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Die Reise der MV FRAM - 95

Die Reise der MV FRAM - 95

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Gunnar Dillmann


Premium (Complete), Biebertal

Die Reise der MV FRAM - 95

Skuas sind die einzigen Feinde, welche die Pinguine an Land fürchten müssen. Die großen Raubmöwen erfassen blitzschnell, wenn die Eltern nicht aufpassen, und schon geht ein Ei verloren. Sogar bereits ziemlich große Küken fallen ihnen immer wieder zum Opfer. Auf solche "schrecklichen" Szenen hatte man uns an Bord schon vorbereitet und erklärt. Natürlich will auch eine Skua leben, und ihre Jungen großziehen. Was gibt uns Menschen das Recht zu sagen, Pinguine sind gut und Skuas böse? Bestimmt nicht, daß wir Pinguine einfach niedlicher finden. Letzten Endes ist dies ja das alte Millionen Jahre alte Prinzip der Selektion in der Natur, daß nur überlebt, wer stark genug ist für die jeweilige Umwelt. Und letzten Endes damit alle Arten voran bringt, indem Räuber die Schwachen und Kranken einer Art ausselektieren.
Trotz dieser Erkenntniss waren wir wohl alle erleichtert, daß wir nur Eierraub, keinen brutalen Überfall auf Küken erleben mussten. Nur eine Anzahl von kleinen Skeletten erinnerte daran, daß es tatsächlich so geschieht.

Kommentare 2

  • Harry H. Zimmermann 14. Juli 2011, 9:28

    tolle Aufnahme und klasse Beschreibung. So ist aber nun einmal die Natur und das ist auch gut so
    Gruß Harry
  • Annette He 14. Juli 2011, 5:51

    Wieder ein tolles Bild.
    Ich glaube, unsere Sympathie für die Pinguine liegt wirklich am Niedlichkeitsfaktor. Wir Menschen sind doch irgendwie von Mittleid geprägt und tendieren dazu, alles so einzuordnen wie es in unser gut umsorgtes und gehütetes Leben paßt. Wenn wir so harte Bedingungen hätten wie Pinguine und Skuas, dann wäre es uns auch egal, wie niedlich unser Schnitzel mal war.

    LG Annette