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Carsten Heinecke


Premium (Basic), Oldenburg

Küstenform

Eine Kuchenform kennt wohl jeder ... aber was bitte ist eine Küstenform? In der biologischen Systematik ist eine "Art" so definiert, dass die wesentlichen Merkmale aller dazugehörigen Individuen gleich sind und dass diese fruchtbare Nachkommen zeugen. Aber ganz gleich sind sie nicht. Auf den Ostfriesischen Inseln treten bei manchen Arten "Inselformen" auf - das sind abweichend gefärbte Tiere, die es so nur hier gibt. Die Feldflur-Grasbüscheleule (Apamea anceps) bespielsweise kommt auf den Inseln ausschließlich in einer hellen Form vor, die wissenschaftlich "f. engelharti" genannt wird. Auf dem Festland sind die Falter wesentlich dunkler.
Ich finde soetwas sehr interessant, denn man fragt sich, wie das zustande kam. Warum sind die Falter ein und derselben Art auf den Inseln heller? Und hat das einen Sinn?
Mit dieser Frage wünsche ich euch ein schönes Rest-Wochenende!
Carsten

Kommentare 3

  • Daniela Boehm 15. Februar 2015, 23:34

    Da zum Kohleboom im Ruhrgebiet die Birkenspanner schwarz wurden da die Birken keine weiße Rinde mehr hatten ist auch dies sicher eine Anpassung zur Tarnung :) LG Dani
  • Rainer und Antje 15. Februar 2015, 16:05

    Ich denke auch, daß es sich um tarntechnische Anpassungsformen handelt. Ich kenne das vom Birkenspanner, der im Ruhrgebiet dunkler ist als anderswo, weil die Birken dort rußgeschwärzter sind und die Falter sich dem angepaßt haben, bzw. die hellere Variante dort eher von Freßfeinden gefunden wurde.
    L.G. Antje
  • NaturDahlhausen 15. Februar 2015, 15:18

    super Makro, hat sich wahrscheinlich dem Habitat angepasst, das dann bestimmt dort heller ist, weil es scheint ja sehr oft bei den Faltern um Tarnung zu gehen
    LG
    Sven

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