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Der Schnee von gestern

Der Schnee von gestern

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Der Schnee von gestern

Der Schnee ist alt, liegt grobkörnig grau
Im Graben unter Schlehenzweigen,
Auf denen die schwarzen Beeren frieren
In faltiger Haut, kein Hauch, kein lautt,
nur Flügelschläge den Tagtraum zieren
Von Vögeln, die aus der Kälte erwacht
Geplustert der wärmenden Strahlen harren.
Und die statt des Tages gleißendes Licht
Noch immer umfängt graudunstige Nacht.

nach Manfred J. Häusler

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