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Sascha Blumenberg


Premium (Basic), Erfahrung wird man schlau...

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Aufgenommen im Holocaust Memorial Berlin

Bereits im Mittelalter litten die Juden unter islamischer als auch christlicher Herrschaft, Verfolgung und Unterdrückung.
Die von den Christen, ursprünglich unter dem Aspekt der Zurückeroberung des Heiligen Landes, eingeführten Kreuzzüge aus Sicht eines „gerechten Krieges“
wurden allerdings schon nach kurzer zeit eher zur Durchsetzung rein weltlicher Machtinteressen genutzt.
Zumindest die Kreuzfahrer selbst glaubten zumeist an einen ehrenvollen, ja heiligen Kampf für die Kirche und Gott.
Dass Papst Urban II damals den wohl bekanntesten Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems aus der Hand der Muslime
nicht zum Wohl der bereits unterdrückten Juden führte dürfte klar sein,
schließlich drehte es sich natürlich um rein "christliche Interessen" und der Verbesserung der Lage der Christen und der christlichen Pilger im Heiligen Land...

Und wenn wir uns jetzt den "Interessen und Intensionen" Hitlers zuwenden, der in der Weltgeschichte einen permanenten Kampf sah,
in dem die „Starken“ die „Schwachen“, die „höherwertigen“ die „minderwertigen Rassen“ auszumerzen hätten, erkenne ich durchaus Parrallelen,
die mich zu dieser Arbeit und ebenso diesem Titel bewegt haben.
Denn auch Hitler hatte nichts anderes im Sinn als einen dauerhaften Erhalt nationalsozialistischer Macht, und das aus seiner Sicht durch die Vernichtung der Juden.

Zumal die Erschaffung von Feindbildern zur Durchsetztung politischer Ziele jedem sehr präsent sein sollte, wenn wir auf Bush´s Irak-Politik schauen.

Klaustrophobie
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Sascha Blumenberg


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Sascha Blumenberg

Kommentare 5

  • Sascha Blumenberg 10. April 2008, 10:34

    @Emanuel Fortune:
    Einen interessanten Ansatz bringst du da, dieser ist meines Erachtens jedoch etwas schnell über "den Titel kritisch betrachten" hinausgeschossen.
    Der Krieg der Religionen ist bekanntlich mindestens genauso alt wie der Mensch selbst und auch heute noch immer präsent.
    Meine Erläuterung und Intension findest du unter der Aufnahme...

    Und wenn wir ganz ehrlich sind, welches Volk hat keine furchtbaren Verbrechen im Namen seines Glaubens und Gottes verübt? Da müssen sich leider ebenso auch die Juden einreihen.
    Und sollte dir das noch nicht genügen empfehle ich dir mal "Nathan der Weise" zu lesen.

    Aber ich finde es gut wenn dich meine Arbeit zum Nachdenken angeregt hat, das ist mir oft lieber als ein "tolles Bild"-Text darunter.

    Grüße Sascha
  • Emanuel Fortune 9. April 2008, 16:07

    Ein Kreuz ist eine Beleidigung für Juden... Ich finde es geschmacklos, ehrlich gesagt... Zumal viele der Nazis ja auch Christen waren... So mancher sollte sich doch mal Gedanken drüber machen. Also, das was Anke und Fredi da als "feine Idee" bezeichnen, finde ich sehr gedankenlos. Zumal im Namen des Kreuzes auch in vielen Jahrhunderten gegen die Menschenrechte und Menschenwürde verstoßen wurde.
    Gruß Emanuel
  • Fredi Gyger 5. Februar 2008, 23:45

    wirkt gut!
    tolle Idee - gut umgesetzt.
    herzliche Grüsse, Fredi
  • Anke Gehlhaar 5. Februar 2008, 19:42

    Ein erstaulicher Blickwinkel und feine Idee, dazu finde ich auch die Lichtmomente sehr belebend.
  • PumpernickL 15. November 2007, 11:57

    finde das bild von der grafischen wirkung recht gut .

    lg

    dR.