Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Hausrotschwänzchen-Hunger

Diesen noch nicht so ganz flüggen Hausrotschwanz und seine Geschwister entdeckte ich eher „nebenbei“ beim Schmetterlingsfotografieren am Waldrand auf einer mit alten Eisenbahnschwellen bedeckten Brachfläche in einem Pfälzer Dorf. Eigentlich waren ja die Eltern an der Ausspionierung „schuld“ denn durch ihre Unmutsäußerungen brachten sie mich erst auf die Idee, einmal genauer zu gucken. Genauer hinsehen musste ich allerdings schon, denn auf und zwischen den von Wind und Wetter gebleichten Holzteilen waren die Kleinen ziemlich gut getarnt. Das Problem mit meiner geringen Brennweite und ohne Stativ an die jungen Vögel heranzukommen war nur mit Geduld zu lösen. Ich beobachtete zunächst, wo genau sie sich vorwiegend aufhielten und machte es mir dann auf einem Holzbalken fast direkt vor deren Holzteil in der Spätnachmittagssonne recht bequem. Natürlich verschwanden die Rotschwänzchen zunächst, meine Rechnung ging aber auf und nach ein paar Minuten tauchte das erste auch wieder neugierig – hungrig auf. Da die Eltern wegen mir die Fütterungen nicht unterbrachen, sondern weiterhin jede Menge Beute anschleppten, konnte ich ein paar Stunden bleiben – solange bis dann ich kräftemäßig schlapp machte und einer Fütterung bedurft hätte ; + )
Das abgebildete Rotschwänzchen hat auf einem Stein auf seine Fütterung gewartet – in regelmäßigen Intervallen kam ein Elternteil und hat den hungrigen Schnabel mit eiweißreicher Nahrung gestopft. Offensichtlich hat das aber wenig genützt – es wurde sofort nach weiterer Nahrung gebettelt.
Weitere Informationen zum Hausrotschwanz unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausrotschwanz
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 6.3 bei 1/1000stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0.3, Konverter 1.4 (also insgesamt 420 mm) aus der Hand, 80%-Ausschnitt.

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