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Orangerie

Die Orangerie in Kassel, nahe der Fulda, wurde unter
Landgraf Karl zwischen 1703 und 1711 erbaut.
Orangerie heißt: Orangenbaumhaus.
Und eben solche südlichen Pflanzen überwinterten
ursprünglich in diesem Gebäude.
Die Orangerie bildet den Anfang der Karlsaue aus nördlicher Richtung.
Landgraf Karl plante, das Hauptgebäude der Orangerie mit mehreren, etwas abseits stehenden Pavillonbauten zu
säumen.
Zu seinen Lebzeiten wurde aber nur das Marmorbad
(im Bild nicht zu sehen) am westlichen Ende der Orangerie ausgeführt (1722), ein Prunkgemach, das außer zur Präsentation zahlreicher Marmorbildwerke von Pierre Etienne Monnot keinem
praktischen Zweck diente und heute im Rahmen von
Führungen besichtigt werden kann.
Erst 1765 wurde durch den Bau des Küchenpavillons, der dem Marmorbad östlich gegenüber steht, durch Simon Louis du Ry
die Symmetrie des Bauwerks wiederhergestellt.
Heute ist in der Orangerie ein Museum für Astronomie und Technikgeschichte und das Kasseler Planetarium beheimatet.
Zudem ist in diesem Gebäude eine Gastronomie untergebracht.
Im Sommer ist die Orangerie ein beliebter "Biergarten"

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