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Ein wenig Farbe in der Bernina-Tristesse

Ein wenig Farbe in der Bernina-Tristesse

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Jürgen Jenner


kostenloses Benutzerkonto, Backnang

Ein wenig Farbe in der Bernina-Tristesse

Eine der landschaftlich abwechslungsreichsten Strecken der Schweiz ist mit Sicherheit die Bernina-Linie von St. Moritz nach Tirano. Von der am nördlichen Ende der Strecke liegenden Stadt der Schönen und Reichen ausgehend, schlängelt sich der Zug zunächst zwischen Kiefern und Lärchen durch eine Talebene, ehe in Morteratsch der Anstieg beginnt. Von nun an werden die Triebfahrzeuge kräftig gefordert, um auf kurzer Distanz im reinen Adhäsionsbetrieb drastisch an Höhe zu gewinnen. Auf über 2000m über dem Meeresspiegel angekommen, durchfährt der Zug entlang von Seen eine triste und vegetationsarme Landschaft, bis der höchstgelegnen Punkt der Strecke, Ospizio Bernina, erreicht wird. Hier entstand auch diese Aufnahme mit herrlich blühenden Apenblumen.
Ab dem nächsten Haltepunkt, Alp Grüm, sind die Bremsen der Fahrzeuge stark gefordert, da bis Tirano wieder ein extremer Höhenunterschied überwunden werden muss. Der Fahrgast genießt auf diesem Abschnitt dann herrliche Ausblicke in das Puschlav, mit seinen saftigen Wiesen und dem Lago di Poschiavo, enge Ortsdurchfahrten auf der Straße, sowie das italienischen Flair in der Gegend um Tirano.

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