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... Erinnerung an Sommernachmittage am Aubach ....

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Elisabeth Hoch

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... Erinnerung an Sommernachmittage am Aubach ....

Die Libelle ist nicht überall scharf und der Hintergrund nicht ruhig. Aber genau dieses "Flirrige" des Wassers wollte ich hier mal wieder festhalten. Mit diesem Bild lasse ich es aber jetzt gut sein. Obwohl mich diese schillernden Tiere so fasziniert haben, dass unzählige Aufnahmen entstanden. Wenn man sie mal auch nur eine halbe Stunde aufmerksam beobachtet, sind sie in jeder Position und Lebensäußerung leicht zu kriegen, auch flügelschlagend, kämpfend, imponierend, fressend und sich paarend. Sogar manchmal scharf;-)) Die einzelnen Bachabschnitte waren letztes Jahr überreichlich besetzt mit Revieren. Gute Sitzwarten werden immer wieder aufgesucht und gegen vorüberfliegende Rivalen verteidigt. Beste Gelegenheit, seine Aufnahmen zu planen, die Cam voreinzustellen und einfach abzuwarten. So leicht wie mit Libellen hat man es meiner Meinung nach mit kaum einem anderen Insekt. Wer sich dann noch die Mühe macht, sich wenigstens ein bisschen über die Lebensgewohnheiten zu informieren, hat es noch leichter. Die Ausrüstung setzt natürlich Grenzen. Das eigene Können leider auch. Freue mich jedoch schon auf nächstes Jahr.

Der helle Rand am Hinterende der Flügel kam schon so aus der Kamera. Ich habe keine Erklärung dafür. Hab auch mit EBV nichts dran gemacht. Das Tier hat während der Aufnahmen zum Drohen gegen vorbeifliegende Artgenossen immer die Flügel auf und zugeklappt. Ob es damit was zu tun hat?

Kommentare 24

M.Gebel 15. März 2006, 11:36
@Elisabeth: Deinen wink der bildausführung habe ich schon gedeutet...sogar richtig gedeutet....habe woanders mitgelesen..-)
Deine ausgefeilte methodik der belichtung ist prima. Gut dass deine Cam dir nicht alles vorschreibt und du sogar spotten und korrigieren kannst.... eine wichtige funktion, die gewusst wie, auch genutzt werden sollte. Dir wird zwar durch dein etwas aufwändigeres handling (geht nunmal nicht anders), sicherlich schon so manches motiv durch die lappen gegangen sein, aber es ist gut, dass du wert auf vernünftige ergebnisse legst.:-)

Gruß
Markus

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Elisabeth Hoch 15. März 2006, 11:11
Danke, Markus. Raubfliegen hatte es da tatsächlich auch, auch schon sowohl als Beute wie auch selber mit Beute beobachtet, nur meine Fotos davon darf man getrost vergessen. Die Raubfliegen sind so dunkel und da darf es nicht später Nachmittag sein bei mir. Die Belichtung messe ich immer getrennt von der Schärfeeinstellung. Geht nicht anders. Ich hab kameraseits nur die Auswahl Spotmessung in der Mitte (Größe des Spots passt selten) und mittenbetonte Flächenmessung. Deshalb habe ich mir angewöhnt, zuerst die Schärfe zu setzen mit Blendenvoreinstellung. Dass das geht, war mir an der Kamera mit das wichtigste. Dabei lese ich den vorgeschlagenen Wert für die Zeit und messe dann ein paar mir passend erscheinende weitere Punkte an. Geht ja freihand schnell mit halbdurchgedrücktem Auslöser. Den mir plausibel erscheinenden Wert nehme ich dann. Wenn Zeit ist, mache ich noch ein paar Zusatzbelichtungen mit abweichenden Werten. Hier ist die Belichtung auch ein notwendiger Kompromiss gewesen. Die Libelle ist dunkel und der Halm und das Wasser reflektieren stark. Ist auch bestimmt nicht hier mein Anliegen gewesen, ein tolles Libellenfoto reinzustellen. Mir ist der Kragen geplatzt und ich hoffte, oben im Text einen Hinweis geben zu können, was mit Prachtlibellen leicht alles möglich ist, falls man ein Bild gestalten möchte.
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M.Gebel 15. März 2006, 7:57
Deine ausführung unter dem bild ist sehr lesenswert und trifft den allermeisten fällen wirklich den nagel auf den kopf. Besonders die prachtlibellen sitzen gerne exponiert auf gebogenen gräsern, so wie du sie hier zeigst. Einige arten hingegen sind überhaupt nicht standorttreu... ich denke besonders an die großen mosaikjungfern, die stellenweise mehrere kilometer an strecke zurück legen... häufig fernab von gewässern anzutreffen. Nicht umsonst gibt es von einigen arten kaum ansprechende fotos...und wenn, dann sind es meist zufallstreffe(r)n.:-)) Neben vielen libellenarten, bilden auch einige raubfliegenarten reviere und sind fast genauso easy abzulichten wie libellen.... nur ist deren populationsdichte eine wesentlich dünnere, so dass eine entfleuchte fliege kaum wieder zu entdecken ist, während man sich bei libellen andere modelle "vorknöpfen" kann.:-)
Zum bild.... prima hast du den schärfebereich genau auf's auge gelegt und erstaunlicherweise hat die belichtung hier richtig gut gesessen. Musstest du irgendwie gegensteuern oder hat es so geklappt? Auch wenn ich die halbfrontale lieber mag als deine gewählte perspektive von schräg hinten, zeigst du eine aufnahme, die einfach superreal und echt ausschaut.... so wie ich diese geschöpfe meistens beobachte..-) Oben denke ich an einen minimalen schnitt... ist aber geschmacksache..-)
Ligrü
Markus
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Thomas Kirchen 13. März 2006, 14:32
Die Libellen zu finden und zu fotografieren ist bei den meisten Arten wirklich nicht so schwer. Aber ich glaube gerade Du bist da wie ich sehr anspruchsvoll was das Bild rüberbringen soll. Eben nicht eine reine Biobuchpräsentation, sondern eher aus der Sicht der Libelle oder mit erkennbarem natürlichen Umfeld, so das eben Leben oder einen Geschichte im Bild zu erkennen ist.
Hier ist z.B. klar das natürlichste der Cordulegaster zu erkennen, die nähe zum Bach. Und der Fotowinkel lässt auch erkennen das sie halt meist steile Bachränder lieben.

Ich freue mich auf jeden Fall wieder auf die neue Zeit mit ihnen. Vielleicht finde ich ja auch wieder eine für mich neue Art.

LG Thomas
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Dietlinde Heider 12. März 2006, 10:55
Ihr schillerndes blaugrünes outfit hast Du hervorragend zur Geltung gebracht und das sommerliche flair wirkt wunderschön, liebe Elisabeth!
Liebe Sonntagsgrüsschen
Dietlinde
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Lisa W. 11. März 2006, 23:39
eine etwas andere perspektive und herrrliche farben zeichnen dein bild aus.
lg lisa
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Evy Kasper 11. März 2006, 20:33
Grummmel, dann hab ich definitv was total falsch gemacht, habe keine einzige anständig fotografieren können ...
Der Hintergrund gefällt mir sehr, finde ihn nicht zu unruhig, der Blick über die Schulter ist originell und auch auch die Tonwerte stimmen hier.
Vielleicht hätte ich noch mit dem Aufhellpinsel "Lichter" versucht den Glanz im Flügel ein bisschen zu verstärken.
lge Evy

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Elrie 11. März 2006, 19:49
Ich liebe diese Prachtlibellen und für unsere wintergeschädigten Seelen ist das gerade richtig! Mir gefällt der Bildaufbau und das Wesentliche - der Kopf und die Vorderbeine sind doch scharf! LG elke
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Karin Mohr 11. März 2006, 11:55
Mir gefällt deine Libelle, auch wenn sie auf den Flügeln und am Hinterleib noch etwas Schärfe vertragen könnte.
Das Flirrende hast du gut getroffen!
Gruß Karin
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Elisabeth Hoch 11. März 2006, 11:07
@Wolfgang: Du sollst nicht um Worte ringen, du sollst deine ehrliche Meinung sagen. Ergänze ruhig. Mir ist auch völlig klar, dass dies kein "Meisterschuss" ist. (Solche würde ich erst gar nicht zeigen, gäbe es die. Schließlich sollen hier ja keine Altäre aufgestellt werden;-)) Kritik ist immer angebracht. Obwohl Unruhe hier Absicht ist - der Bach und die Lichter sollen unbedingt erkennbar bleiben, ich bin dafür ins Wasser gestiegen und ganz tief runter gegangen - könnte ich tatsächlich auch eine neatmäßig abgemilderte Version ausprobieren. Blickpunkt sollte hier der helle Lichtreflex sein, aber du hast recht, ist etwas dürftig. Hätte es vergleichbar durchaus auch noch mit oben Libelle Eintagsfliege zerlegend und dazu unter dem Blatt eine Streckerspinne gehabt oder Libelle die rote Laterne zeigend, aber solche Spirenzchen hätten hier abgelenkt von dem, was ich sagen wollte. Etwas zu mittig ist es in der Tat auch. Unten könnte ich wegschneiden, sähe wirklich besser aus, aber rechts ist Ende. Aus diesem Bild wird also nichts Besseres mehr. Mit den Anregungen kann ich es aber vielleicht dieses Jahr besser machen. Also her mit der Kritik.
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Elisabeth Hoch 11. März 2006, 10:37
@Claudia: Wenn du wirklich öfter mal in die Gegend kommst und dieses Jahr die Bedingungen wieder so toll sind, an vielen Bächen findest du die dann massenweise. Ich zeig sie dir gerne. Die einzelnen Bachabschnitte waren teilweise so eng besetzt, dass viele ausweichen mussten und sogar andere Libellen angegriffen wurden. Aber ist nicht jedes Jahr so.
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Elisabeth Hoch 11. März 2006, 10:13
@INGO DU. Deine tollen Libellenfotos sind für nächstes Jahr Ansporn. Die schönsten hast du uns hier sowieso vorenthalten. Deine Homepage enthält wahre "Schätzchen", man spürt deine Liebe zu diesen Tieren. Und die Cordulegaster fliegen dir bestimmt auch noch zu. Ein bisschen traurig bin ich schon. Letztes Jahr sind so viele wunderbare Aufnahmen reihenweise im Voting untergegangen oder dort gar nicht erst gelandet. Aufnahmen von Leuten, die sich spürbar mit den Tieren beschäftigt haben. Von diesen Aufnahmen ist kaum noch eine da inzwischen. Und jetzt überschlagen sich die üblichen Meisteranbeter geradezu über ein relativ langweiliges, wenn auch scharfes Foto, als wäre es die Offenbarung. Ich weiß, du siehst das etwas anders, ich finde es unfair. Es geht eben wirklich nicht um Fotos, auch wenn gerade diese Klientel es behauptet.
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De Wolli 11. März 2006, 8:54
Hab's mir heute früh noch einmal angesehen, nachdem ich es gestern nicht so ganz hundertprozentig toll fand und ich etwas um Worte ringen musste.. ;-)
Was ich gut finde ist der Blick "über die Schulter", das ist mal eine originelle Perspektive. Die Unruhe im Hintergrund ist zweifelsohne da, könnte aber mit vorsichtigem Einsatz von Neat o.Ä. sicher noch etwas gemildert weden.Die Schärfe ist ausreichend, auch wenn sie noch einen winzigen Tick vertragen hätte können.
Schön wäre es noch gewesen, wenn du noch ein "Ziel" für den Blick der Libelle hättest einbauen können. Aber sowas kriegt man nicht immer frei Haus geboten.
Und etwas sehr mittig das Ganze. So, jetzt hör ich auf, das muss für heute reichen.

Guten Morgen Elli. :-))))
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R i X o R 11. März 2006, 8:22
Hoffentlich können wir solche Aufnahmen bald wieder machen ;-)
LG
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Claudia Hummel 11. März 2006, 1:37
wow, richtig seltene tierchen gibts da ja bei euch und wirklich tolle fotos machst du von ihnen :-) Da besetzen die männchen auch bestimmte bachabschnitte und verteidigen sie, oder? Hab das mal bei splendens an der Loire tagelang beobachtet und fand das verhalten superinteressant :-)
lg Claudia
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