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Michael Masur


kostenloses Benutzerkonto, Frankenberg (Eder)

Koepe-Scheibe

Stillgelegte Zeche am Westrand des Reviers.
In einem der Maschinenhäuser.

Sony DSC-F707, Stativ.
EXIF:
Modus: Blendenautomatik mit Rauschunterdrückung
Belichtungszeit: 2,5s (kleinste Zeit, bei der Rauschunterdrückung aktiv wird)
Blende: 4,5 (um so was wie Tiefenschärfe zu erzeugen)
ISO 100 (sonst rauschts)
Brennweite: 41 mm KB (also fast alles gegeben was WW-mässig geht)
Blitz: EIN (!) - um Kontrast im Bild zu reduzieren und um Haken im Vordergrund aufzuhellen.

Mehr von der Zeche hier: und hier: und natürlich bei .

Kommentare 13

  • Christin Houben 24. November 2002, 13:39

    nicht nur die Taubensch..für mich wirken die fußabdrücke..sehr als i-tüpfelchen..
    lg christin..
  • Michael Masur 14. November 2002, 16:13

    Mann hier lernt man ja noch richtig was. Super Jungs !
    Habe mal den Bildtitel geändert... Mea Culpa :-)
  • Christian Brünig 14. November 2002, 16:02


    Kleine Ergänzung: Die Prinzipskizze von Jörg zeigt m.E. den Antrieb über ein *Fördergerüst*, der *Förderturm* ist die Bezeichnung für eine Anlage mit oben im Turm liegender Fördermaschine (FöMa).
    Das Foto zeigt nicht die FöMa, sondern das von ihr angetriebene Umlenkrad, eine so genannte Koepe- Scheibe. Sie ist eine Erfindung aus dem Jahr 1878 von Friedrich Koepe, Werksdirektor der Zeche Hannover in Bochum von 1872 bis 1889. Weiteres unter http://www.route-industriekultur.de/routen/16/16_79.htm
    Herren Speicher Seifert, und Heidemann bitte zum Koreferat, Herren Speicher, Seifert und Heidemann bitte!
  • Jörg Otte 14. November 2002, 15:09

    @ALL :
    Ruhe bitte, es geht los !
    Wie sagte einer meiner vielen Ausbilder immer :"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte !"
    Hier ein Bild :


    Das einfachste Prinzip der Welt : Wir lenken ein Seil einfach um eine Rolle (welche hier in M. Masurs glorreichem Foto zu sehen ist) und treiben diese mittels einer Fördermaschine an.
    Hier in meinem kleinen Bildbeispiel sind die Umlenkrollen am Förderturm übereinander (Beispiel : Der große Turm des Schachtes Lohberg) am Förderturm angebracht. Das Förderseil (es ist ja nur eines !) wird über diese zu den "Körben" umgeleitet. Es ist so bemessen, daß tiefste Sohle und Hängebank übereinstimmen (Korb eins oberster Punkt => Korb zwei unterster Punkt).
    Nun kommt es zu folgendem, schwerwiegensten Problem :
    Korb "unten" hängt an einem sagen wir mal 1000 Meter langem, dicken, fetten Teil des Drahtseils - Korb 2 "oben" an einer ganz kurzen Strippe (so wie auf dem Bild). Korb 1 zieht somit mit dem nahezu tausendfachen Gewicht in Richtung Erdmittelpunkt an dem gleichen Seil wie Korb 2 ! Ergo : Er müßte hoffnungslos durchrutschen (eigentlich ja schon beim Überschreiten des mittleren Treffpunktes !) und ab in den Sumpf jagen (Ein gewisser "Zug" an der Antriebsrolle muß allerdings vorhanden sein, damit das Seil nicht auf der Rolle rutscht).
    Dagen hilft das Unterseil. Es hängt unter den Körben und gleicht, wie man erahnen kann, den Gewichtsunterschied wieder aus.
    Das weitere Problem bleibt noch das Bremsen ! Hier kommen brachiale Kräfte (hauptsächlich Reibung inkl. Hitze) auf bzw. werden nötig, um die einmal in Schwung geratenen Körbe in den Ruhezustand zu versetzen und zu halten.
    Aber hier gehts in Richtung "Industriegeheimnisse" der jeweiligen Maschinen- und Anlagenhersteller. Nur eines : Manche Bremsanlagen sind so groß wie ein ausgewachsenes Einfamilienhaus !

    Ich hoffe, ich brachte nur ein wenig Licht ins Dunkel
    :-)

    Gruß J.
  • Michael Masur 14. November 2002, 14:27

    Prof. Dr. Otte zum Koreferat bitte ! :-)
  • Jörg Otte 14. November 2002, 14:24

    @Michael, Detlef und Alle :
    Oberbergingenieur Jörg wird in Kürze hier eine Erklärung der Fördermschinentechnologie (Seilumlauf) zum Besten geben. Uno Momento...
    :-)
  • Michael Masur 14. November 2002, 14:08

    @Detlef: Danke für dein Lob. Ich denke zu blitzen war hier eine recht gute Entscheidung, weil so der Kontrastumfang im Bild etwas reduziert wird. Natürlich darf man aber vom Bonsai-Blitz in der Kamera keine Wunder erwarten. Heutzutage hätte ich hier wohl die von Stefan Zimmermann und Christian Brünig benutzte Ebenentechnik ausprobiert.

    Die Funktion dieses Rades habe ich auch nicht ganz verstanden - dazu verstehe ich einfach zu wenig von der Materie *leider*. Vielleicht meldet sich ja noch ein "Fachmann" zu Wort ?

    Gruss, Michael
  • Christian Brünig 14. November 2002, 7:36

    Taubenscheiße ist das erste Indiz für Stillegung. Wenn das erste Fenster degfekt ist un die Menschen fehlen, kommen die Luftratten unweigerlich...
  • Jörg Otte 13. November 2002, 22:30

    Maschine wirkt wirklich wie "sofort volle Fahrt bereit !"
    Sch**ß Tauben
    Hartes Gegenlicht durchs Fenster und dafür dennoch sehr gut belichtet.

    Gruß J.
  • Michael Masur 13. November 2002, 22:16

    @Erwin: Gut geschrieben ! Genau das war auch mein Eindruck, als ich diese Aufnahme gemacht habe. Sicherungen wieder rein und weiter gehts.
    Nun ja da wo der Schacht war ist jetzt ein grosser Klotz Beton...
  • Erwin Polewka 13. November 2002, 22:13

    Ein schöner Blickwinkel und der Haken hängt genau richtig. Das sieht da ja noch richtig betriebsbereit aus, einmal durchfegen und weiter gehts. Ja, schön wäre es ja.
    Viele Grüße, Erwin
  • Marc Gerlitzki 13. November 2002, 21:45

    So schwebene Haken faszinieren!
    Super!!!
    GM
  • Andreas Meier 13. November 2002, 20:41

    die belichtung klasse gemeistert. super foto.

    gruß andreas