Gelbbauchunke
Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), auch Bergunke genannt, gehört innerhalb der Klasse der Amphibien zur „urtümlichen“ Familie Bombinatoridae (in vielen Übersichten wird sie aber noch zu den Scheibenzünglern gestellt) und zur Gattung der Unken. Der kleine, spitzwarzige Froschlurch hat eine unscheinbar gefärbte Oberseite, während die Bauchseite eine leuchtend gelbe Warnfärbung aufweist. Die Art kommt regional auch in Mitteleuropa vor und bevorzugt als Lebensraum lehmige Pfützen und Kleintümpel.
Die Gelbbauchunke wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2014 gekürt.
Die Gelbbauchunke ist ein Bewohner des Berg- und Hügellandes im mittleren und südlichen Europa. Im Einzelnen reicht die Verbreitung von Frankreich über Belgien, die Südspitze der Niederlande (Limburg), Süd- und Mitteldeutschland, die Schweiz, Österreich, Italien nördlich des Po (weiter südlich findet sich die Apennin-Gelbbauchunke), Tschechien, Slowakei, den äußersten Südrand Polens, Rumänien, Bulgarien, die Staaten des früheren Jugoslawien und Albanien bis nach Griechenland. In den Mittelgebirgslagen Mittel- und Süddeutschlands, aber auch in der Oberrheinebene, ist sie zwar recht verbreitet, dabei vielerorts aber nur noch in zerstreuten Populationen vorhanden.
Die Gelbbauchunke gehört zu den Amphibien mit einer engen Gewässerbindung. Ursprünglich war die Art ein typischer Bewohner der Bach- und Flussauen. Sie besiedelte hier die in Abhängigkeit von der Auendynamik immer wieder neu entstehenden, temporären Kleingewässer. Auch in ihren zivilisatorischen Ersatzbiotopen bevorzugt sie temporär wasserführende Klein- und Kleinstgewässer auf lehmigem Grund, wie Traktorspuren (z. B. in Rückewegen), Pfützen und kleine Wassergräben. Meist sind diese vegetationsarm und frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden. Durch die schnelle Erwärmung der Gewässer ist eine rasche Entwicklung des Laichs und der Larven gewährleistet. Man findet diese Pionierart heute überwiegend in Steinbrüchen, Lehm- oder Kiesgruben sowie auf Truppenübungsplätzen.
Die große Mobilität der Jungtiere begünstigt die spontane Besiedlung von neu entstehenden Lebensräumen. An Land suchen die Tiere Verstecke unter Steinen, Totholz und in Lücken- und Spaltensystemen von Felsen auf. Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv gehen sie auf die Jagd nach Insekten (Käfer, Ameisen, Zweiflügler u. a.). Zu ihren Fressfeinden gehören Rückenschwimmer, Ruderwanzen, Großlibellenlarven, Molche und Stichlinge (für die Kaulquappen) sowie Vögel wie Elstern und auch Amseln (für die Jung- und Alttiere).
Bei Gefahr nimmt die Gelbbauchunke manchmal die sogenannte Kahnstellung ein. Dabei macht sie ein Hohlkreuz, so dass die Ränder ihres intensiv aposematisch gefärbten Bauches und ihrer Gliedmaßeninnenseiten von oben sichtbar werden (Unkenreflex). Dies soll Fressfeinde vor dem Hautgift warnen, das sie in dieser Situation absondert. In ihrem Wehrsekret wurden zwei toxische Nonapeptide identifiziert. Für den Menschen ist das Gift nicht gefährlich, aber stark schleimhautreizend.
Wikipedia
Blula 24. Februar 2023, 8:54
Eine ganz starke Präsentation ist das von Dir.LG Ursula
Reinhard D. L. 22. Februar 2023, 12:43
bestens von dir gezeigt.gruß
Reinhard
Anne Berger 9. Februar 2023, 19:54
Klasse sitzt sie da im schönen Grün.LG Anne
FotoRK 8. Februar 2023, 20:10
Sehr gut erwischt.VG Reinhold
Rainer Switala 8. Februar 2023, 13:34
hebt sich gut ab vom grünstark die info dazu
Gruß Rainer
Ressin 8. Februar 2023, 8:09
Sehr gute und schöne Doku.GlG, Peer.
Die Mohnblumen 8. Februar 2023, 5:42
Sehr gutes Foto und feine Infos zu dem Kleinen.+++++LG KH
skalare 44 7. Februar 2023, 19:06
nicht grade schön - aber sehr faszinierend und gut von Dir gezeigt!!!!Lg Ursula
mheyden 5. Februar 2023, 19:47
Sehr schön so grün auf grün!... und gut erläutert!
Vitória Castelo Santos 5. Februar 2023, 17:06
WOW ..... gefällt mir sehr gut!LG Vitoria
aosa 5. Februar 2023, 16:52
sehr gut !Willi W. 5. Februar 2023, 11:19
Klasse von dir mit spannender Info präsentiert.Liebe Grüße Willi
HJ.B. 5. Februar 2023, 10:52
Die Unke im Tarnkleid.Du hast sie dennoch entdckt und wunderbar erfasst.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
Zina Heg 5. Februar 2023, 10:27
Ui, sehr gut! Faszinierend, wie gut man die Hautstrukturen sehen kann...!LG, Zina
Natur-Fan 5. Februar 2023, 10:24
Top Aufnahme mit interessanter Info!LG Astrid