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Netphener Peterskapelle

Netphener Peterskapelle

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Pfeiffer Tobias


kostenloses Benutzerkonto, Netphen / Eckmannshausen

Netphener Peterskapelle

Hier die "Netphener Peterskapelle" schön beleuchtet.

1/1s
f/6,3
ISO 200
Focal: 24mm

Info:

Niemand weis wann die erste Peterskapelle erbaut wurde. Die ältesten Teile der 1951 untersuchten Ruine sind Romanisch. Als Entstehung ist deshalb das 11. und 12. Jahrhundert anzunehmen.

Urkunden aus denen etwas über die Geschichte der St. Peterskapelle entnommen werden kann sind äußerst spärlich. Der älteste Hinweis ist 750 Jahre alt: Im Siegener Urkundenbuch von Philippi, Band 1, wird vom 21. September 1257 im Zusammenhang mit der Pfarrkirche St. Martini von Netphen eine Abhängikeitskapelle im anschließenden Tale genannt. Dabei muss es sich um die Niedernetpher Peterskapelle handeln.

Seit dem Jahre 1651 bestand der Simultanvertrag, der den aus der Reformationszeit entstandenen zwei Kirchengemeinden auferlegte, zur Aufrechterhaltung des Benutzungsrechtes mindestens einmal jährlich in der Kapelle Gottesdienst zu halten. Besitzer war damals schon die bürgerliche Gemeinde Nierdernetphen.

Der an der Ostseite angebaute 1815 erwähnte Fachwerkbau diente über ein halbes Jahrhundert als Schule. Mit diesem Anbau erhielt die Kapelle auch einen Glockenturm.

Als bei den Kampfhandlungen im Frühjahr 1945 der Ort im Feuer schwerer Artillerie lag, erfüllte sich am 3. und 4. April das Schicksal der St. Peterskapelle. Ein jahrhunderte altes Baudenkmal sank in Trümmern.

Als die Pläne laut wurden, den historischen Platz zur Bebauung freizugeben, wurde in einer Bürgerinitiative der "Verein zur Erhaltung des St. Petersplatzes" am 15. Februar 1983 ins Leben gerufen. Dem Verein ist es zu verdanken, dass schon am 9. August 1985 der erste Spatenstich zum Wiederaufbau der Peterskapelle erfolgte.

Homepage zur Kapelle:
http://www.petersplatzverein.de/

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