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Andy Schröder


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no way out

Dies ist ein Blick aus dem einzigen Fenster des "Bunkers" Häftlinge, die hier gefangen gehalten wurden, sind meist nicht mehr lebend hinausgekommen.
Hier wurden die meisten Grausamkeiten im gesamten KZ verübt. Dieser Blick stellte meist den einzigen Blick nach draußen dar und auch dieser war nicht hoffnungsvoll.

zu diesem Bild

Der Anfang vom Ende...
Der Anfang vom Ende...
Andy Schröder

hab ich nun ein paar Anmerkungen zur Bearbeitung geschrieben, falls interesse vorliegt.

LG Andy

Kommentare 13

  • Peter Ackermann 18. April 2007, 12:09

    Eindringlich und gut bearbeitet!!
    Viele Grüße!
    Peter
  • Matthias Endriß 21. März 2007, 12:24

    Auch dieses Bild wirkt auf mich sehr beklemmend. Wie müssen sich die Menschen hier bei diesem "Ausblick" gefühlt haben... Das Foto zeigt irgendwo sehr treffend die Ausweglosigkeit...
    Die Bearbeitung finde ich gelungen. Danke für die ausführliche Erläuterung, wie Du es gemacht hast.
    LG Matthias
  • Andy Schröder 21. März 2007, 11:51

    Wieder kurz vor dem nächsten Bild ein paar Gedanken zu der Bildbearbeitung.
    Auf Grund des schlechten Wetters waren die Kontraste im Motiv sehr schwach. Diese hab ich dann durch entsprechende Ebenen betont. Auch hier wollte ich nicht zum klassischen S/W, das dies bei dieser Art von Motiven nur für die Vergangenheit steht, nicht für die Gegenwart.
    Zu dem Stacheldraht hab ich weiter oben schon was geschrieben. Dieser war dadurch, dass man diese Seite nach historischem Vorbild nachkonstruiert hat hell und glänzend. Er hat sich kaum vom Hintergrund abgehoben. Hier war nach meiner Ansicht eine starke Hellzeichnung von Vorteil. Dadurch "schneidet" sich der Draht dirket in den Vordergrund und bildet auch das Hauprmotiv. In der Flucht des Drahts liegt der Wachturm, welcher den Blick in die Ferne abrupt beenden sollte.
    Das Gitter ist vor dem Fenster tatsächlich, ich hab die Quersträbe aber etwas nach unten gezogen, das andernfalls durch das Hochformatdas Bild sehr an Wirkung verliert.
    Den Rand hab ich absichtlich durch die Methode Differenz verfremdet. Dadurch entstand mehr die Wirkung eines alten vergilbten Motivs, bei welchem schon das Negativ Schaden hatte. Vorher war mir das Bild zu klar und passte nicht zu dem, was ich ausdrücken wollte.

    LG Andy
  • Andre Helbig 20. März 2007, 17:24

    Danke erstmal für die erklärung unter dem anderen bild!
    Hier wirkt die Bearbeitung etwas seltsam auf mich, zum Teil entsättigt, zum Teil in Farbe, so richtig kann ich mich ehlich gesagt nicht damit anfreunden. Muss ich auch nicht. Deine Beweggründe sind klar, die Aussage treffend, drum trotzdem Glückwunsch zu diesem Bild.

    Ein Vergleich, den ich nennenswert finde:
    Das Dritte Reich ist wie ein Motorradfahrer, der einen Unfall hatte und im Koma liegt. Keiner weiß, ob er je wieder erwachen wird, aber eins ist sicher: wenn er wieder erwacht wird er der gleiche sein, wie er vorher war. Maximal ein paar Erinnerungen werden fehlen ..

    Solche Bilder sind wichtig, um unsere Erinnerungen nicht verschwimmen zu lassen ..
  • Ursula Mari-escandell 18. März 2007, 20:31

    hallo andy,
    es gibt aufnahmen die man so nehmen sollte wie der fotograf sie ins bild gesetzt hat, dieses gehört dazu,
    es ist beeindruckend,
    lg urs
  • Rainer Switala 16. März 2007, 14:34

    beeindruckend hier gestaltung und perspektive
    hoffnungsvoll dieser blick wohl sicherlich nicht
    das thema bringst du bestens ins bild
    gruß rainer
  • Susan J. 16. März 2007, 10:43

    Du hast eine interessant Perspektive gewählt. Man kann sich in die Szene einfühlen.
    KZ-Bilder werden meist SW eingestellt, aber ich finde es gut, dass du es mal in Farbe probiert hast.
    Dieses leichte grün auf dem Boden, wo in den 40er Jahren soviel Leid geschehen ist...
    Das Bild macht mich sehr nachdenklich.
  • Ines M 14. März 2007, 23:28

    Rein vom Motiv her hätte ich den Stacheldraht auch weiß hervorgehoben. Schwarz hätte bestimmt nicht diese Tiefenwirkung, es wäre eher am Ende in der Mitte eine Fläche. Das Weiß hier nimmt kein Ende, es ist aussichtslos. Es wiederholt sich auch in den vielen Fenstern, man wird ständig von allen Seiten beobachtet. Fluchtversuch zwecklos. Außerdem erhöht das Weiß den Kontrast zu den Fensterkreuzen im Vordergrund, diese stehen fest verankert direkt vor einem. Sie laufen nach unten aus, unaufhaltsam. Oben rechts das Kreuz wirkt mit dieser Bearbeitung auf mich wie das Kreuz auf einem Grab.
    Andy, es ist schon erstaunlich, wie du dieses schwierige Thema fotografisch umsetzt, in wie viele Richtungen deine Gedankengänge gehen. Du regst einen wahrlich zum Nachdenken an - in jeder Beziehung.
    LG Ines
  • Simone R. 14. März 2007, 18:10

    interessanter blickwinkel !
    gute arbeit !

    lg simone
  • Mario C. 14. März 2007, 15:48

    Ein Glück das wir nicht in diesen Menschen verachtenden Zeiten gelebt haben.

    Und ich finde es gut das du dich mit dem Thema beschäftigst, sowas sollte man nie vergessen.

    Es ist zwar lange her und Deutschland hat schon längst dafür gebüßt, aber das schlimme ist ja es gibt immer noch Menschenrechtsverletzungen.

    Da werden Menschenrechte mit Füßen getreten von denen die sich von Gott auserwählt fühlen gegen den sogenannten Terrorismus zu kämpfen, ( Bush Regierung Guantanamo Gefängnis ) Traurig Traurig

    Mfg. Mario

  • Andy Schröder 14. März 2007, 14:54

    für mich war es wichtig, eine klare Trennung zwischen den Bereichen zu erhalten. Dabei wollte ich die sich ergebenen Linien so plastisch und klar wie möglich darstellen, damit sie wie eine echte Grenze wirken. Hierzu ergab sich der hell dunkel Kontrast des Zaunes als sehr wirkungsvoll. eine positive Wirkung hieraus kann ich nicht empfinden. Eher Kälte und Abweisung.

    LG Andy
  • Harald Klinge 14. März 2007, 13:56

    Die Bearbeitung im oberen Bereich ist passend, bis auf die "Wolken" im Bereich der Lampe, im Nahbereich, die sollte klar und deutlich sein. Der Stacheldraht unten kommt mir zu Hell und somit auch "positiv" daher, eine selektive Anwendung der Bearbeitung wäre vielleicht zuträglich, denk ich mal.
    lg h
  • my Way 14. März 2007, 13:43

    tja - die Würde des Menschen ist unantastbar...von diesem Gedanken weit entfernt wurden die schlimmsten und übelsten Handlungen an und mit Menschen zu dieser Zeit begangen ! Lt. Grundgesetz mag es so nie wieder sein... aber es muß auch in unseren Köpfen und Herzen stehen !
    LG my Way