Erlebnis "Alpinisteig"...

Erlebnis "Alpinisteig"...

...ein Klassiker unter den Klettersteigen der Dolomiten. Normalerweise klettersteigtechnisch eher leicht (K2), es sei denn man macht die längere Tour über die Sentinellascharte, hatte er es in diesem Sommer durchaus in sich und wurde eher zur alpinen Tour. Wir hatten uns für die "Kurzvariante" von der Bergstation der Rotwandbahn über die Westseite der Rotwand und Elferscharte zur Zsigmondy-Hütte und runter zum Fischleinboden entschieden. Mehrere gut ausgestattete 2er-Teams, die uns von der Rotwandhütte an schon überholt hatten (es war unser "Einstiegstag"!), kamen und dann aus Richtung Elferscharte zurück entgegen und brachen die Tour wegen erhöhter Schwierigkeiten (v.a. ausgedehnte, z.T. steile Schneefelder und Rinnen) ab. Wir ließen uns nicht abschrecken (auch wenn Steigeisen und Pickel sicher im Auto verstaut waren!) und die wenigen, von der Zsigmondyhütte Kommenden versicherten uns "mäßige" alpine Schwierigkeiten. So waren einige der steilen, schneegefüllten Rinnen tatsächlich zusätzlich mit provisorischen Fixseilen gesichert worden, da die Drahtseilsicherungen sich mehrfach im metertiefen Altschnee verloren. Doch es blieben auch ungesicherte Steilschneestellen mit sicher gut 50-60 Grad, die es zu überwinden galt, wenn auch manchmal nur keine 10 Meter.
Der Weg verläuft im Bild zunächst über Schuttfelder und dann mehrfach in den sichtbaren Bändern der Steilwände über Vorderes und Hinteres Loch zum Fuß der beeindruckenden Nordwand des Zwölferkofels (3.094 m) im HG als Teil der berühmten Sextener "Sonnenuhr". Aus 6,5 Stunden lt. Hüssler und Co. wurden es dadurch locker gute 9 Stunden, auch wenn man die Selbstsicherung dann nicht so oft brauchte. 18.7.2014