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Kerkerhaft

ihr aufenthaltsort ist ein lichtloser planet am äußersten rand unseres sonnensystems - weit jenseits von neptun,
neunmal so weit entfernt wie die sonne. sie bewohnen seltsamste abgründe, weit außerhalb der menschlichen
gewohnheiten. das raum-zeit-system ist dort nur ein atom in der wirklichen unendlichkeit und das ist auch der
grund, weshalb wir sie nicht mit herkömmlichen mitteln fotografieren können - obwohl unsere augen sie sehen.

Kommentare 12

  • But LerOne 30. Januar 2006, 20:11

    meinst du kierkegaard...?
    wenn ja... dann... noch immer... hochaktuell...
    ich lese häufig auf grußkarten etc.
    den intelligenten spruch...
    das leben kann nur rückwärts verstanden werden...
    es muß aber vorwärts gelebt werden...
  • Thomas H. L. 29. Januar 2006, 11:40

    manchmal sieht man nur noch das verglimmende licht eines längst verloschenen sterns ...
  • But LerOne 28. Januar 2006, 7:34

    bako wird beim betrachten des bildes 'schwindelig'...
    und ich erinnere mich so geleitet schaudernd an einen text...
    den ich hier gerne noch zitieren mag...

    der aber leider den dingen wieder eine andere wendung gibt...

    der aber auch zu vera's anmerkung paßt...
    denn... er zeigt... gefangen ist nicht gleich gefangen... und...

    deshalb bleiben manche im (n)irgendwo gern gefangene...
    amen...

    "Überhaupt ist Bedürfnis nach Einsamkeit ein Zeichen dafür, daß in einem Menschen Geist ist, und der Maßstab dafür, was an Geist da ist. Die reinweg geschwätzigen Un- und Mitmenschen ermangeln des Bedürfnisses nach Einsamkeit in dem Maße, daß sie gleich den gesellig lebenden Vögeln - oder Löwen - alsogleich sterben, wenn sie auch nur einen Augenblick allein sein sollen; gleich wie das kleine Kind in den Schlaf gelullt werden muß, ebenso bedürfen diese des einlullenden Geraunes des geselligen Lebens, um essen zu können, trinken, schlafen, beten, sich verlieben usw. In der Dauergeselligkeit unserer Zeit schaudert man vor der Einsamkeit dermaßen, daß man (oh, ... vortreffliches Epigramm!) diese nicht anders zu verwerten weiß denn als Strafe für Verbrecher. Doch es ist wahr, in unsern Zeiten ist es ja ein Verbrechen, Geist zu haben, so ist es dann in der Ordnung, daß solche Leute, Liebhaber der Einsamkeit, in eine Rubrik - oder ein Bildnis - mit Verbrechern kommen."
    [Kierkegaard; Die Krankheit zum Tode]
  • Vera Boldt 27. Januar 2006, 23:21

    Ich sehe die Beschränkungen als freiwillige Aufhebungen, sie lösen sich nach und nach , sobald wir hinter den dicken Mauern der Traumwelt sitzen , aus den esseln Flügel wuchsen ,sicher und nicht bereit, das von Mauern umschlossene Neuland wieder zu verlassen , die rasende Fahrt zu bremsen und in die Gefangenschaft zurück zu kehren
    LGVera
  • B A K O 27. Januar 2006, 21:58

    Ist das so, But? Werden die Beschränkungen automatisch aufgehoben? Bedarf es nicht vielleicht "guter Führung" des Gefangenen? Und fühlen sich manche nicht vielleicht in dem bekannten, steinernen Zimmer "sicherer" als (n)irgendwo und bleiben daher gern Gefangene??

    Mir wird beim Betrachten deines Bildes schwindelig...
    ;-) B.
  • But LerOne 27. Januar 2006, 20:09

    wir haben doch nur eine vage vorstellung von unseren
    eigenen lebensumständen in der traumwelt. es scheint,
    hier gibt es ein großes zimmer mit steinernen wänden,
    ganz für uns allein.
    die beschränkungen, denen wir als gefangene unterliegen,
    werden nach und nach aufgehoben und wir begeben uns
    auf eine rasende fahrt nach (n)irgendwo... so oder so...
  • Hari Bee 27. Januar 2006, 17:33

    gedanken ... emotionen ... ideen ...
    wäre dieser beschriebene ort ein platz ...
    den nur charons nachen erreichen könnte ... ? ...
    oder liegt er in unserem innersten ...
  • Vera Boldt 27. Januar 2006, 14:37

    ist glaub ich eher für die Zusammenhaftigen unbequem
  • But LerOne 27. Januar 2006, 13:54

    eva... das aber wollen wir doch wohl nicht hoffen...?
    weder so herum ... noch so herum ...

    cosi... dann müssen die mauern nicht nur dick...
    sondern auch noch ganz hoch sein...

    kristin... hoffnung...? wollen wir wirklich den sentimentalen weg gehen...?
    ich wär mehr für die substanz... und wo ist dein firmament...?

    bianca... und all die anderen sperren die mauern aus...?
    ja... so könnte man es sich vorstellen...

    claudia... wer auch immer 'sie' sein mögen...
    sie hausen unbequem... wie mir scheint...

    die sache mit dem 'wortspiel' verblüfft mich jetzt...
    das stellt ja alle wahrnehmungen hier in frage...

    müssen wir denn wirklich alles immer in frage stellen...? :-(
  • Claudia Mare 27. Januar 2006, 13:19

    Eine interessante Wortspielerei: Man kann den Titel als Kerkerhaft interpretieren, aber auch als kerkerhaft...
    Sie bewohnen Abgründe, die an Kerker erinnern, aber eben keine sind ;-)))
  • Cosima B. 27. Januar 2006, 11:29

    Hinter den dicksten Mauern wachsen die Geister in schwindelnde Höhen
  • E Va 27. Januar 2006, 9:51

    geisterquäntchen durchdringen die dicksten kerkermauern.

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