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Marianne Hüsch


Premium (World), Wilhelmshaven

Jadefest 1

in Wilhelmshaven
Dor kommen verschiedene Feuerschiffe und Segelschiffe hin
Großes Volksfest das am Bontekay und Südstrand gefeiert wird

Gewässerschutzschiff Mellum

Zwanzig Jahre – seit 1984 – ist das GS "MELLUM" als Flaggschiff des Wasser- und
Schifffahrtsamtes (WSA) Wilhelmshaven bereits erfolgreich im Dienst – dies ist Anlass
genug für eine kurze Retrospektive.
An solchen Jubiläumstagen wird man auch regelmäßig daran erinnert, wie schnell die
Zeit vergeht. Der Verfasser und einige wenige der damals zuständigen Sachbearbeiter
im WSA, die heute noch im Dienst sind, erinnern sich noch gut an die ersten
Besprechungen 1982 zum Projekt "JOSSEF" ("Jade-Oelunfallbekämpfung-Schiffahrtszeichen-
Schiffahrtspolizei-Eisbrechen-Feuerbekämpfung"), wie zunächst der Arbeitstitel
für das Mehrzweckkonzept lautete.
Es sollte als Nachfolger des konventionellen "Tonnenlegers" ein "Multitalent" werden,
d. h. ein sogenanntes "Multi purpose vessel", um dem immer wichtiger gewordenen
maritimen Umweltschutz mit geeigneten technischen Mitteln Rechnung zu tragen.
Verschiedene große Tankerhavarien mit einhergehenden großen Ölverschmutzungen
hatten Forderungen nach geeigneten Bekämpfungsstrategien und entsprechend
konzipierten -fahrzeugen hervorgerufen.
Gleichzeitig sollte das geplante Schiff aber durch die Kombination verschiedener
Aufgabenzuweisungen und der dafür notwendigen speziellen technischen Einrichtungen
so wirtschaftlich wie möglich betrieben werden. Entgegen verschiedener kritischer
Einschätzungen am Anfang ist dieses anspruchsvolle Konzept – aus heutiger Sicht –
dann doch optimal realisiert worden.
Viele Anforderungen wurden aus der Praxis an den Neubau gestellt, geprüft, realisiert –
oder verworfen. Schließlich stand das Konzept, kam die Kiellegung 1983 auf der
Elsflether Werft, der Stapellauf, die Ausrüstungsphase, die Probefahrt und schließlich,
am 4. Juli 1984, die Indienststellung der "Mellum" für das Wasser- und Schifffahrtsamt
Wilhelmshaven. Die Baukosten, an denen sich die (damals noch vier) Küstenländer
beteiligten, betrugen rund 38,5 Mio. DM

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