Zurück zur Liste
Kraftwerk oder Müllverbrennung...

Kraftwerk oder Müllverbrennung...

17.663 126 Galerie

Armin Winter


Premium (Pro), Düsseldorf

Kraftwerk oder Müllverbrennung...

Die Antwort auf die Frage habe ich inzwischen auch gefunden.
Sowohl, als auch...
Es handelt sich um die GMVA,
Gemeinschafts Müllverbrennungsanlage Niederrhein.
Die Abwärme der Müllverbrennung wird für das örtliche Fernwärmenetz genutzt und zusätzlich kann die Anlage noch Strom für bis zu 40000 Haushalte liefern.

Auf dem Weg zum LAPADU habe ich das Teil in der Ferne gesehen.
Da mußte ich natürlich einen Abstecher machen.

Canon EOS 1D Mark II * EF 70-200 1: 4 L USM * BW 200mm
ISO 100 * 1/320s * Blende 7,1

Kommentare 126

  • Michael Jo. 3. Dezember 2007, 1:54

    Ich hätte auch mein PRO gegeben;
    gratuliere !!
    (und diese diskussion.. = überflüssig!)
    Gruß Michael
  • Schahik 5. Juli 2006, 23:18

    das bild lebt von farbe und komposition sehr gelungen
  • Robert Koch 19. Juni 2006, 16:56

    Grandios.
    Bildaufbau und Farben sind berauschend.

    Gruß,
    Rob
  • Armin Winter 1. Juni 2006, 23:05

    So,
    nachdem ich mir nun nochmal die sehr ausführlichen Anmerkungen von

    Herwig B,
    Der Galerist,
    Thomas Solecki

    und auch der anderen nochmals durchgelesen habe, hier nun meine Stellungnahme:
    Zunächst möchte ich sagen, daß ich keinesfalls den Anspruch erhebe, mit meinen Fotos Kunst zu erzeugen.
    Nein, eher nicht. Ich fotografiere, weil es mir Spaß macht und bin eigentlich nicht besonders künstlerisch veranlagt.
    Da ich sehr technisch ausgerichtet bin, werde ich auch eher keine emotionalen Fotos zuwege bringen.
    Die Architektur ist eines meiner Hobbies, aber genauso grafische, manchmal auch abstrakte Motive.
    Ich sehe die Architektur eher dokumentarisch, grafisch.
    Eine Aussage muß ich damit nicht verknüpfen, obwohl es sicher auch dafür schöne Beispiele geben mag, bei Industriearchitektur, oder auch Stadtlandschaften.
    Bei allen Bildern bemühe ich mich aber, so gut ich es kann, auf saubere Technik zu achten, und durchaus bewußt und überlegt die einzelnen Fotos anzugehen.
    Das obige Bild habe ich nicht langfristig geplant.
    Das Objekt liegt nun nicht gerade um die Ecke, ich habe es beim Vorbeifahren entdeckt.
    So hatte ich auch wenig Spielraum mit der Beleuchtung.
    Das Bild ist nun leider bei leichtem Gegenlicht aufgenommen.
    Wenn ich mich so einem Gebäude nähere, dann überlege ich, was ich daraus machen könnte.
    In dem speziellen Fall hat mich die Farbigkeit, und die Staffelung von Wänden und Fenstern einfach angesprochen.
    Eine Gebäudeansicht, mit Himmel, wäre bei den Wetterverhältnissen, mit hellem Himmel und blassen Wolken nicht besonders ansehnlich geworden.
    Eine Abstraktion, die das Gebädue an sich nicht mehr erkennen läßt, aber eine gelungene Komposition aus Form und Farbe zeigt, schien mir hier sehr reizvoll, zumal mir solche grafischen Umsetzungen sehr gefallen.
    Und damit stehe ich offensichtlich nicht alleine da.
    Aus diesem Grunde habe ich auch absichtlich die lange Brennweite und einen weiten Abstand gewählt.
    Daß dadurch natürlich ein flächiger Eindruck entseht, und Plastizität verlorengeht, ist klar. War aber in diesem falle wirklich genau so gewollt.
    Ich persönlich fand die Anordnung der unterschiedlichen farbigen Flächen, der schrägen Fenster, und auch des kleinen Dreiecks als sehr gelungen.
    Ja, und den Standort und Ausschnitt habe ich auch ganz bewußt so gewählt, daß die Lampe genau so ins Bild kommt.
    (Ich mag übrigens Lampen, die sind auf vielen meiner Architekturbilder).
    Ein wenig mehr Streiflicht hätte ich mir allerdings gewünscht, das hätte ein wenig mehr Partialkontrast in die Trapezbleche gebracht.

    Zur EBV:
    Ja, die Kritik zur "Überschärfung" muß ich mir gefallen lassen.
    Ich habe das Bild inzwischen auf verschiedenen Monitoren betrachtet und war etwas überrascht.
    Mein neuer hochauflösender TFT wird derzeit analog angesteurt, weil ich noch keine moderne Grafikkarte habe.
    Da sieht es noch nicht so schlimm aus, aber auf anderen Monitoren, würde ich es durchaus auch schon so sehen.
    Da muß ich noch dran arbeiten.
    Ich habe das Bild schrittweise verkleinert und zwischendurch geschärft.
    Beim sofortigen verkleinern auf Endmaß ist beinahe die ganze Struktur in der hellen Blechwand verlorengegengen, deshalb habe ich mich zum schrittweisen verkleinern mit Schärfung entschlossen.
    Wobei mir schon aufgefallen ist, daß selbst das bikubische Verkleineren schon schärft und ich deshalb mit einer Ebenenkopie gearbeitet habe und bikubisch glatter verkleinert habe.
    Dort wo dann nach dem letzten verkleinern und Nachschärfen mir die Schärfung zu stark erschien, habe ich sie durch Maskieren wieder weggenommen, wodurch die untere unscharfe Ebene zum Vorschein kam.
    Gut, offenbar nicht genug, ich bin auch noch relativer EBV-Neuling, und lerne noch.
    Danke für die Kritik, ich werde in Zukunft noch mehr drauf achten.
    Zum Entzerren:
    Das Bild ist ein wenig rechts in der Höhe getreckt, daß die Linien im blauen Bereich einigermaßen waagerecht liegen.
    Allerdings habe ich nicht vollständig entzerrt, weil es mir dann zu flächig erschienen ist, und unpassend zur Gebäudegeometrie.
    Das heißt, auch wenn ich die flache Perspektive gewählt habe, um Formen und Linien zu favorisieren, wollte ich doch nicht soweit gehen, daß der räumliche Eindruck gänzlich verloren geht.
    Ist immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Und darüber läßt sich streiten.
    Mir hat es so gefallen.

    Das ist bei mir auch so eine Laune, wie ich das Motiv umsetze.
    Grafisch, oder doch ein wenig plastisch
    Fleher Brücke
    Fleher Brücke
    Armin Winter


    Also, nochmals Dank für alle Eure Anmerkungen.

    Gruß,
    Armin
  • Hans-Wolfgang Hawerkamp 1. Juni 2006, 13:00

    Herzlichen Glückwunsch!
    Gruss Wolfgang
  • PeterHuber 1. Juni 2006, 7:45

    Wirklich schöne Farben. Gratulation.
  • Armin Winter 31. Mai 2006, 21:50

    Ich finde es sehr interessant und spannend, daß und wie hier diskutiert wird.
    Soweit ich es beim ersten Überfliegen gesehen habe, durchaus kontrovers, aber doch sachlich und fair.
    Leider bin ich im Moment arbeitsmäßig stark ausgelastet, gerade erst nach Hause gekommen und jetzt mit dem Essen fertig.
    Ich möchte natürlich alle Kommentare nochmals gründlich durchlesen, bevor ich darauf eingehe und meine Sicht der Dinge gerne darlege.
    Spätestens morgen abend habt ihr hier meine weiteren Ausführungen, versprochen...

    Gruß,
    Armin
  • Birgit A. 31. Mai 2006, 20:52

    Herzlichen Glückwunsch :)))

    Wie die anschließende Diskussion mal wieder zeigt:
    Zur Betrachtung der Kunst gehört auch die Kunst des Betrachtens :)
  • Uwe Erler 31. Mai 2006, 15:38

    sehr geiles bild, grüße uweE :-)
  • Thomas Solecki² 31. Mai 2006, 15:29

    @herwig: nein, ich kann nicht meinen daß es absicht ist. ich persönlich sehe hier keinen hinweis.
    ich empfinde beim betrachten und in der wahrnehmung meines sehens.
    und mein sehen prägt sich eben so aus, daß es für mich überschärft, flach und künstlich in der wirkung ist.

    was jedoch nicht heißt, daß der fotograf es so wollte.
    in einer galerie liegen oft auch keine anmerkungen zum bild. dort interpretiere ich (was ich hier nicht tun kann ....) und nehme die bildwirkungen wahr.

    ich schreibe eben oft meine wahrnehmung ohne berücksichtigung der intension ;-)
    vg
  • Thomas Solecki² 31. Mai 2006, 13:21

    für mich zeigt dieses bild ein fragment einer architektur, mehr bleibt mir verborgen.
    das gesamte bild völlig überschärft. was jedoch am auffälligsten hier ist und das schwächste am bild ist für mich die fehlende plastizität. es wirkt flächig, platt.
    der gesamteindruck läßt es wie eine zeichnung erscheinen.
    persönlich ein weiteres beispiel, das eine kamera alleine kein bild macht.

    beispiele für archtitektur und plastizität gibts viele, durch gestaltung und anordnung von staffelungen und dem belassen von natürlichkeit.
    die entfremdung dieser ist ein meinen augen zu einem verkorksten modetrend geworden. aus welchen gründen auch immer.

    es gibt viele anschauungsfähige beispiele ...

    http://www.artphotogallery.org/02/artphotogallery/photographers/michael_kenna_11.html

    plastizität, formen, linienharmonie, staffelung, grauwerte, gesamtharmonie. alles da .....

    vg
  • Klaus der Sandmann 31. Mai 2006, 11:14

    Farben und Formen reichen (hier).

    Tanksäule reicht nicht.

    LG Klaus
  • Der Galerist 31. Mai 2006, 10:36

    Ich dachte mir schon, daß du dich auf eine meiner Anmerkungen beziehst ;-)

    Deiner Ansicht zu Architekturfotos stimme ich grundsätzlich zu. Nur eine Zapfsäule ist in meinen Augen _kein_ Architekturfoto.


    Zu der Aussage "die Tanke im Mittelpunkt des Lebens". Ja, das kann man durchaus so sehen und ich wäre alleine nicht auf diese Idee gekommen. Aber wenn ich mir das Bild ansehe, finde ich diese Aussage irgendwie "hineininterpretiert". Für mich bleibt es einfach nur eine Zapfsäule ohne Aussage...
  • Der Galerist 31. Mai 2006, 10:06

    Ich würde es mal so sagen: ein Bild mit Aussage ist hier in der fc grundsätzlich schon fast etwas besonderes und damit im Vorteil. Hier ist wohl eher das Farben- und Formenspiel das besondere...
  • Der Galerist 31. Mai 2006, 8:23

    PRO!!!

    Gut gesehen... ein schönes Architekturdetail!


    Der Galerist

Informationen

Sektion
Ordner Galerie
Views 17.663
Veröffentlicht
Sprache
Lizenz

Auszeichnungen

Galerie (Motive)
30. Mai 2006 251 Pro / 208 Contra

Gelobt von

Öffentliche Favoriten