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Kinder der Welt: Begegnung in Namibia 3 – Vom Mädchen zur Frau …

Kinder der Welt: Begegnung in Namibia 3 – Vom Mädchen zur Frau …

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Georg Klingsiek


Premium (Pro), Petershagen

Kinder der Welt: Begegnung in Namibia 3 – Vom Mädchen zur Frau …

(Dia von 2000 - eingescannt)

Nach der Pubertät ändert sich die Frisur der Mädchen. Die Haare werden dann zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit Leder und Perlen geschmückt. Ein sichtbares Zeichen, dass sie nun Frauen im heiratsfähigen Alter sind.

Der etwas missmutige Gesichtsausdruck ist nicht unbedingt ein Zeichen von Unzufriedenheit oder gar Unglück. Ich möchte mich da dem Kommentar von Detlef Both vom 26. März 2019, 15:00 (vorletztes Foto) anschließen, der schrieb: „Ich finde, man kann überhaupt nicht beurteilen, wie glücklich oder traurig Menschen einer so fremden Kultur sind. Ich fürchte aber, dass Armut nicht unbedingt ein Glücksfaktor ist.“

Die junge Frau hat uns, bevor das Foto entstand, gezeigt, wie die „Hautcreme“ hergestellt wird und war dabei durchaus guter Dinge.

Kinder der Welt: Begegnung in Namibia 2
Kinder der Welt: Begegnung in Namibia 2
Georg Klingsiek

Kommentare 14

Bei diesem Foto wünscht Georg Klingsiek ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Elke 30. März 2019, 8:30

    Sehr eindrucksvolle Portraits hast du aus Namibia mitgebracht. Und ohne, dass ich deinen Text las, wusste ich sofort, dass es sich um eine Himbafrau handelt. Leider haben wir die Himbas auf meiner Namibiareise nicht mehr besucht. Das Ritual mit den Haaren kannte ich nicht. Und der Sonnenschutz sieht nicht nur gut aus, der wirkt mit Sicherheit. LGE
    • Georg Klingsiek 30. März 2019, 16:41

      Danke liebe Elke für Deine netten Anmerkungen, über die ich mich sehr freue!
      Na bei der nächsten Namibia-reise solltest Du unbedingt zu den Himbas. Es ist eines der beeindruckendsten Völker, das ich gesehen und erlebt habe!
      LG und noch ein schönes Wochenende!
      Georg
    • Cecile 31. März 2019, 9:24

      Hallo Georg,
      du hast diese Aufnahme bei den Himbas im Jahr 2000 gemacht. Ist es zwischenzeitlich nicht so, dass diese sich nur noch für Touristen und für Geld in einem nachgebauten Dorf zeigen ?
      Ich meine, ich hätte das so in der Vergangenheit hier in der FC gesehen und auch gelesen.
      Das mit der "Hautcreme" aus irgendwelchen Wurzeln oder Blättern wird auch in anderen Ländern von Frauen gehandhabt, so z.B. in Myanmar oder auch Madagaskar.
      Ohne Zweifel, die Aufnahme ist vom Scan in einer guten Bildqualität, an dem Bildschnitt hätte man einiges verbessern können, aber bei solchen Momentaufnahmen ist das fast nicht möglich.
      Liebe Grüße zu dir, Elfi C.
    • Georg Klingsiek 31. März 2019, 10:57

      Hallo Elfi!
      Die "Vorzeige-Himbas" gibt es gewiss, besonders in den leicht zu erreichenden Gebieten.
      Meines Wissens leben die Himba aber in den abgelegenen und schwerer zugänglichen Bereichen des Kaokoveldes noch weitgehend (!) in ihrer traditionellen Lebensweise und in ihren typischen Dörfern. Dorthin kommen nur Reisende, die sich Zeit nehmen, also nicht "Schwärme von Normaltouristen". Doch zweifelsohne hat auch das negative Auswirkungen!
      Es ist ein Teufelskreis. Wir möchten überall hin und zerstören - wenn wir nicht sehr sensibel sind - die ursprüngliche Kultur.
      Also was tun?
      LG Georg
  • 19king40 28. März 2019, 18:37

    Top Portrait.
    LG Manni
  • ralf mann 28. März 2019, 18:01

    Zum Armuts-Thema würde ich sagen: Hat nicht erst die Begegnung mit den Touristen
    der westlichen Wohlstandswelt den einheimischen Naturvölkern das Armutsempfinden
    gebracht . . . dies sollte man bei diesem Thema bedenken.
    Was die Beurteilung der fotografierten Menschen angeht, ob sie einen glücklichen oder traurigen Eindruck machen, da bin ich ganz Eurer Meinung, Georg und Detlef. Gruß Ralf
  • † smokeybaer 28. März 2019, 15:10

    Klasse Aufnahme gr Smokey
  • Sabine Junge 28. März 2019, 11:13

    Eine sehr gelungene und intensive Aufnahme, lieber Georg. Allerdings hätte man diesen Eindruck noch verstärken können, wenn man den Hintergrund ein klein wenig dunkler gestaltet hätte.
    Ansonsten denkt man über das Foto nach, und das ist schon etwas sehr Positives!
    Beispielsweise überlege ich gerade, weshalb das Mädchen so traurig guckt, aber da es eine Momentaufnahme ist, kann dieser Eindruck natürlich auch täuschen.
    LG Sabine
    • Georg Klingsiek 30. März 2019, 16:48

      Liebe Sabine!
      Danke für Deinen Kommentar, der mich sehr erfreut!
      Ich find, dass gerade der helle Hintergrund, die junge Frau besonders "heraushebt".
      Vielleicht ist sie traurig, dass sie noch nicht verheiratet ist ??? ;-))
      Siehe dazu das nächste Foto!
      LG und noch ein schönes Wochenende!
      Georg
  • Detlef Both 28. März 2019, 10:25

    Wieder ein beeindruckendes Bild, das einem manches Rätsel aufgibt.
    Ich frage mich, ob man heute auch noch unbekümmert barbusige Frauen indigener Völker fotografieren würde. Wahrscheinlich eher nicht.
    Bei Facebook würde das Bild sofort gelöscht werden.
    • Georg Klingsiek 30. März 2019, 16:44

      Moin Detlef!
      Danke für Deine Anmerkung!Deine Frage kann ich mit JA beantworten, denn die Frauen, Männer und Kinder leben heute noch so!
      LG und noch ein schönes Wochenende!
      Georg
  • Bernhard Kuhlmann 28. März 2019, 9:31

    Ist es nicht oft so, das wir uns viel zu viel in deren Lebensweise einmischen ?
    Wir sind ja nicht einmal mit der unseren zufrieden, wie man jeden Tag erlesen kann .
    Wenn man sich ansieht wie sich hier Männlein und Weiblein verunstalten um als Schön angesehen zu werden, dann kann doch auch hier etwas nicht stimmen !  lach
    Nun ist dein bild ja auch schon wieder 20 Jahre alt, bestimmt hat sich auch dort schon vieles im Lauf der Zeit geändert,
    Gruß Bernd