Zurück zur Liste
InnoTrans-Rückblick 2016 - Aus der Not eine Tugend machen

InnoTrans-Rückblick 2016 - Aus der Not eine Tugend machen

5.618 2

Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

InnoTrans-Rückblick 2016 - Aus der Not eine Tugend machen

Siemens präsentierte im vergangenen Jahr auf der InnoTrans eine weitere Innovation für den Reisezugverkehr: Der Last-Mile-Antrieb für Personenwagen ist ein Elektromotor, welcher im Drehgestell eingebaut werden kann und es ermöglicht beispielsweise im Werkstattverschub oder beim Rangieren von Kurswagen auf eine separate Rangierlokomotive zu verzichten.

Während bei lokbespannten Reisezügen das Ein- und Ausrangieren von Wagen möglich ist sind Triebzüge hier in der Regel wesentlich unflexibler und in ihrer Konzeption auch relativ starr - vorausgesetzt, man kuppelt nicht sechs, sieben oder acht kleine ein- oder zweiteilige Triebwagen zusammen...

Während solche Konzepte vermutlich in Deutschland keine flächendeckende oder nennenswerte Verbreitung erfahren werden mag dies in anderen Ländern wieder ganz anders bewertet werden. Die einzelnen Achsen lassen sich entweder separat oder in Mehrfachtraktion mittels einer Fernsteuerung anschließen. Ein Rangierer ist dann zwar weiterhin erforderlich, aber eben keine eigene Lok mehr. Auch der Aspekt des Rangieren in oder aus nicht elektrifizierten Abstellgleisen ist ein interessanter Punkt, besonders wenn im Hauptlauf des Zuges eine Elektrolok eingesetzt wird - sofern sie nicht selbst mit einem Last-Mile-Dieselmotor ausgerüstetet ist. Die Stromversorgung erfolgt übrigens über die Fahrzeugbatterie (110 V), die Geschwindigkeit des 9 kW starken Motor ist auf 10 km/h begrenzt.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 21. September 2016 - 13:38 Uhr

http://plastonline.smart-catalog.it/en/updates/machinery-for-rubber-foam-prototyping-3d-printing-software-services-and-startup/2016-09-22-last-mile-antrieb-variable-zuglange-fur-reisezugwagen/youtube

Kommentare 2