den metallfarbenen Stängel, der sich fast perfekt in die Tragwerkstreben der Glashalle einfügt unter der blutroten Blüte.

Durch ihre Position in der Mitte der symmetrisch inszenierten Perspektive der Glas- und Stahlarchitektur setzt sie einerseits als leuchtender Farbtupfer einen Kontrapunkt und karikiert in ihrer Übergröße gleichzeitig die Monumentalität der Glashalle. Isa Genzkens skulpturale Arbeiten sind meist anders: Seit den Achtzigerjahren formt sie u.a. Höhlen, Architekturformen, Fenster und Durchgänge aus Gips, Beton und Epoxidharz, in denen sie sich mit Fragen der Wahrnehmung, des Verhältnisses von innen und außen auseinandersetzt. Nur 1988 hatte Genzken für die Autobahn in Holland etwas der Leipziger Arbeit Vergleichbares entworfen: riesige Tulpen, die sich über die Fahrbahn neigen sollten.

In der liebenswürdigen Deutung aller möglichen Symbolik ist die Rose vor dem Haupteingang der Messe ein freundlicher Gruß, der die Besucher willkommen heißt.

(aus der Homepage der Leipziger Messe)

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