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Gaswerk Magdeburg

Gaswerk Magdeburg

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Christian Brünig


kostenloses Benutzerkonto, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Gaswerk Magdeburg

..beim Abriss im April 1994. Bis zum Erdgas wurde Stadgas weitgehend durch Verkokung von Steinkohlen gewonnen, daher sind Stadtgaswerke im Prinzip dasselbe wie Kokereien. Weitere Erläuterungen unter http://www.koks-gas-teer.de/verfahren/verfahren.html#gas

Kommentare 11

  • Christian Brünig 1. Juli 2004, 13:55

    Auszug aus VimuDeap.de
    Auf dem neu erschlossenen Industriegelände Magdeburg-Rothensee liess die Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft (DCGG) im Jahre 1929 eine Steinkohlen-Kokerei errichten.

    Bei Produktionsbeginn 1930 verfügte die Kokerei über 60 Ofenkammern in zwei Einheiten. Sie dienten zur Produktion von Stadtgas und Koks sowie Nebenprodukten.

    Bereits ein Jahr später wurde eine 2. Etappe, die Verdoppelung der Öfen in Betrieb genommen.
    Eine Netzgesellschaft vertrieb das Ferngas in Sachsen, Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Regionen.

    Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg kam es zu starken Beschädigungen. 1952 wurde die Anlage mit der erneuerten Ofenbatterie wieder in Betrieb genommen.

    Da Koksofenbatterien eine begrenzte Lebensdauer haben, erfolgte von 1970-1975 der schrittweise Neubau aller vier Ofeneinheiten mit insgesamt 115 Ofenkammern.

    Der Beschluß zur Liquidation der Grossgaserei GmbH Magdeburg fiel am 19. März 1993 durch die
    Treuhandanstalt in Berlin.

    Bei meinem Besuch im Jahre 1995 stand noch 80% der gesamten Anlage, zwei Ofeneinheiten waren
    schon rückgebaut worden. Zwei Jahre später präsentiert sich das Areal leergeräumt, bis auf den Verwaltungsblock und das Portierhaus.
  • Christian Brünig 18. Februar 2004, 7:34

    @Marc: heute weiß ich das selbstvertständlich.;-) Damals hatte ich noch icht drauf geachtet. Heute ist auf diesem Gelände womöglich eine Disco - evtl. als Folgenutzung dieses Gebäudes??
  • Marc Gerlitzki 18. Februar 2004, 7:18

    Sieht fast aus wie eine Kokerei
    ....nich schlagen :-))
    Einen kleinen Unterschied/ eine Ergänzung zu "normalen" Kokerein: Es sollten zur Druckerhöhung sg. Kompressoren(-hallen) vorhanden sein, da im Stadtgasnetz höhere Drücke herrschen sollten als der Gassauger sie liefert.

    Gruss Marc




  • ReHase 18. Februar 2004, 1:24

    in SW besser ... solche anlagen gab es auch in meiner kindheit im pott
    LG Renate
  • Jörg Otte 17. Februar 2004, 23:23

    ...und wer lesen kann ist mächtig :-)

    Aber ich kann mir eines geschulten Auges und eines gesunden Zweifels sicher sein :-))
  • Christian Brünig 17. Februar 2004, 23:22

    @Jörg - jetzt schreibe ich es wirklich in den Titel..
  • Jörg Otte 17. Februar 2004, 23:21

    Gaswerke ???
    Komische Gaswerke !
    Ich hab eher an eine Kokerei gedacht......

    Gruß J.
  • U D O 17. Februar 2004, 23:15

    Super Aufnahme, die mir allerdings in der SW-Version wirklich besser gefällt...( Keine Erkenntnis warum)
    Über dem Kamin hätten noch so 1-2 cm Himmel ganz gut getan, aber man kennt ja nicht die örtlichen Umstände ... :-)

    Gruß Udo
  • Christian Brünig 17. Februar 2004, 23:00

    @MM: Stadtgas wurde bis zu Erdgas- Zeiten praktisch ausschließlich durch Vergasung von Kohle erzeugt. Gaswerk = Kokerei, wobei die Einstellung der Koksöfen auf orpitmale Gasausbeute ausgereichtet war gegenüber optimalem sortenreinen Koks bei Kokereien.
  • Michael Masur 17. Februar 2004, 22:58

    Gefällt mir in s/w auch besser (obwohl ich ja sonst eher ein "bunt" Fan bin). Interessante Anlage, die mich aber wegen der Bunker-ähnlichen Gebäude und der Förderbänder eher an eine Kokerei erinnert ?
    Wurde da irgendwie Kohle vergast oder so ?

    Gruss, Michael