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Minus fünfzehn Grad, man friert beim Stehen. Von links hört man heute nicht das ferne Rauschen der Autos auf dem Tempelhofer Damm. Die Luft ist zu dunkel für dieses Geräusch. Eigentlich hört man nichts. Doch, das eigene Atmen. Es glüht ein wenig, aber das liegt an mir, der ich mich schwer, schwelend, schwillend, quillend fühle. Ohne jeden Anlass. Oder? Naja. Da war ein kurzer Gedanke an die letzten Jahre. Hoffnungslos. Es ist vielleicht, nein, sicher vorbei. Sicher, ich fühle mich wieder sicher in mir selbst. Das macht, dass ich allein sein darf. Dass ich hier stehen darf. Auch liegen darf. Mit mir reden darf. Es hat geschneit. Ich hatte doch gar keine Wahl gehabt. Schritte knirschen an mir vorbei. Nicht meine. Nicht meine Wahl. Es tut mir Leid. Ich lächle kurz. Minus fünfzehn Grad, man friert beim Stehen.
rschaefer 16. Juli 2015, 18:00
Find ich wunderbar dein Bild.LG Rebecca
laura fogazza 1. Juli 2011, 17:35
++++laura
manne k. 14. März 2010, 21:33
*Sama Bee II 13. März 2010, 22:28
Irgendwie hoffnungsträgerisch.Gut.
Stefan Hillgruber 13. März 2010, 19:06
!!!Tilla Eulenspiegel 13. März 2010, 18:58
schrägund still zugleich.
Katrin Adam 13. März 2010, 18:13
klasseA.. R.. 13. März 2010, 11:53
Grandios.Sylvia Mancini 13. März 2010, 9:34
Verwirrend gut.elvisfirewolf 12. März 2010, 22:51
+++Kay Jung 12. März 2010, 21:38
Sehr cool! Muss ich direkt an Chandler denken.