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Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus, Syn. Phaeolus schweinitzii)

Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus, Syn. Phaeolus schweinitzii)

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IngoR


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Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus, Syn. Phaeolus schweinitzii)

Der Pilz wird auch Fichten-Braunporling, Gelber Braunporling oder Nadelholz-Braunporling genannt. Es ist ein braungelber Porling, der am Fuße von Nadelbäumen wächst und olivgelbliche bis -bräunliche und oft labyrinthische Röhren hat. Junge, noch gelbliche Fruchtkörper flecken bräunlich.

Die flachen, unregelmäßig kreisel- bis tellerförmigen Fruchtkörper sind 10–30 cm breit und werden bis zu 10 cm hoch. Sie können auch zu mehreren verwachsen oder sich dachziegelig überdecken, Fremdkörper wie Zweige, Stängel oder Halme werden umwachsen. Die Oberfläche ist wellig-höckerig, filzig bis zottig und matt. Jung kann der Fruchtkörper mehr oder weniger konzentrisch gezont sein. Die Randzone ist in der Wachstumsphase schön schwefelgelb, orangegelb bis grüngelb gefärbt, die Mitte ist dunkelbraun und im Alter gänzlich rotbraun bis schwarzbraun.

Der Kiefern-Braunporling ist ein gefährlicher Baumwurzelparasit und Holzsaprobiont. Er dringt in die Wurzeln älterer oder kränkelnder Bäume ein und gelangt von dort in das Kernholz des unteren Stammbereiches. Dabei erzeugt er eine Würfel-Braunfäule, bei der das angegriffene Holz würfelartig zerfällt. Das befallene Holz hat einen charakteristischen, terpentinartigen Geruch. Die Fruchtkörper sitzen oberirdisch an flachen Wurzeln, an Wurzelhälsen oder an der Stammbasis noch lebender oder bereits abgestorbener Bäume und Stümpfe. Dort verbleibt der Braunporling bis zur Finalphase der Vermorschung.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kiefern-Braunporling

Kommentare 4

  • sARTorio anna-dora 24. September 2014, 14:49

    Von weitem sieht das aus wie eine feine Käseschnitte! (Ich bin halt aus der Schweiz!) Eine interessante Aufnahme und Bemerkung!
    Liebe Grüsse Anna-Dora
  • Hartmut Bethke 23. September 2014, 21:05

    Ok, verstehe jetzt. Danke für die Info, Ingo.
    LG Hartmut
  • IngoR 23. September 2014, 19:42

    @Hartmut: das war eine Freihandaufnahme von schräg oben. Die Kamera / Fokusebene war also nicht im rechten Winkel zum Boden. Der Schärfepunkt auf dem Boden dürfte daher vor der Unterkante der Aufnahme liegen - also in Richung der Fotographen-Füße... Nachträglich habe ich nichts weichgezeichnet.

    Viele Grüße, Ingo
  • Hartmut Bethke 23. September 2014, 18:24

    Die zarten Goldfarben sind sehr gefällig hier. Ein schönes Exemplar und bestens von dir aufgenommen. Den Schärfeverlauf mag ich auch. Es muss nicht zwingend jeder Pilz durchgehend scharf sein. Etwas irritiert mich, dass im Umfeld scheinbar kein Schärfepunkt auszumachen ist.
    LG Hartmut