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Galapagos-Riesenschildkröte (Geochelone nigra)

Galapagos-Riesenschildkröte (Geochelone nigra)

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viewtifuljoe


kostenloses Benutzerkonto, Neu-Ulm

Galapagos-Riesenschildkröte (Geochelone nigra)

Schildkröten sind eine sehr alte Tierordnung: Funde zeigen, dass es sie schon 200 Millionen Jahre gibt. Auffallendstes Merkmal ist natürlich der Knochenpanzer, der aus einem nach oben gewölbten Rückenpanzer und einem flachen Bauchpanzer zusammengesetzt und mit der Wirbelsäule verwachsen ist. Schildkröten, die ausnahmsweise bis zu 170 Jahre alt werden können, legen ihre Eier in eine Erdgrube und lassen sie von der Sonne ausbrüten. Sie haben statt Zähnen einen Hornschnabel mit scharfen Kanten. Die Galapagos-Riesenschildkröte ist eine gefährdete Tierart. Landschildkröten heissen auf spanisch Galapagos. Die durch Seeräuber und Walfänger, aber auch durch verwilderte Haustiere, geschrumpften Bestände der Galapagos-Riesenschildkröte sind nach wie vor bedroht. Dank internationalen Bemühungen zur Erhaltung dieser einzigartigen Landschildkröten konnten einzelne der Inselformen vor dem unmittelbaren Aussterben gerettet werden. Der Riechapparat ist das leistungsfähigste Sinnesorgan. Auch das Sehen ist gut entwickelt, ebenso nehmen sie Erschütterungen wahr. Der Hörsinn dagegen spielt eine untergeordnete Rolle. Der Zoo Zürich ist europaweit der einzige Zoo, dem Nachzuchten geglückt sind. Es sind bereits über 50 Jungtiere geschlüpft.

Verwandtschaft: Landschildkröten
Lebensraum: vulkanische Inseln, Grasland
Lebensweise: tagaktiv
Futter: Gräser, Laub
Gewicht Männchen: bis 290 kg
Gewicht Weibchen: bis 290 kg
Gewicht Junge: 60 g
Lebenserwartung: meistens 50 bis 80 Jahre, maximal bis 170 Jahre
Panzergrösse: maximal 110 cm
Fortpflanzung: Die weissen, hartschaligen, tennisballgrossen Eier werden an geeigneten, warmen Ablageplätzen vergraben. Das Weibchen fängt die austretenden Eier mit den hinteren Gliedmassen auf und deponiert sie in der selbst gegrabenen Eikammer.

Gefährdete Art

Seeräuber und Walfänger haben die Galapagos-Riesenschildkröten früher als lebende Nahrungsreserven in ihren Schiffen mitgenommen. Heute sind es die verwilderten Haustiere, wie Schweine und Ziegen, die die Gelege zerstören und als Nahrungskonkurrenten die gleichen Pflanzen fressen. Dank internationalen Bemühungen zur Erhaltung der Galapagos-Riesenschildkröten konnten einzelne Unterarten vor dem unmittelbaren Aussterben gerettet.
Naturschutz

Der Zoo Zürich unterstützt in einem Nauturschutzprojekt die Riesenschildkröten der Galapagos Inseln.
Forschung

Im Rahmen eines Forschungsprojektes in Galapagos und im Zoo Zürich wurde die Entwicklungsgeschwindigkeit von jungen Schildkröten beobachtet.

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Exif

Kamera u830,S830
Objektiv ---
Blende 4.9
Belichtungszeit 1/160
Brennweite 27.0 mm
ISO 320